Duell der Spitzenklasse
Preis-Explosion bei „Bares für Rares“: Brosche bringt Händler um den Verstand
Gebote über Gebote: Diese Silberbrosche mit Taschenuhr ist wirklich einmalig. Aber: Wer hat im „Bares für Rares“-Händlerraum den längeren Atem?

Gebote über Gebote: Die Silberbrosche mit Taschenuhr, die bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, ist wirklich einmalig. Aber: Wer hat im Händlerraum den längeren Atem? So viel sei schon mal verraten: Das Schmuckstück lässt den Preis explodieren, die Schätzung wird mehr als verdoppelt. Lesen Sie mal, was für einen irren Preis die Händler zahlen.
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„Das ist von der Stiefmutter meiner Frau. Die hat viele Jahre in einem Haushalt gearbeitet und hat dort zum Abschied, als sie mit 70 aufgehört hat zu arbeiten, dieses Schmuckstück von der Hausherrin geschenkt bekommen. Selber hat sie es nie getragen und es ist auch nicht so ihr Ding. Sie verreist lieber, also dachte sie sich: ‚Schick ich den Jungen mal damit los, damit er ein bisschen Kohle ranholt‘“, erzählt Kandidat Hannes aus Hamburg dem Moderator Horst Lichter.
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„Bares für Rares“-Expertin findet kleine Mängel
Entsprechend weiß er nicht viel über den Schmuck, den er mitgebracht hat. Aber dafür gibt es bei „Bares für Rares“ ja Experten. In diesem Fall ist das Wendela Horz. „Es handelt sich um ein zweiteiliges Schmuckstück, das Sie mitgebracht haben“, meint die zunächst und zeigt, dass man die Taschenuhr von der Brosche entfernen kann.
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Die Brosche besteht aus einer Nadel mit einer Schlange und einem kleinen Ei – einer Naturperle. Unten einzuhängen ist eine kleine Damen-Umhängeuhr. Zwischen 1890 und 1900 ist das Set entstanden.
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„Die Schlange ist gearbeitet aus Silber und unten mit einer Belötung aus 585er-Gold, damit der Stoff nicht geschwärzt werden könnte. Das habe ich geprüft, Punzen gibt es nicht“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin.
„Die Uhr ist aus 750er-Gold – da gibt es Punzen. Es ist eine Handaufzugsuhr. Sie läuft, ist jetzt aber zwischendrin immer mal wieder stehen geblieben. Sie müsste also mal überholt werden“, so Wendela Horz. Die Uhr hat zwei Deckel. Das alte Ziffernblatt aus Emaille hat ein paar kleine Risse. Bei der 11 gibt es einen kleinen Wasserschaden. Ansonsten sei der Zustand gut, findet die Fachfrau.
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Glück bei „Bares für Rares“ mit dem Schätzpreis
Besonders interessant an der Uhr ist aber die Schauseite. Mit Diamanten und Rubinen ist die ausgefasst. Die Rubine sind natürlich, die Diamanten haben zum Teil sehr starke Einschlüsse. „Aber insgesamt ergibt sich ein sehr interessantes Bild. Eine Art Fünf-Speichen-Sonnenrad. Ein altes nordisches Symbol. Da geht es um den großen Zyklus des Lebens. Und die Schlange steht für Erneuerung und Wiedergeburt. Sehr schön passt das alles zusammen“, meint die „Bares für Rares“-Expertin.
Hinweise auf einen Hersteller gibt es nicht. Dafür erklärt Wendela Horz noch kurz den Haken an der Brosche, an der die Uhr hängen kann – aber nicht muss. Ursprünglich konnte der wohl auch mal eine größere Perle aufnehmen, wenn man nur die Brosche tragen wollte. Die Uhr wiederum konnte auch an einer Kette um den Hals getragen werden.
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Ein rundum schöner Schmuck also. Und was möchte der Kandidat dafür haben? „Ich sag mal: um die 500 Euro“, meint der. Geht Wendela Horz da mit? „Den Materialwert kann man hier natürlich nur schätzen. Ich denke mal: um die 300 Euro. Aber es ist eine sehr interessante Gestaltung. Ein ungewöhnliches Stück. Deshalb liegt mein Schätzpreis bei 700 bis 800 Euro“, sagt sie. Klingt gut.
„Bares für Rares“-Händler lassen Preis explodieren
Noch besser aber klingt die Begeisterung der „Bares für Rares“-Händler. „Ein schönes Stück mit Diamanten und Rubinen – wirklich alt. Eine Brosche mit einem Zeitmesser. Wobei man ja eigentlich bei solchen Gelegenheiten, bei denen man die Brosche trägt, die Zeit vergessen sollte. Deshalb hängt die Uhr auch andersherum“, mutmaßt Susanne Steiger. „Wunderschön!“
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Sie startet mit 800 Euro. 800 Euro – so hoch war der obere Schätzpreis. Doch auch Julian Schmitz-Avila hat Interesse, bietet 900 Euro. Als Daniel Meyer endlich was sagen kann, kostet die Uhr schon 1200 Euro. Und es geht munter weiter. Zwar steigt Julian Schmitz-Avila bei 1500 Euro aus. Aber die anderen beiden machen weiter. Erst bei 1650 Euro ist Schluss. Mehr als der doppelte Schätzpreis. Der absolute Wahnsinn!
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.