Wahnsinn bei „Bares für Rares“: Wunschpreis gesprengt! SO VIEL für einen Trinkbecher – dieser Fall aus der Trödel-Show macht einfach sprachlos
Hofft nicht jeder darauf, auf dem eigenen Speicher auf einen echten Schatz zu stoßen? Einer Kandidatin gelang nun wieder einmal eine kleine Sensation.

Warum schauen so viele Menschen gern „Bares für Rares“? Es liegt sicher am grundsätzlichen Motiv der Sendung: Menschen kommen mit vermeintlichem Trödel ins Studio, werden dann vom Wert überrascht – und hofft nicht jeder darauf, auf dem eigenen Speicher auf einen echten Schatz zu stoßen? Einer Kandidatin gelang nun wieder einmal eine kleine Sensation: Sie brachte einen Trinkbecher ins Studio, wollte wenig Geld dafür – und ging mit einem Batzen Kohle heim!
„Bares für Rares“-Kandidatin bekam den Becher von ihrer Schwiegermutter
Vor allem aber wollte Lis Prussen (65) wissen, was es mit dem Becher auf sich hat. „Ich möchte wissen, ob er wirklich aus England kommt“, sagt sie. Sie habe nach den Punzen im Material geschaut, verstehe aber nichts davon. Zudem gebe es im Boden des Bechers eine Gravur – „und da möchte ich auch gern mehr wissen“, sagt sie. Also: Ab damit ins „Bares für Rares“-Studio!
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Zum Glück landet das gute Stück in den fähigen Händen von Expertin Heide Rezepa-Zabel – sie stellt gleich klar: Es handelt sich dabei um einen Bierkrug. „Da bin ich ganz platt. Ich hätte ja alles gedacht“, sagt Moderator Horst Lichter. „Wo hast du den denn her?“ Ihre Schwiegermutter habe ihn von einer älteren Dame geschenkt bekommen, um die sie sich kümmerte. „Und im Laufe der Jahre ist er dann zu mir gekommen.“

Und was hat es nun mit dem Becher auf sich? „Solche Becher waren nicht immer aus Metall, sondern eher aus Keramik“, erklärt Heide Rezepa-Zabel. „Aber im 17. Jahrhundert favorisierte man Metall. Zunächst waren sie konisch, aber dann bekamen sie die Form mit ausgestelltem Fuß. Das ist der Stil des 18. Jahrhunderts.“ Über die Punzen lasse sich das Herstellungsjahr festlegen, sie weisen auf das Jahr 1776. Hergestellt worden sei das Stück in London – und aus Silber.
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Zudem ist der Becher reich verziert – und enthält ein Monogramm. „Ein L und ein H.“ Da lacht Horst Lichter. „Nein, es ist mein Becher! Da denke ich noch heute Morgen: Wo habe ich bloß meinen Bierhumpen hingestellt?“ Aber: Keine Chance. Innen ist der Becher vergoldet – und sei top in Schuss. „Lis, das ist eine Sensation“, stellt Horst Lichter fest. „Wie viel Geld möchtest du denn haben?“
120 Euro? Die „Bares für Rares“-Expertin sprengt den Wunschpreis!
Sie habe an 120 Euro gedacht, das Geld für den Silberwert. Doch da spielt Heide Rezepa-Zabel nicht mit. „Der Silberwert liegt schon bei 220 Euro.“ Aber: Der Becher habe nicht nur einen Silber-, sondern vor allem einen Kunstmarktwert. „Der Marktpreis liegt hier bei 1400 bis 1600 Euro!“

Da ist die Kandidatin perplex – und zieht sofort weiter in den Händlerraum. Und auch die Händler sind sofort angetan von dem Stück. Walter „Waldi“ Lehnertz macht den Anfang, bietet 120 Euro – „weil ich auch gern mal ein Bierchen trinke.“ Doch dabei bleibt es nicht: Die Gebote schnellen in die Höhe. Wolfgang Pauritsch und Julian Schmitz-Avila liefern sich ein wahres Bietergefecht. Schnell kommen sie bei 800 Euro an, dann geraten sie ins Stocken.
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Schmitz-Avila bietet 820 Euro. „Was meinen Sie zu 820 Euro?“ Die Kandidatin souverän: „Die Expertise lag weitaus höher.“ Also geht es weiter. Pauritsch bietet 950 Euro, Schmitz-Avila 1000 Euro. Lis Prussen schlägt zu, verkauft ihren Trinkbecher für stolze 1000 Euro – damit wurde zwar die Expertise nicht erreicht, aber der Wunschpreis hat sich mehr als verachtfacht. Damit ist sie glücklich. „Ich bin ja mit einer ganz anderen Vorstellung hergekommen. Das ist schon gut!“