Preis-Schock bei „Bares für Rares“: Uralt-Anhänger sprengt alle Dimensionen
Das Schmuckstück, das bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, hat schon stattliche 200 Jahre auf dem Buckel. Doch das Feuer der Steine ist bis heute ungebrochen.

Manche Dinge werden mit dem Alter ja immer wertvoller. Auch das Schmuckstück, das bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, hat schon stattliche 200 Jahre auf dem Buckel. Doch das Feuer der Steine ist bis heute ungebrochen. Dass aber ein solches Bietergefecht entbrennen würde, damit hatte wohl niemand gerechnet. Und schon gar nicht die geschockte Kandidatin.
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„Wie ich sehe, hast du ordentlich Diamanten im Gepäck“, begrüßt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter Kandidatin Frederike. Doch die weiß das gar nicht so genau. „Das ist von meiner Freundin, die hat es von ihrer Mutter. Sie hat ein älteres Haus und braucht neue Fenster“, verrät Frederike, dass sie nur als Stellvertreterin da ist.
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Und sind es nun Diamanten? Dass weiß „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz mit Sicherheit. „Es sind welche!“ Doch dazu später mehr.
„Bares für Rares“-Expertin kommt ins Schwärmen
Prinzipiell muss man sagen, dass der Anhänger nicht original an der Kette war. „Er wurde später mit einer kleinen Rosette verbunden. Dieses rautenförmige Element war sicherlich mal Teil eines großen Sets. Die Rückseite besteht aus Gold – aber es hat eine andere Farbe als bei der Rosette. Die beiden Teile gehören also ursprünglich nicht zusammen“, erklärt Wendela Horz.
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„Aber, wenn wir hier über den Anhänger reden: Der ist vor 200 Jahren entstanden. Das passt sehr gut in die 1820er-Jahre“, meint die „Bares für Rares“-Expertin und sorgt für erstauntes Entsetzen bei Horst Lichter und der Kandidatin.
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Man könne das sehr gut an der Gestaltung erkennen. Die Silberfassungen seien sehr floral ausgestaltet. In der Mitte bei der Blüte seien diese sehr dicht gesetzt. „Sehr schön gearbeitet, sehr große Diamantrosen. Die Steine sind auf der Rückseite foliert, um sie in der Farbe etwas anzugleichen. Eine sehr schöne Arbeit, die wirklich sehr alt ist“, schwärmt die „Bares für Rares“-Schmuck-Fachfrau.

Zwar sind die Diamanten nur in Piquet-Qualität. Das sei damals aber üblich gewesen. „Diese Steine haben durch den Schliff auch eher die Aufgabe, das Licht an der Oberfläche zu reflektieren“, verrät Wendela Horz und holt die Taschenlampe raus. Wahnsinn, wie das Schmuckstück funkelt, wenn es angestrahlt wird.
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Wunschpreis bei „Bares für Rares“ versechsfacht
Punzen gibt es nicht. Das Kettchen ist vermutlich aus Silber. Für die Wertfindung sei das beides jedoch unerheblich. Was will die Kandidatin – oder besser ihre Freundin – denn nun haben? „Ein Fenster wäre gut. Also 500 Euro“, sagt Frederike.
Da guckt die „Bares für Rares“-Expertin deutlich skeptisch. Ist die Kette etwa weniger wert? „Man kann die Steine natürlich nur schätzen vom Gewicht her. Aber ich liege bei sechs Karat insgesamt. Insgesamt würde ich hier also bei einem Expertisenpreis von ca. sechs Fenstern liegen. 2500 bis 3000 Euro sollte dieses schöne Stück bringen.“ Verrückt! Bei sieben Fenstern, die insgesamt getauscht werden müssen, wäre das schon eine riesige Erleichterung für die Verkäuferin.

„Mit diesem Hochgefühl jetzt nichts wie rüber zu den Händlern. Und sollte das nicht gut laufen – ich habe mal ein Ohr an der Tür“, verspricht Horst Lichter, der Kandidatin den Rücken zu stärken. Denn die ist fürchterlich nervös.
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Irres Duell im „Bares für Rares“-Händlerraum
Doch im „Bares für Rares“-Händlerraum sorgt die Kette direkt für Begeisterung. „Das funkelt bis hier her“, staunt David Suppes, als sein Kollege Julian Schmitz-Avilla das Schmuckstück inspiziert. „Schöne alte Schliffe“, findet Lisa Nüdling. Minuten lang nehmen alle Händler die Kette genau unter die Lupe. „Das ist unglaublich. Die alten Steine habe eine Wirkung, da kann kein Brilliant-Schliff mithalten“, meint Lisa Nüdling, die vermutet, dass der Anhänger aus einem höfischen Zusammenhang kommt.

David Suppes startet dann das Bietergefecht – mit 1800 Euro. Lisa Nüdling geht mit, Julian Schmitz-Avilla auch. Schnell sind die Händler bei 2400 Euro, geboten von David Suppes. Der sich dann mal eben noch selbst überbietet: 2450 Euro. „Du überbietest dich gerade selber“, meint Lisa Nüdling. „Ich weiß, aber ich will das haben!“
Da fragt die Kandidatin doch mal eben nach, ob sie es glatt machen können, will 2500 Euro haben. Bekommt sie! Fünf Fenster für die Freundin sind es geworden – bei einem, dass sie sich erhofft hatte. Ein irrer Deal.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.