Expertise bei „Bares für Rares“: Kandidat Rainer Hermanns, Moderator Horst Lichter und Kunst-Expertin Friederike Werner.
Expertise bei „Bares für Rares“: Kandidat Rainer Hermanns, Moderator Horst Lichter und Kunst-Expertin Friederike Werner. ZDF

Es gibt in der Trödel-Show „Bares für Rares“ im ZDF immer wieder Geschichten, die einfach beeindruckend sind – und diese gehört dazu: Vor einiger Zeit kam ein Kandidat, mit einem Bild für die Sendung, das er auf dem Flohmarkt gekauft hatte – für sagenhafte drei Euro. Und damit nicht genug: Eigentlich war „Bares für Rares“-Verkäufer Rainer Hermanns nur scharf auf den Rahmen. Doch dann machte der Rentner eine ungewöhnliche Entdeckung… und kam zu „Bares für Rares“.

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Die Geschichte dahinter sei 2der Hammer“, sagt der „Bares für Rares“-Kandidat. Er habe es auf dem Flohmarkt entdeckt. Aber: „Das Bild hat mich erstmal gar nicht interessiert“, erzählt er im Gespräch mit Moderator Horst Lichter. Er wollte eigentlich nur den Rahmen kaufen. Wie viel hat er dafür bezahlt? „Ich habe es nach zähen Verhandlungen von fünf auf drei Euro runtergehandelt“, erklärt Rainer Hermanns. „Ich denke mal, da wirst du das eine oder andere Prozent Gewinn mit nach Hause nehmen“, urteilt Horst Lichter.

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Flohmarkt-Fund bei „Bares für Rares“: Was hat es mit dem Bild auf sich?

Kunst-Expertin Friederike Werner wirft nun bei „Bares für Rares“ einen prüfenden Blick auf das Bild. Es handele sich um ein Werk des afrikanischen Künstlers Bruce Onobrakpeya – eine Druck-Grafik, die in einer Auflage von 75 Stück im März 1984 hergestellt wurde. „Es ist auch signiert – mit Bleistift am unteren Rand der Darstellung.“ Das Bild zeige eine traditionelle Szene. „Man sieht eine sitzende Figur mit einem Kürbis in der Hand – und daneben eine Frau mit Kind“, sagt Werner.

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Dieses Bild vom Flohmarkt kam bei „Bares für Rares“ unter den Hammer.
Dieses Bild vom Flohmarkt kam bei „Bares für Rares“ unter den Hammer. ZDF

Der Künstler habe sich durch seine druckgrafischen Erfindungen ausgezeichnet. In den 60er-Jahren habe Bruce Onobrakpeya mit dem Tiefdruckverfahren experimentiert – und dabei nicht nur seine Bilder in die Druckplatten geritzt, sondern auch mit Säure gearbeitet. Der Maler werde gut gehandelt, denn er sei international bekannt. „Seine Bilder befinden sich auch in New York und London“, erklärt die Expertin bei der Expertise im Studio von „Bares für Rares“.

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Was will der Kandidat bei „Bares für Rares“ für das Bild haben? Der Wunschpreis fällt glatt aus: 100 Euro stellt sich Rainer Hermanns vor. Und was sagt die Expertin? „Es gibt für dieses Blatt nicht wirklich einen Referenzwert. Ich würde eine etwas breitere Preisspanne annehmen – zwischen 400 und 800 Euro.“ Was wohl die Händler dazu sagen? Ab in den Händlerraum von „Bares für Rares“!

Was zahlen die Händler bei „Bares für Rares“ für den Flohmarkt-Fund?

Auch die Händler sind begeistert von der Flohmarkt-Geschichte – und Julian Schmitz-Avila steigt sofort mit einem Startgebot von 150 Euro in die Verhandlungen ein. Weiter geht’s über 180, 200, 250 Euro. Doch bei 360 Euro ist Schluss. Weil die untere Stufe noch nicht erreicht ist, will Rainer Hermanns aber nicht verkaufen. Deshalb erhöht Julian Schmitz-Avila auf 400 Euro – und alle sind glücklich. „Das ist natürlich ein tolles Gefühl: Drei Euro investiert, 400 erhalten. Mehr Glück gibt’s kaum“, sagt der „Bares für Rares“-Kandidat.

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