Irres Spektakel
Skandal bei „Bares für Rares“: Kandidat bricht Verhandlungen abrupt ab und geht
Der Experte zittert vor Ehrfurcht. Die Händler überschlagen sich mit ihren Geboten. Doch der Kandidat bricht einfach ab - DAS ist der Grund.

Bei „Bares für Rares“ hat man ja schon vieles gesehen und erlebt. Und doch ist die ZDF-Trödelsendung immer wieder für eine Überraschung gut. Denn was dieser Kandidat aus Baden-Württemberg vor den Händlerinnen und Händlern macht, ist wirklich einmalig. Er bricht die Verhandlungen von einer auf die andere Sekunde einfach ab. Lesen Sie, was der absurde Grund dafür ist.
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Andreas Kukrat (47) hat eine Skulptur mit zu „Bares für Rares“ gebracht, über die er nach eigenen Angaben nicht viel weiß. Soweit nichts seltenes in der Show von Moderator Horst Lichter. „Ich kann relativ wenig über die Skulptur sagen. Ich weiß, es gab ein Ehepaar aus Berlin, das kam nach Süddeutschland. Die haben sich dann irgendwann mit meinen Eltern angefreundet und so wanderte die Skulptur irgendwann in den Besitz der Familie. Als meine Mama starb, ging sie auf mich über“, sag er. Ein klassisches Erbstück also.
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Und „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel ist ganz aus dem Häuschen. Bevor er seine Expertise beginnt, hält er mal eben seine flache Hand in die Kamera, fragt Horst Lichter: „Siehst du das?“ – „Du zitterst“, antwortet der. „Dann ist es was Tolles.“
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Ehrfurcht beim „Bares für Rares“-Experten
So ist es. „Ich mach es ganz einfach. Ich lese nur etwas vor. ‚Ihrer geliebten Loge zum schwarzen Adler anlässlich der ersten Stiftungsfeste gewidmet von den Brüdern Ernst Hoffmann, Kögler – verschiedene Leute – in Berlin, Mai 1925.‘ Welche Loge ist gemeint? Was ist gemeint?“, fragt Detlev Kümmel in die Runde.
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Horst Lichter kommt direkt auf die Freimaurer. Richtig! „Da sind wir mittendrin. Das ist ein Geschenk an die erste Feier zur Gründung der Johannes-Loge. 1924 gegründet. Der Pokal, der Stein ist 1925 überreicht. Die Loge gibt es heute noch. Sie ist eine von 14 Berliner Logen, die heute noch tätig sind. Das ist eins der frühesten Andenken, die man davon kriegen kann. Das Stück ist ein Meilenstein“, überschlägt sich der „Bares für Rares“-Experte mit Superlativen.
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Dann zeigt er ein Logo auf der Vorderseite. „Da sieht man das Freimaurer-Abzeichen. Das ist eine Anlehnung an den ganz großen, hohen Orden ‚Zum schwarzen Adler‘, der wichtigste preußische Orden. Und der hat der Loge den Namen gegeben. Deshalb sieht man auch die preußische Krone, den Adler und den Wahlspruch auf Lateinisch ‚Jedem das Seine‘. Darunter sind Winkel und Zirkel“, erklärt Detlev Kümmel.
Das Ganze thront auf einem Alabastersockel. Er ist aufgebaut wie eine Pyramide. Auf ihm steht ein Künstlername. Das Werk ist geschaffen worden von Ludwig Vordermayer, ein Mann, der hauptsächlich Tierskulpturen schuf.
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„Der Alder ist sehr fein gearbeitet, aber trotzdem stilisiert. Es soll das Gesamtbild wirken, nicht nur die Bronze“, meint der „Bares für Rares“-Fachmann. „Ich bin begeistert.“
„Bares für Rares“-Händler überschlagen sich mit Geboten
Ehrfürchtig hört der Kandidat sich alles an. Dann fragt Horst Lichter nach dem Wunschpreis und er beginnt zu schwimmen. „Also ich habe überhaupt keine Wertvorstellung. Aber wenn ich jetzt höre, dass das etwas ganz Besonderes wäre und ein Meilenstein und noch einige andere Superlative, dann überlege ich gerade, ob ich den vielleicht wieder heimkehren lassen nach Berlin.“

Horst Lichter will Andreas trotzdem bei den Händlern sehen, fragt nach dem Wert, den Detlev Kümmel auf 2000 Euro beziffert, und drückt ihm die Händlerkarte in die Hand. „Das würde ich mir jetzt nicht entgehen lassen: zu gucken, was da drinnen abgeht“, meint der Moderator.
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Im „Bares für Rares“-Händlerraum erkennt Fabian Kahl sofort, dass es sich um ein Freimaurerstück handelt. Der Kandidat erzählt noch mal ein bisschen was. Daniel Mayer liest die Plakette vor. Walter „Waldi“ Lehnertz beginnt das Bietergefecht mit 500 Euro. Daniel Mayer bietet 600 Euro an, Fabian Kahl macht den Sprung auf 1000 Euro. Weiter geht und schnell stehen 2100 Euro im Raum.
„Also die Loge vom schwarzen Adler wird sich tierisch freuen, wenn irgendjemand da Geld in die Hand nimmt und sagt: ‚Hier, jetzt ist der Adler wieder da, wo er hingehört‘.“, sagt Daniel Mayer. Da steigt auch Elke Velten noch mit ein, bietet 2400 Euro an. Waldi bietet noch 2600 Euro, Fabian Kahl sogar 2650 Euro.
„Bares für Rares“ sorgt für Mega-Überraschung
Da unterbricht den „Bares für Rares“-Kandidat plötzlich die Händler. „Ich hoffe, Sie sind mir jetzt nicht böse. Aber ich denke, ich mach da jetzt mein eigenes Ding. Ich verkaufe es nicht. Ich habe jetzt so viele Sachen erfahren. Ich ruf mal bei den Freimaurern an und sage denen, sie sollen es sich abholen“, sagt er.
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„Für welchen Preis würden sie es denn der Loge verkaufen“, will Fabian Kahl wissen. „Ich habe gar nicht vor, ihn zu verkaufen. Sie sollen sich den einfach so abholen.“
Die Händler haben Verständnis. Der Kandidat schnappt sich seinen Adler und geht. „Ich habe so viel hier erfahren, dass ich den Adler – weil so viel Geschichte dahinter steckt – wieder dahin bringe, wo er hingehört“, verabschiedet sich Andreas mit dem wohl denkwürdigsten aller Auftritte von „Bares für Rares“.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.