Es bringt viel Glück
Sensation bei „Bares für Rares“: Beatles-Lehrerin verkauft Glück
Nicht nur, dass das Schmuckstück der Verkäuferin etwas ganz Besonderes ist. Sie selbst hat auch eine wirklich außergewöhnliche Geschichte zu erzählen.

Das mit dem Glück ist so eine Sache – auch in der ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“. Doch dieser Verkauf hat es wirklich in sich. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur, dass das Schmuckstück der Verkäuferin etwas ganz Besonderes ist. Sie selbst hat auch eine wirklich außergewöhnliche Geschichte zu erzählen. Aber der Reihe nach …
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Traudel kommt ursprünglich aus Österreich, lebt jetzt in Bayern. Sie ist adrett gekleidet, mit schickem Halstuch und Perlenohrringen. Und unglaublich höflich, fast ehrfürchtig ist sie auch, als sie das Studio mit „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter und Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel betritt.
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Irre Beatles-Geschichte bei „Bares für Rares“
Wie üblich in der ZDF-Sendung gibt es ein kurzes privates Vorgeplänkel, bevor es zur Expertise geht. Doch in diesem Fall wird das zur kleinen Sensation. Denn Traudel erzählt: „Als ich noch 17 war – also long, long ago –, waren die Beatles in Obertauern im Salzburger Land. Im Film ‚Help‘ habe ich mitgemacht. Ich sollte den Boys in der kurzen Zeit Skifahren beibringen. Was natürlich unmöglich war, weil sie nicht mal Schnee kannten zu diesem Zeitpunkt. Wir sind mehr im Schnee herumgekugelt vor lauter Lachen, als dass wir gefahren sind.“
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Doch damit nicht genug. „Das Größte war: John Lennon hatte in diesen Tagen Geburtstag gehabt und zu dem wurde ich eingeladen“, erzählt die „Bares für Rares“-Kandidatin mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Horst Lichter ist baff: „Mir stehen die Haare zu Berge.“
Dabei geht es doch eigentlich um die Brosche, die Traudel mitgebracht hat. Sie wurde einst von ihrem Vater an ihre Mutter verschenkt – zur Hochzeit. Das war 1941.
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„Eine wirklich schöne Brosche, die ihrem Träger Glück spenden soll“, beginnt dann auch „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel zu erzählen. Es ist ein Hufeisen – ein ziemlich altes. Was wiederum auch erklärt, warum es falsch herum getragen wird. „Fällt da das Glück nicht raus?“, will Horst Lichter wissen.
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„In der viktorianischen Zeit wurde das Hufeisen nach unten offen getragen, damit das Glück zu einem hinausfällt. Es öffnet sich zum Herzen. Das hat etwas mit der Gefühlslage der Zeit zu tun und auch mit der passiven Haltung, dass man sich im Schwelgen verliert und Konflikte ignoriert. Im 20. Jahrhundert dreht sich das Hufeisen, weil man eine aktive Haltung gewinnt: Das Hufeisen öffnet sich nach oben, um das Glück einzufangen“, erklärt die Schmuck-Fachfrau. Wieder großes Staunen bei allen Beteiligten.
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85 Diamanten in der Brosche bei „Bares für Rares“
Den Mund nicht mehr zu bekommt „Bares für Rares“-Kandidatin Traudel aber, als Dr. Heide Rezepa-Zabel erzählt, dass die Brosche aus England kommt und vor 1900 entstanden ist. „Ich würde sie in die 1890er-Jahre datieren, schon ob der Bearbeitung. Aber vor allem ob der Broschierung mit einem Schubladenverschluss und einem kurzen Scharnier. Aus Gelbgold gearbeitet und per Hand gesägt.“
Das Hufeisen selber ist über und über mit Diamanten im Altschliff besetzt. Sie sind zwischen 5 und 15 Punkt groß. Dazwischen sind Diamant-Rosen gefasst. Insgesamt 85 Diamanten sind verarbeitet. Nur einer fehlt. „Den kann man aber leicht ersetzen“, beruhigt die „Bares für Rares“-Expertin.
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Es handelt sich beim Material der Brosche um 14-karätiges Gold. Und dann gibt es ja noch die Saphir- Cabochons mit einer hervorragenden Farbe in Dunkelblau. Punzen gibt es allerdings nicht.

Und was möchte die Verkäuferin für das Schmuckstück haben? „1500 bis 2000 Euro“, sagt sie vorsichtig. Ein angemessener Wunschpreis? „Der Goldwert liegt bei circa 500 Euro. Die Steine haben zusammen circa 1,5 Karat. Den Wunschpreis sollten Sie mindestens bekommen. Meine Taxierung beläuft sich zwischen 2000 und 2200 Euro“, erklärt Dr. Heide Rezepa-Zabel.
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Mit den Worten „Es war mir eine Ehre, dich kennengelernt zu haben“ überreicht Horst Lichter die Händlerkarte. Und schon geht es ab in den Händlerraum. „Ich habe noch nie etwas verkauft in meinem Leben“, verrät Traudel. Da kann das Hufeisen ja nur Glück bringen.
„Bares für Rares“-Händler nicht zu stoppen
Elke Velten legt dann auch gleich los, bietet 500 Euro. Friedrich Häusser erhöht auf 600 Euro, Sarah Schreiber auf 650 Euro. Auch Fabian Kahl und Daniel Meyer bieten mit. Jackpot – alle Händler haben Interesse.
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Doch bei 1000 Euro steigen die meisten aus. Nur noch Daniel Meyer und Elke Velten sind im Rennen. Und die liefern sich einen erbitterten Kampf um die Hufeisen-Brosche. Als die Gebote schon bei 2000 Euro liegen, fragt Fabian Kahl nach: „Habe ich irgendwo den Einkaräter übersehen?“
Hat er nicht. Aber „Bares für Rares“-Händler Daniel Meyer ist nicht zu stoppen. 2050 Euro bietet er. Und er hat das Glück, bekommt den Zuschlag. Was für eine irre Geschichte.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.