„Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz legt das Armband gleich mal an.
„Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz legt das Armband gleich mal an. ZDF

Dass im Bares für Rares-Händlerraum Tränchen fließen, ist keine Seltenheit. In diesem Fall aber muss sich auch der sonst so hartgesottene Moderator Horst Lichter, der nicht nur in der Sendung, sondern auch im Leben schon viel erlebt hat, hart zusammenreißen, nicht mitzuweinen. Lesen Sie mal, warum ihn diese Kandidatin und ihre Geschichte beinahe zu Tränen gerührt hätten.

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„Das ist ein Schmuckstück, das mein Opa zu Lebzeiten meiner Oma geschenkt hat. Er hat immer gesagt, ‚wenn mir mal was passiert, hast du das für gute Zeiten‘. Und die Oma würde jetzt gerne damit die Rente aufstocken“, erzählt die Kandidatin, die vor lauter Wiedersehensfreude vergisst sich offiziell vorzustellen.

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Wiedersehensfreude? Von der weiß zu diesem Zeitpunkt nur sie. Aber dazu gleich mehr …

Geschichte bei „Bares für Rares“ ist unglaublich

„Wir haben ja auch ein Museum. Mein Opa ist früher Rennfahrer gewesen und 24-Stunden-Rennen gefahren“, plaudert die junge Frau einfach weiter. Da glühen dem Motorsport-Fan Horst Lichter plötzlich die Ohren. „Das Museum in Jammelshofen ist dafür dann natürlich auch prädestiniert, dass wir da dann ein bisschen …“

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Weiter kommt sie nicht. „Dann weiß ich, wer das ist“, unterbricht der „Bares für Rares“-Moderator die Kandidatin. Die sagt nur kurz: „Das glaube ich. Du kennst meinen Opa.“ Horst Lichter grinst über beide Ohren: „Selbstverständlich kenne ich deinen Opa. Das ist der Herr Erpelding. Jetzt läuft es mir kalt den Rücken runter. Und jetzt erzähle ich dir was ganz Verrücktes. In Jammelshofen habe ich gewohnt. In der alten Schreinerei, wo jetzt das Museum drin ist.“

„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter kann es nicht glauben: Er kennt die Kandidatin aus ihrer Kindheit.
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter kann es nicht glauben: Er kennt die Kandidatin aus ihrer Kindheit. ZDF

Das kommt für die Kandidatin nicht überraschend. „Ich kann mich auch sehr gut an dich erinnern. Weil ich mit meinen Eltern früher oft bei dir in Butzheim im Restaurant war. Und ich habe so gerne Pommes gegessen. Und die gab es nicht. Aber es gab gebratene Klöße mit Apfelkompott. Und das war auch ein Highlight. Da erinnere ich mich auch gern dran.“

Der „Bares für Rares“-Moderator kann es nicht fassen. „Krank! Krank bin ich“, sagt er. Da kann selbst seine Expertin Wendela Horz nur lachen, die mit dem Schmuckstück in der Hand danebensteht, das sie so bewundert und über das sie so viel erzählen wollte. Darf sie jetzt auch endlich. Schließlich geht es darum ja auch bei „Bares für Rares“.

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„Bares für Rares“-Expertin schwärmt vom Armband

Nur eins noch, Horst Lichter erkundigt sich noch einmal nach dem Opa der Kandidatin. Der sei Ende des letzten Jahres leider verstorben. Das Museum sei im Familienbesitz geblieben. Die Kandidatin habe überlegt, mit einer Rennmaschine zu „Bares für Rares“ zu gehen. Aber hätte geschoben werden müssen. Egal, meint Horst Lichter. Sie wäre seine „Göttin“ gewesen.

Jetzt aber wirklich zum Armband. „Das Armband ist mindestens so schön wie eine Rennmaschine – für mich. Dieses Armband ist die Verkörperung von Eleganz und Opulenz sowie sie in den 1940er-Jahren angestrebt wurde. Es ist eine 750er-Weißgold-Legierung – schön schwer und alles von Hand gearbeitet“, erklärt Wendela Horz.

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Dieses Armband soll bei „Bares für Rares“ verkauft werden.
Dieses Armband soll bei „Bares für Rares“ verkauft werden. ZDF

Am eigentlichen Band befänden sich in der Mitte Diamanten in unterschiedlichen Größen. An den Seiten seien ebenfalls Diamanten im Single-Cut-Schliff, die den Eindruck einen Baguette-Steins erwecken. In der Mitte gibt es ein sehr betontes Schaustück mit dynamischen Verschlingungen. „Das Ganze ist unheimlich lebendig und dreidimensional“, findet die „Bares für Rares“-Expertin.

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„Es gibt einen wirklich üppigen Diamantbesatz und das Mittelteil kann man abschrauben. Da konnte man die Steine austauschen“, erklärt sie. Allerdings fehle ein kleiner Stein. Insgesamt sei die Qualität der Steine seht gut – sowohl in der Farbe als auch in der Reinheit.

Der Wunschpreis der Oma liegt bei 5000 Euro. Der Goldwert aber schon bei 2000 Euro. Dazu kommen die Steine – rund 11 Karat. „Um das ganz genau zu sagen, müsste man sich einen Tag dransetzen und jeden Stein ausmessen“, meint die „Bares für Rares“-Fachfrau. Sie gibt den Gesamtwert des Armbandes mit 8000 bis 10.000 Euro an.

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Tränen bei „Bares für Rares“

Die Kandidatin kann es nicht fassen, kämpft mit den Tränen. „Mich macht das glücklich. Erst mal für die Omi – die kenne ich ja auch. Für dich. Für den Verstorbenen. Und für alle hier“, meint Horst Lichter sichtlich emotional. „Ich darf dich leider nicht in den Arm nehmen, was ich jetzt gern tun würde.“ So bleibt ihm nur, ihr die Händlerkarte zu geben.

„Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten kauft das Armband für 6700 Euro.
„Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten kauft das Armband für 6700 Euro. ZDF

Doch sind die potenziellen Käufer genauso begeistert? Walter „Waldi“ Lehnertz ist jedenfalls gleich klar: „Mit 80 Euro geht hier gar nichts. Ihr könnt schon mal Geld zählen.“ Thorsden Schlößner startet mit 4000 Euro. Elke Velten hat auch Interesse. Doch die anderen Händler sind leider raus. Und das ganz große Feuerwerk an Geboten kommt leider auch nicht zustande. Bei 6700 Euro ist Schluss. Doch die Kandidatin ist damit zufrieden, schlägt ein. Und freut sich. Was für eine tolle Geschichte bei „Bares für Rares“.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.