Hart oder weich?

Sensation bei „Bares für Rares“: Aus DIESEN Eierbechern löffelte Kaiser Wilhelm II.!

Altes Porzellan von Kaiser von Wilhelm II. lässt die „Bares für Rares“-Händler zur Hochform auflaufen.

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Als die Eierbecher des Kaisers im „Bares für Rares“-Händlerraum auftauchen, gibt es dort kein Halten mehr.
Als die Eierbecher des Kaisers im „Bares für Rares“-Händlerraum auftauchen, gibt es dort kein Halten mehr.ZDF

Ein paar alte Eierbecher und ein Milchkännchen aus Porzellan. Nicht gerade spektakulär, aber dafür ganz nett anzuschauen. Für solche Dinge findet sich ja in aller Regel in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ jemand, der im Händlerraum dafür ein paar Euro hinlegt. Das hoffen auch die Verkäuferinnen Claudia und Anne, Mutter und Tochter aus Düsseldorf.

So richtig wissen sie gar nicht, wo das Zeug herkommt, war einfach schon immer da in der Familie bei Oma im Schrank. Aber die beiden samt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter werden munter, als Expertin Dr. Bianca Berding mit Kennerblick ein Geheimnis ums Geschirr lüftet: Eierbecher und Kännchen stammen doch tatsächlich aus dem Berliner oder Potsdamer Haushalt des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II. Einfach unglaublich, was bei „Bares für Rares“ hier und heute zutage gefördert wird: Aus den Dingern hat der Kaiser höchstselbst sein Frühstücks-Ei gelöffelt …!

Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich – als Expertin Dr. Bianca Berding (l.) das Geheimnis des alten Porzellans lüftet.
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich – als Expertin Dr. Bianca Berding (l.) das Geheimnis des alten Porzellans lüftet.ZDF

Die Verkäuferinnen staunen – und „Bares für Rares“-Moderator Horst fragt lieber noch mal nach, ob die Expertin sicher sei. Ist sie. Das wird teuer für die Händler, trotz einer kleinen Beschädigung an einem der Eierbecher. 250 Euro würden Claudia und Anne „schön“ finden, auf 250 bis 400 Euro taxiert die Expertin das fürstliche Geschirr … Achtung, Spoiler! Viel zu wenig – bei den „Bares für Rares“-Händlern fliegen gleich die Fetzen.

Kaiser- gegen Eier-Fan – welcher „Bares für Rares“-Händler erhält den Zuschlag?

Auch wenn Kulthändler Walter „Waldi“ Lehnertz ganz lahm mit einem „Waldi“ (80 Euro) anfängt. Nach einer Bieterrunde steht man bei 500 Euro und alle scheinen wild entschlossen, das hochadlige Frühstücksgeschirr – sozusagen „des Kaisers Eier“ (O-Ton von „Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger) – in die Finger zu bekommen. Waldi ist raus und weiter geht die wilde Fahrt: Sarah Schreiber und Benjamin Leo Leo balgen sich. Satte 800 Euro bietet letzterer und wird überboten. 900 Euro! Daniel Meyer outet sich damit als Kaiser-Fan.

Bietet jemand 1000 Euro? Na klar, Leo Leo ist so frei. Dann ein letztes Aufbäumen von Daniel: 1010 Euro. Aber jetzt dreht Leo Leo richtig frei, bietet 1100 Euro – breitestes Grinsen bei den Verkäuferinnen. Deal, verkauft! Man mag es kaum glauben, dass drei alte Eierbecher und ein Sahnekännchen des abgedankten Kaisers solche Wellen schlagen. Am Ende kündigt Leo Leo an, beim nächsten Frühstück drei Eier zur Feier des Tages zu verspeisen – vielleicht nicht so gut für den Cholesterinspiegel warnt seine nette Kollegin ihn noch. Wohl bekommt’s! ■