Mega-Panne bei „Bares für Rares“: Experte verschätzt sich um 43.000 Euro
Die beliebte Trödelshow hat es auch ins Ausland geschafft. In Österreich gab es nun eine ordentliche Schätz-Panne.

In Deutschland gehört die Nachmittags-Trödelshow „Bares für Rares“ längst zu den beliebtesten und bekanntesten TV-Formaten. Klar, dass dieser Fernseherfolg auch ins Ausland exportiert wurde. Frankreich, die Niederlande, Großbritannien und auch Österreich haben sich nicht lumpen lassen und ihre eigenen Adaptionen auf die Beine gestellt.
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Seit 2019 läuft das beliebte Format beim RedBull-Sender „Servus TV“ - und sieht auf den ersten Blick aus wie das deutsche Original. Doch das Personal ist anders. Die Moderation übernimmt Willi Gabalier, Bruder des umstrittenen österreichischen Volksmusikers Andreas, und auch bei den Händlern und Experten, sitzen abgesehen von einigen Gastauftritten andere Personen – doch einem österreichischen Experten unterlief nun ein peinlicher Fehler.
„Bares für Rares“: So kam es zur Panne in Österreich
Was war passiert? Wie die österreichische Zeitung Der Standard berichtet, war der Kandidat Alexander Steinmeyer bei „Bares für Rares“, um ein Kunstwerk aus dem Besitz seiner Familie begutachten zu lassen. Experte Prof. Erich Tromayer aus Niederösterreich erkannte das Werk auch direkt als „Wilde Kaninchen im Grase“ des Dresdner Künstlers Ferdinand von Rayski. Doch er hatte auch einiges zu bemängeln. So sei es „schwer misshandelt“ und „unsachgemäß restauriert“ worden. Daher kam er auf einen Schätzwert von 500 bis 600 Euro.
„Bares für Rares“-Kandidat Steinmeyer nahm diese Expertise an und verkaufte das Ölgemälde entsprechend für 550 Euro an Händler Markus Kral. Sein Fazit nach der Teilnahme: Er habe nicht den Wunschpreis bekommen, letztendlich sei er aber zufrieden. Das galt auch für Kral, der meinte, dass das Ölgemälde, „wenn man das herrichtet, wird das ein super Bild“ sei.
„Bares für Rares“: Ölgemälde steigert Wert gleich mehrfach
Und damit sollte er Recht behalten. Denn schon er konnte mit dem Gemälde einen ordentlichen Gewinn erzielen, nachdem er das Gemälde für 2000 Euro an einen Kollegen weiterverkaufte. Doch er dürfte sich durchaus ärgern, denn mit dem richtigen Käufer hätte er sogar 20 Mal so viel bekommen können, wie sich später zeigen sollte.
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Wie Der Standard berichtet, wurde das „Bares für Rares“-Schnäppchen im Wiener Dorotheum für 43.520 Euro versteigert. Es ist der höchste Preis, der je für ein Gemälde von Ferdinand von Rayski gezahlt wurde – und nebenbei rund 80 Mal so viel, wie Alexander Steinmeyer bei „Bares für Rares“ für seinen Familienschatz bekommen hatte. Der nahm die Fehl-Expertise und die verpasste Chance auf einen ordentlichen Gewinn im Telefonat mit dem Standard überraschend gelassen. Es sei „einfach Pech“, sagte er.
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In Deutschland läuft „Bares für Rares“ montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF.