Opal in Blau und Grün
Sensation bei „Bares für Rares“: Schatz ist Millionen Jahre alt – DAS ist er wert
Wahnsinn! Das Alter, das die „Bares für Rares“-Expertin angibt, haut die Kandidatin und den Moderator aus den Socken. Was sind die Händler bereit zu zahlen?

Marion aus Köln hat einen Ring mitgebracht zu „Bares für Rares“. Der ist ziemlich außergewöhnlich. „Sieht aus wie ein Auge“, findet Moderator Horst Lichter. „Ich würde das anderes interpretieren“, fährt ihm Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel jedoch in die Parade. Nämlich wie?
„Der Goldschmied hat hier das Wachsen eines Opals in Szene gesetzt“, beginnt die „Bares für Rares“-Fachfrau ihre Expertise. Noch bevor die Kandidatin ihre Geschichte zum Ring erzählen kann, legt Dr. Heide Rezepa-Zabel los. Zu interessant ist die Idee des Goldschmieds.
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„Was wir hier haben, ist ein Boulder-Opal. Ein Opal, der auf einem Eisen-Ton-Sandstein angewachsen ist. Braun, grün. Und das schimmert auch durch an manchen Stellen“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin und zeigt die Details, die den Stein so einzigartig machen. Auf der andern Seite schimmert der Opal in Blau und Grün. „Das sind kleine Kieselgel-Kügelchen, die im Laufe der Zeit gehärtet wurden.“
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145 Millionen Jahre alter Stein bei „Bares für Rares“
Und wenn Dr. Heide Rezepa-Zabel hier vom im Laufe der Zeit spricht, spricht sie von einigen Millionen Jahren. „Solche Boulder-Opale fand man vor allem in Australien, in Queensland. Dort ist der Opal in der Kreidezeit angewachsen. Vor 145 Millionen Jahren.“
Bitte was? 145 Millionen Jahre ist der Stein aus dem Schmuckstück der „Bares für Rares“-Kandidatin alt? Genauso ist es.
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Doch damit nicht genug. Auch die Ringschiene ist extrem außergewöhnlich. „Der Kopf, die Fassung, die den Opal wunderbar schützt, ist gegossen. Das sieht man an der Oberfläche. Es sieht fast aus wie eine natürlich verwitterte Goldoberfläche. Sie wurde bearbeitet, vielleicht nachträglich mit spitzer Flamme angeschmort. Dann wurde der Vierkant-Ring angelötet“, erklärt Dr. Heide Rezepa-Zabel. „Das ist ein Unikat für einen Auftraggeber.“
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Das Stichwort für die Kandidatin, die jetzt endlich was zu diesem Ring erzählen darf. „Meine Mutter hatte den in Auftrag gegeben. Die beiden waren befreundet – sie und der Goldschmied. Beide kannten sich über das Bergsteigen. Insofern passt das alles zusammen“, erklärt Marion.
„Bares für Rares“-Expertin: „Deutlich höheren Wert als damals“
Aber warum soll das gute Stück nun weg? Die „Bares für Rares“-Kandidatin atmet schwer. „Er passte ihr schon sehr früh nicht mehr und ich habe leider ihre Hände geerbt und kann den Ring nicht tragen.“ Schade eigentlich!
Bleiben noch ein paar Details zu klären, bevor der Ring endlich zum Verkauf angeboten werden kann. Die Ringschiene ist aus 585er Gold. Das kann man einer kleinen Quittung entnehmen, die die Verkäuferin mitgebracht hat. Dort steht auch, dass er 1988 angefertigt wurde. Und damals 1046 D-Mark gekostet hat.

6,8 Gramm Gold wurden verarbeitet – die haben heute einen deutlich höheren Wert als damals. „Der Goldpreis ist mittlerweile gestiegen, liegt bei ca. 210 Euro“, meint die „Bares für Rares“-Expertin. Den Opal bezeichnet sie allerdings als „Anfangsqualität“. „Da wäre ein Voll-Opal oder ein Boulder-Opal, der das gesamte Farbspektrum zeigt, besser.“
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„Bares für Rares“-Händler überbieten Wunschpreis
Doch der Entwurf sei toll, dass es ein Unikat ist, sei ein großer Vorteil. Ein Einzelstück lasse sich viel besser verkaufen als serieller Industrieschmuck. Auf 600 bis 800 Euro schätzt sie den Ring. Wahnsinn. Bei 350 Euro lag der Wunschpreis der Kandidatin.

Und was sagen die „Bares für Rares“-Händler zu dem Ring, der den Uralt-Stein in Szene setzt? Daniel Meyer ist begeistert, weiß sofort um welchen Opal es sich handelt. „Das ist ein Voll-Opal im natürlichen Urzustand. Das macht nicht jeder, den so zu verarbeiten. Aber der Wert ist natürlich eigentlich höher als bei einem geschnittenen Opal“, staunt er.
David Suppes legt los, bietet als erstes 300 Euro. Auch Walter „Waldi” Lehnertz hat Interesse. Und Elke Velten ist ebenfalls dabei. Doch an die Expertise kommen die Gebote nicht heran. Daniel Meyer hat mit 500 Euro das letzte Wort. Und bekommt den Ring.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.