„Double Eagle“ mit Diamant
Schock bei „Bares für Rares“: Verkäuferin bekommt Schnappatmung
Der Wert dieses Sammlerstücks ist brutal. Am Ende gibt’s eine Summe, die die Verkäufer mal eben kurz zur Schnappatmung zwingen. Wahnsinn!

Ja, sie ist alt – die Münze, die bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht. Und ja, sie ist auch gut erhalten. Ist sogar eingefasst und hat einen zusätzlichen Diamanten. Aber der Wert dieses Sammlerstücks ist dennoch brutal. Am Ende gibt’s eine Summe, mit der die Verkäufer mal so überhaupt nicht gerechnet haben.
Birgitt und Frank haben die amerikanische 20-Dollar-Münze mitgebracht. Sie ist aus dem Jahr 1907 – ein beachtliches Alter. Aber: „Ich kenne sie irgendwie anders eingefasst. Die hat mein Vater meiner Mutter 1963 aus Syrien mitgebracht. Und jetzt sieht sie anders aus. Sie ist eingefasst und es ist ein Stein oben drüber“, erzählt Frank irritiert.
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„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel kann helfen und weiß natürlich mehr über das Erbstück. „Tatsächlich muss man sich ein bisschen Zeit nehmen, um das alles zusammenzurechnen. Natürlich hat die Münze eine andere Legierung als die Fassung und dazu kommt dann noch der schöne Brillant.“
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„Bares für Rares“-Expertin erklärt jedes Detail
Tatsächlich, es ist also ein Brillant. „Soll ich schon mal den Champagner kommen lassen?“, frohlockt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter. „Vielleicht später“, lacht Birgitt. Noch ist sie viel zu neugierig auf das, was die Expertin zu erzählen hat.
„Wir haben hier eine wirklich wunderbare Münze – eine der bekanntesten und beliebtesten Anlagemünzen aus Nordamerika. Nämlich den Double Eagle. Also den doppelten Adler. Der einfache Adler war die 10-Dollar-Münze. Hier haben wir 20 Dollar. Diese Version gibt es seit 1849 als Umlaufmünze“, weiß Dr. Heide Rezepa-Zabel.
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33,436 Gramm wiegt die Münze. Auch das ist ein wichtiger Hinweis für die Authentizität der Münze. Die wurde bei „Bares für Rares“ natürlich geprüft – nach numismatischen Kriterien. Die Münze hat den richtigen Durchmesser und auch die richtige Höhe, das richtige Relief, das Logo an der richtigen Stelle passend zur Jahreszahl und auch der Nennwert ist ausgeschrieben. „So muss es zu dieser Zeit sein“, meint die Fachfrau.
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Doch das allein reicht nicht, um den Wert dieser Münze zu erfassen. Die 900er-Legierung bestimmt den Materialwert. Aber es geht auch um die Münzprägestätte. Es gibt in diesem Fall kein Prägezeichen – also wurde sie in Philadelphia geprägt. Auch das Alter spielt eine Rolle: „Diese Münze gehört dem dritten Typ des Liberty Heads an – also von 1907“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin. Und der Erhaltungszustand ist „sehr schön“ – also mit leichten Umlaufspuren.
Die Fassung ist aus 750er Gold. Und dann gibt es noch den Brillanten. „Der ist dicht gefasst in einer Zarge“, erklärt Dr. Heide Rezepa-Zabel. Deshalb kann man ihn nur näherungsweise messen. Die Expertin schätzt ihn auf 0,9 Karat aufgrund von Durchmesser und Höhe. Die Reinheit und Farbe liegen im mittleren Bereich.
Schock bei „Bares für Rares“-Expertise
Allerdings sagt die Diamanten-Fachfrau auch: „Um es ganz genau zu sagen, müsste man den Stein ausfassen und mit Zertifikat anbieten. Aber vielleicht lohnt sich das in diesem Fall nicht unbedingt.“

Es kommt nämlich drauf an, was die Verkäufer haben wollen. Und die wollen mindestens den Goldpreis, haben sich 1500 Euro errechnet. Doch dann der Schock: „Der Materialwert der Münze zuzüglich Fassung liegt hier bei 2000 Euro. Gehandelt wird die Münze höher – also bin ich schon bei 2500 Euro. Darüber hinaus gibt es den Stein, der fällt wirklich auch ins Gewicht. Ich würde von einem Wert von ca. 2000 bis 3000 Euro ohne Zertifikat ausgehen. Sie sollten also mindesten 4500 bis 5500 Euro erzielen“, erklärt die „Bares für Rares“-Gutachterin.
Kandidatin Birgitt bekommt Schnappatmung. Horst Lichter rät, sich am Tisch festzuhalten und ruhig zu bleiben. Klingt wohl doch nach Champagner?
Doch erst mal müssen die „Bares für Rares“-Händler auch zuschlagen. Julian Schmitz-Avila nimmt die Münze unter die Lupe. Daniel Mayer weiß, dass die Münze, wäre sie von 1937, sogar 2 Millionen kosten würde. Ist sie aber nicht. Was sind die Profis also bereit zu zahlen?
„Bares für Rares“-Händler verhandelt hart
„Den Traum eines jeden Anlegers haben Sie uns mitgebracht“, sagt David Suppes. Und Daniel Mayer rechnet kurz: „Mir ist der Diamant trotz Einschlüsse 500 Euro wert – ich biete 2400 Euro“, startet er. David Suppes und Elke Velten bieten mit. Aber bei 3000 Euro ist eigentlich Schluss. Keiner will David Suppes mehr überbieten.

„Die Expertise war deutlich höher“, meint Verkäuferin Birgitt. Gibt es ein Entgegenkommen? Die unterste Expertise minus 500 Euro – darauf würden sich die „Bares für Rares“-Kandidatin einlassen. David Suppes würde 3500 Euro zahlen. Jetzt wird gepokert. 3900 Euro stehen 3800 Euro gegenüber. Deal: Für 3800 Euro geht die Münze, für die die Verkäufer 1500 Euro haben wollten, zu David Supes.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.