Irrer Armreif
Wahnsinn bei „Bares für Rares“: Ein VW Käfer fürs Handgelenk
15-Karat-Amethyst, sechs Brillanten, 62 Gramm 750er Gold. Und dann offenbart die „Bares für Rares“-Verkäuferin, was der Armreif einst gekostet hat.

Die Argumente dieses Schmuckstücks bei „Bares für Rares“ liegen auf der Hand: 15-Karat-Amethyst, sechs Brillanten, 750er Gold und davon mehr als 62 Gramm. Könnte teuer werden für die Händlerinnen und Händler in der ZDF-Trödelsendung. Und dann offenbart die Verkäuferin auch noch, was das gute Stück einst gekostet hat. Wahnsinn!
Dorothée hat das Schmuckstück mit zu „Bares für Rares“ gebracht. Der Armreif ist von ihrer Mutti. „Es war ein Geschenk meines Vater. Er hatte ein Projekt in seiner Firma, das wurde eingestampft. Er hatte den Schmuck anfertigen lassen und ihn eigentlich schon zum Juwelier zurückbringen wollen. Doch dann hat er sich gedacht: Nein, das schenke ich der liebsten Frau auf dieser Welt. Und hat es meiner Mama geschenkt“, erklärt sie. Wie romantisch!
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„Bares für Rares“-Expertin staunt über massiven Armreif
Alles, was man über das gute Stück wissen muss, weiß „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz. „Wir haben hier einen interessanten Armreif aus den frühen 70er Jahren. Da war diese Art ganz typisch. Wir kennen das von Uhr-Armbändern. Im Gegensatz zu den meisten Uhr-Armbändern ist das hier aber 750er Gold“, erklärt Wendela Horz und zeigt die Punzen. Auch ein „S“ für den Hersteller ist vermerkt – das kann die Fachfrau aber nicht zuordnen.
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Es sei ein Einzelstück, wenn auch keine reine Handarbeit. „Aber es ist interessant gemacht, sehr massiv. Von der Rückseite sieht man, dass die Spangen nicht ausgehöhlt sind. Es ist sehr schön verarbeitet“, schwärmt die „Bares für Rares“-Expertin.

Es gibt sechs kleine Vollschliff-Brillanten. Und in der Mitte protzt ein großer Amethyst. Der ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch echt – wobei Amethysten eigentlich auch nicht synthetisch hergestellt werden. Das lohnt sich nicht, dafür gibt es zu viele.
„Eine aufwendige Laboruntersuchung würde sich hier nicht lohnen“, meint Wendela Horz. „Dafür sind die echten Amethyste wirklich zu günstig.“
Klingt insgesamt aber trotzdem nicht nach einem Schnäppchen für die „Bares für Rares“-Händler. „Hat der Papa denn irgendwann mal gesagt, wie teuer der war?“, ist Moderator Horst Lichter neugierig. „Also wir Kinder haben noch in Erinnerung, wie er immer gesagt hat: Mama, hol deinen kleinen VW Käfer“, erzählt die Kandidatin. „So teuer?“, ist Horst Lichter entsetzt. Dorothée räumt ein: „Ein gebrauchter VW Käfer.“
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Kuriose VW-Käfer-Geschichte bei „Bares für Rares“
Der Wunschpreis der Verkäuferin beläuft sich auf den Materialwert. Sie habe das Stück vor einigen Jahren mal schätzen lassen, da war der Goldpreis etwas niedriger. Nun wünscht sie sich 1600 bis 1800 Euro. Ihr Plan: Davon mit ihrer Mutter ein Wellnesswochenende machen, dem Hund einen großen Sack Leckerlis kaufen und den Rest für den anstehenden runden Geburtstag aufheben.

Bleibt die Frage, ob sie sich mit dem Wunschpreis nicht verschätzt hat? „Der Materialwert liegt hier bei rund 1700 Euro. Wir haben relativ viel Gold. Normalerweise müssten wir den Stein rausrechnen. Der hat in der Größe mindestens 15 Karat. Also rund 3,5 Gramm. Wenn man dieses Gewicht in Gold umrechnet, sind wir bei rund 100 Euro und das kann man für den schönen Amethyst auch rechnen. Das passt alles ganz gut. Es ist eine gute Verarbeitung, deshalb setze ich noch ein bisschen was auf den Materialwert drauf. Und bin mit meiner Schätzung bei 2000 Euro“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin.
Sehr zur Freunde von Dorothée, die natürlich die Händlerkarte von „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter bekommt. Im Händlerraum öffnet Julian Schmitz-Avila das kleine Döschen. Ein großes „Ui“ geht durch die Reihe. Julian Schmitz-Avila probiert es gleich mal an. „Passt“, grinst er. „Massiv und schwer ist es auch.“

„Bares für Rares“-Händler schlägt zu
Auch Susanne Steiger ist begeistert. „Die Brillanten haben eine gute Qualität“, erklärt sie. „Gibt es dafür einen Markt heutzutage?“, fragt Kollege Christian Vechtel. „Auf jeden Fall“, antwortet die Schmuck-Händlerin. „Gerade Sachen, die extravagant sind, etwas ausgefallener, die kann man besonders gut verkaufen“, erklärt sie.
Dann startet Susanne Steiger mit 1800 Euro. Julian Schmitz-Avila bietet 1900 Euro. Es geht hin und her, auch Fabian Kahl bietet mit. Bei 2200 Euro ist aber Schluss. Fabian Kahl bekommt den Zuschlag. Der ist zufrieden. Die Verkäuferin natürlich auch. Toller Deal.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.