Oma Randale schachert mit „Bares für Rares“-Händlern: Kleine Kanne wird ihr großer Wunscherfüller!
Mit so viel Geld hatte die Kandidatin gar nicht gerechnet, umso glücklicher ist sie nun, dass sie sich DAS jetzt leisten kann.

Nicht immer treffen alte Schätzchen den aktuellen Geschmack. Aus diesem Grund zieht es Antonette Rohe-Schieke (65) zu „Bares für Rares“. Denn dort gibt so manch ein Händler trotzdem ein kleines Vermögen für Besonderheiten aus. Und die kleine Kanne ist so eine. Kein Wunder, dass das Schachern hilft – und Oma Randale, wie die Kandidatin auch genannt wird, ihren Wunsch erfüllt bekommt.
Das ist die „Bares für Rares“-Kandidatin – und das hat sie mit dem Geld vor
Antonette Rohe-Schieke ist aus Krefeld nach Köln zu „Bares für Rares“ angereist. Sie nennt sich Toni. Ihre Enkelkinder aber nennen die 65-Jährige liebevoll „Oma Randale“. Und genau diese Oma hat eine alte Kanne im Gepäck: „Sie wird bei uns nicht genutzt. Und sie will auch keiner polieren. Deshalb ist sie auch leicht angelaufen“, gibt die Kandidatin zu.
Von dem Erlös – soviel verrät sie auch – will sie ein ganz besonderes Abenteuer finanzieren. Mit ihren Enkelkindern will sie Urlaub in einem Safaripark im Baumhaus machen. Kostenpunkt: 250 Euro pro Nacht.
Entsprechend wünscht sich Antonette Rohe-Schieke eine Summe von 600 Euro für ihre außergewöhnliche Kanne.
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Das ist das Exponat bei „Bares für Rares“: Diese Kanne hat eine Geschichte
„Das ist ein Erbstück von Schlagmichtot“, macht „Oma Randale“ gleich mal klar, dass ihr die Kanne, die sie mitgebracht hat, nicht sonderlich ans Herz gewachsen ist. „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz hat da schon mehr ein Herz für Silber. Sie stellt das Kännchen natürlich erstmal auf die Waage.
Es gibt zahlreiche Punzen. Es handelt sich um englisches 925er Silber. Die Kanne wurde 1901 gefertigt und geprüft in Sheffield. Der Hersteller ist Roberts and Belk – ein bekannter englischer Silberschmied.
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Leider ist der kleine Brenner unten im Stövchen nicht original. „Diese Kannen waren ein Bestseller. Sie wurden viel gefertigt und verkauft“, weiß Wendela Horz. Typischerweise hatten diese Kannen eben ein Rippenmuster – im Queen-Ann-Style. Der kleine Brenner war das Spiegelbild vom Deckel, hätte auch ein Rippen-Muster haben müssen. Seine Punzen passen auch nicht zum Rest.
Was auch fehlt, ist eine Art kleiner Schlüssel, um die Kanne vom Rest des Gebildes zu lösen.
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Das sagt die „Bares für Rares“-Expertin zur Silber-Kanne
„Das ist eine sehr hübsche, gut verkäufliche Gestaltung“, findet „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz. Man müsste die Kanne mal ordentlich putzen, der Zustand sei auch nicht top. „Die Kanne mit dem Stövchen wiegt zusammen ca. 1200 Gramm. Das ergibt einen Silberankaufswert von um die 650 Euro. Aber Ihre Kanne hier sehe ist bei mindestens 800 bis 1000 Euro.“
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So viel zahlen die „Bares für Rares“-Händler für Silber-Kanne und Omas Enkel-Urlaub
Im Händlerraum weiß Wolfgang Pauritsch Bescheid, schätzt die Kanne für seine Kollegen ein. Natürlich sieht er auch einige ramponierte Stellen und Schönheitsfehler. Reißen sich die An- und Verkaufsprofis trotzdem ums „Stehrumchen“, wie die Kandidatin die Kanne liebevoll nennt?
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Walter „Waldi“ Lehnertz startet mit einem Gebot von 500 Euro. Wolfgang Pauritsch (550 Euro) und Susanne Steiger (600 Euro) sind auch mit dabei. Steve Mandel bietet dann schon 650 Euro. „Auf jeden Fall ist es eine Antiquität und die hat es verdient, wieder aufgemöbelt zu werden“, meint Wolfgang Pauritsch. „Und im besten Fall auch wieder benutzt zu werden“, pflichtet seine Kollegin ihm bei. Sie bietet 700 Euro.
Doch „Oma Randale“ handelt, will 750 Euro für drei Tage Baumhaus. Susanne Steiger schlägt ein. „Okay, dann sind es drei Tage Baumhaus und drei Tage Arbeit für meinen Silberschmied“, meint die Händlerin. Was für ein toller Deal.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.