Preis-Schock bei „Bares für Rares“: 7000 Prozent Gewinn für 50-Euro-Bild

Echte Flohmarktfunde gibt es immer seltener bei „Bares für Rares“ - aber wenn, dann sorgen sie meist für Aha-Momente und unfassbare Geschichten. Auch diesmal...

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Bei „Bares für Rares“ soll dieses Ölgemälde verkauft werden.
Bei „Bares für Rares“ soll dieses Ölgemälde verkauft werden.ZDF

Es kommt immer seltener vor, aber wenn, dann sind es die Aha-Momente bei Bares für Rares: Ein Kandidat oder eine Kandidatin findet etwas auf dem Flohmarkt und bekommt dann vom Experten gesagt, dass das gute Stück ein Vielfaches wert ist. So geschehen auch bei einem alten Ölgemälde. Um unfassbare 7000 Prozent ist der Preis da explodiert. Aber lesen Sie mal….

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„Ich habe das Bild auf dem Flohmarkt gekauft. Eigentlich wollte ich nur den Rahmen. Als ich dann zu Hause war, habe ich festgestellt, dass der Maler sehr bedeuteten ist“, erklärt Gitta Büntig (62). Nun hofft sie auf den großen Wurf: „Ich habe 50 Euro bezahlt und denkt, dass ich nur gewinnen kann.“

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„Bares für Rares“-Experte Albert Maier erklärt das alte Ölgemälde.
„Bares für Rares“-Experte Albert Maier erklärt das alte Ölgemälde.ZDF

Allein für diese Aussage gratulieren „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter und Experte Albert Maier schon mal. Dann erzählt Gitta weiter: „Ich habe recherchiert und habe festgestellt, dass der Maler teilweise fünfstellig gehandelt wird.“ Horst Lichter ist baff. Das riecht nach einer kleinen Sensation bei „Bares für Rares“.

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„Bares für Rares“-Experte schwärmt

Experte Albert Maier schaut derweilen ganz genau auf das Bild. „Das Gemälde ist von einem sehr guten Maler gemacht worden. Von Hermann Ottomar Herzog“, erklärt der Kunstkenner. Der lebte von 1832 bis 1932 und war ein bekannter Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malschule, der auch Privatunterricht bei Andreas Achenbach hatte. „Der Name ist in der Kunstszene bekannt“, so der „Bares für Rares“-Experte.

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Nach dem Studium unternahm der Künstler mehrere Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, in die Schweiz, Italien und Nordamerika, wo er ab 1860 auch lebte und im Alter von fast hundert Jahren in Philadelphia starb.

Um 1880 ist das Ölgemälde, das bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, entstanden.
Um 1880 ist das Ölgemälde, das bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, entstanden.ZDF

„Die Qualität des Gemäldes ist sehr, sehr gut. Der Rahmen, den Sie erstanden haben, der ist aber neueren Datums, so um 1950 oder 1960. Das ist ein Kaufhausrahmen. Der war nicht um das Bild herum, als es entstanden ist“, erklärt der „Bares für Rares“-Gutachter.

„Wenn Sie den Keilrahmen von hinten sehen – der ist alt. Von 1880 oder 1890. So alt ist dieses Bild auch“, meint Albert Maier und verweist auf eine kleine Signatur auf der Rückseite, die das belegt. Dafür ist der Zustand recht ordentlich – von dem kleinen Loch auf der rechten Seite abgesehen. „Das könnte man locker beheben.“

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Das kleine Loch im Ölgemälde kann man laut „Bares für Rares“-Experte leicht reparieren.
Das kleine Loch im Ölgemälde kann man laut „Bares für Rares“-Experte leicht reparieren.ZDF

„Bares für Rares“-Händler mit Scherz-Gebot

Das Ölgemälde bedarf einer Reinigung. Die Farbgebung sei aber hervorragend erhalten. „Es stimmt hier eigentlich alles“, lautet das Fazit von Albert Maier und Horst Lichter ahnt schon: „Für die 50 Euro hast du nichts verkehrt gemacht.“

Stimmt! Denn die Expertise haut die „Bares für Rares“-Kandidatin aus den Socken. „So ein Gemälde in diesem Zustand ist gefällig, lässt sich gut verkaufen, würde ich schätzen auf 2500 Euro!“ Verrückt! Das ist das 50-fache von dem, was Gitta einst bezahlt hat.

Die „Bares für Rares“-Händler sind sehr interessiert an dem alten Ölgemälde.
Die „Bares für Rares“-Händler sind sehr interessiert an dem alten Ölgemälde.ZDF

Im „Bares für Rares“-Händlerraum herrscht jedoch erstmal Ratlosigkeit: Wer ist der Maler? Die Signatur ist schwer zu entziffern. Trotzdem sind die Händler begeistert – und als sie den Namen des Malers hören, sind sie umso interessierter.

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Walter „Waldi“ Lehnertz startet mit seinen traditionellen 80 Euro. Gitta nimmt es mit Humor, zumal Julian Schmitz-Avila direkt eine Null dranhängt: 800 Euro. Auch Fabian Kahl und Daniel Meyer sind beim Bietergefecht dabei. Und bei 1500 Euro steigt auch Susanne Steiger noch ein. Es geht hin und her.

„Bares für Rares“-Besuch bringt 7000 Euro Gewinn

Bei 2200 Euro fragt Daniel Meyer schon nach dem Zuschlag, doch Julian Schmitz-Avila antwortet schneller als die Kandidatin und überbietet seinen Kollegen noch einmal. Pech für Daniel Meyer: Der Preis wird weiter in die Höhe getrieben.

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„Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila kauft das Bild für 3450 Euro.
„Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila kauft das Bild für 3450 Euro.ZDF

Auch die 3000 Euro werden geknackt – da ist Fabian Kahl endgültig raus. Erst bei 3450 Euro bekommt Julian Schmitz-Avila den Zuschlag.  Ein irrer Deal und eine Preis-Steigerung von fast 7000 Prozent für die „Bares für Rares“-Kandidatin.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.