„Sind da Akte dabei?“: „Bares für Rares“-Händler fragt bei Kindheits-Erinnerung nach schlüpfrigem Detail
Ilse Dauben verkauft bei „Bares für Rares“ eine Kindheitserinnerung. Mit dieser Frage hat sie nicht gerechnet.

Die Älteren unter Ihnen kennen diesen Apparat vielleicht noch: Die Laterna Magica hat durch Kerzenlicht bunte Bilder an die Wand geworfen und hat damit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert Kinder in ganz Europa begeistert. Heutzutage und spätestens seit der Erfindung des Fernsehers, verschwanden diese Projektionsgeräte aber immer mehr aus den Häusern und wanderten in die Keller. Dort fand auch Ilse Dauben (66) aus Bonn das Gerät, das ihr und ihren sechs Geschwistern einst die Kindheit versüßt hatte. Und so bringt sie es zu „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“: Detlev Kümmel und Horst Lichter testen die Laterna Magica
Dort ist Moderator Horst Lichter schon ganz begeistert. „Ich kenne das“, lässt er den „Bares für Rares“-Experten Detlev Kümmel wissen. „Das ist eine Laterna Magica.“ Und sogleich muss der Schnauzbarttäger als Leinwand herhalten, damit Detlev Küllen (mit ein bisschen Schummelei) die Funktion testen kann. Denn anstatt der Kerze, die originalerweise als Lichtquelle dient, nimmt der Galerist einfach eine Taschenlampe - geht aber auch ganz hervorragend und schon erscheint auf der kleinen Leinwand eine Szene aus dem Struwwelpeter.
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Nach erfolgter Funktionskontrolle bittet „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter dann Ilse Dauben dazu, die von schönen Kindheitserinnerungen spricht. Die reichen aber weder bei ihr noch bei ihren sechs Geschwistern dafür aus, einen Platz in der Wohnung zu finden. Lieber soll ein schönes Abendessen für alle dabei herausspringen. Daher wagte sie den Weg zu „Bares für Rares“. Doch ist das möglich?
„Bares für Rares“: Experte Detlev Kümmel geht in die Analyse
Experte Detlev Kümmel geht zunächst in die Analyse. Die Laterna Magica, die Ilse Dauben mit zu „Bares für Rares“ gebracht habe, sei zwischen 1923 und 1933 in den Nürnberger Bingwerken gefertigt worden. Sie sei aus Weißblech und schwarz lackiert worden, sagt der Fachmann. Der Zustand sei famos und dazu habe Ilse Dauben auch noch Reichlich Zubehör, nämlich mehrere Kisten mit Bildreihen. Darunter die Geschichten aus dem Struwwelpeter, Grimms Märchen und Männer in preußischen Uniformen.
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Und was hätte die Verkäuferin gerne, will „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter wissen. 200 Euro will die 66-Jährige haben, um damit ihre Geschwister zum Essen einzuladen. Und Experte Detlev Kümmel bestätigt diesen frommen Wunsch gerade so: 150 bis 200 Euro können es werden, sagt der „Bares für Rares“-Fachmann.
„Bares für Rares“: Gibt es bei der Laterna Magica auch etwas Schüpfriges?
Im Händlerraum von „Bares für Rares“ ist die Begeisterung dann durchaus groß. Zwar hat jeder von ihnen schonmal eine Laterna Magica in der Hand gehabt, doch so ein Stück, das wissen sie, lässt sich durchaus verkaufen.
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Als dann Ilse Dauben ebenfalls den Händlerraum betritt und die Parameter ihres Exponats beschreibt, kommt dann eine Frage, mit der sie so gar nicht gerechnet hat: Denn „Bares für Rares“-Händler Jan Čížek will wissen: „Sind da auch Akte dabei?“ Ilse Dauben steht erst einmal perplex da und vermutet, dass unter den Bildern keine Nacktaufnahmen sind, die ihre Eltern sich vielleicht heimlich ohne die Kinder angeschaut haben könnten.
„Bares für Rares“: Waldi steigt mit 80 Euro ein
Doch das hält die Händler nicht vom Bieten ab. „Bares für Rares“-Urgestein Walter „Waldi“ Lehnertz eröffnet mit den üblichen 80 Euro, Jan überbietet trotz (wahrscheinlich fehlender Akte) und will 90 Euro geben. Doch schon dann scheint die Verhandlung zu stocken. Ilse Dauben insistiert, sie will doch ihre Geschwister zum Essen einladen. Jan überbietet sich selbst und legt 120 Euro auf den Verhandlungstisch.
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Für Ilse Dauben ist bei „Bares für Rares“ die Schmerzgrenze aber noch immer nicht erreicht. Und da der Kölner Händler Jan Čížek die Laterna Magica wohl wirklich haben will, geht er auf 150 Euro hoch und bekommt den Zuschlag. Nach dem Verkauf ist die 66-Jährige erleichtert. „Ich hatte ein bisschen Angst, ob ich noch pokern kann oder nicht“, sagt sie im Interview und fügt ganz rheinländisch an: „Et hätt noch immer jot jejange“.
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