Mega-Deal bei „Bares für Rares“? Händlerin Elke Velten verrät, was nach der Sendung wirklich passiert
„Der war so furchtbar, so wie er war“, sagt Händlerin Elke Velten über einen Ring, den sie für 5500 Euro in der Sendung gekauft hat. Aber was danach passierte, werden Sie kaum glauben.

Vor der Kamera ist es immer dasselbe bei „Bares für Rares“: Kandidat kommt mit einer Antiquität oder etwas zumindest sehr Wertvollem in die Sendung. Ein Experte oder eine Expertin begutachten das Stück und bewerten dessen Preis. Im Händlerraum hofft der potenzielle Verkäufer dann auf einen möglichst hohen Preis.
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Und oft gibt es dabei richtig erstaunte Gesichter, weil die wenigsten Kandidaten den wahren Wert ihrer Schätze im Vorfeld erahnen. Und dann? Dann ist der Deal gemacht und alle glücklich. Oder doch nicht? Jetzt packt „Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten aus und verrät, was wirklich nach der Sendung passiert.
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Es sind seltene Einblicke hinter die Kulissen, die die Händlerin jetzt gewährt. In ihrem Juweliergeschäft in Bonn spricht sie über das, was die Kameras normalerweise nicht mehr einfangen. Es geht um einen Ring, den sie bei „Bares für Rares“ angekauft hat. Es war ein Mega-Deal für ein Mega-Schmuckstück. Erinnern Sie sich?
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„Das nenne ich mal einen Klunker“, hatte es Moderator Horst Lichter beinahe die Sprache verschlagen, als er den Ring zum ersten Mal sah. „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel bewertete in der Sendung von Anfang Januar das gute Stück. „Er hat 4,35 Karat“, sagte sie über den großen Stein in der Mitte, der nicht die beste Reinheit hat.
„Bares für Rares“-Moderator von den Socken
„Der Stein steckt in einer sehr ungewöhnlichen Ringschiene – in einem ehemaligen Entourage-Ring, der vermutlich früher anders getragen wurde. Die kleine Entourage ist ausgefasst mit Achtkant-Diamanten. Ich schätze den Ring auf 7000 bis 8000 Euro.“ Wahnsinn!
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Das fand auch Elke Velten beeindruckend. „Ich war ja wirklich von den Socken, als ich den Stein gesehen habe. Vier Karat. Das habe ich noch nie gehandelt“, gibt sie zu. Im Händlerraum bekam sie den Zuschlag, ihre gebotenen 5500 Euro wollte niemand toppen und der Kandidat schlug ein.
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„Einschlüsse sehe ich eigentlich nicht so gern. Aber es gibt Ausnahmen – zum Beispiel bei Antikschmuck, da toleriere ich es. In diesem Fall muss man auch sagen: Wer hat schon einen Vierkaräter, da muss man tolerieren können. Und es ist ja auch eine Frage des Preises“, erklärt Elke Velten.

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Dann verrät sie aber auch, was sie über den Ring als Gesamtkunstwerk wirklich dachte: „Der war so furchtbar, so wie er war.“ Gekauft hat sie ihn also nur wegen des großen Steins. Und nun? Wie soll eine Schmuckverkäuferin etwas an den Mann oder die Frau bringen, von dem sie selbst nicht überzeugt ist? Richtig: gar nicht!
Nach „Bares für Rares“: Aus einem mach zwei!
Nach der Sendung passierte nämlich das: Elke Velten nahm den Ring komplett auseinander! „Ich habe den Ring selber mal an den Finger gesteckt und bin damit spazieren gegangen. Ich wollte einfach mal einen Eindruck bekommen. Dabei habe ich gedacht, eigentlich kann ich aus einem Ring zwei machen – denn der große Stein muss für sich wirken“, erklärt sie. Also ließ sie für den Vierkaräter eine international gültige Expertise anfertigen. Und die deckte sich zu 100 Prozent mit der Aussage der „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel, die bei ihrer Bewertung nicht die Möglichkeit gehabt hatte, den Stein dafür auszubauen.
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Mit einer genauen Vorstellung von dem, was aus dem Mega-Ring werden soll, machte sich die „Bares für Rares“-Händlerin dann auf den Weg zur Goldschmiede von Detlef Wilke. Aus eins mach zwei, lautet die Vorstellung. Eine Skizze und etliche Handwerksstunden später hält Elke Velten zwei Prachtstücke in der Hand.

Die Juwelierin rechnet vor: Einkaufspreis für den Ring bei „Bares für Rares“: 5500 Euro, Handwerkerstunden: 1000 Euro, zusätzliches Material: 2000 Euro, Expertise: 200 Euro. Macht zusammen 8700 Euro für die beiden Ringe, die aus dem einen Mega-Deal bei „Bares für Rares“ geworden sind.
„Bares für Rares“-Deal bringt Händlerin einen satten Gewinn
„Ich bin ganz happy mit dem Ergebnis. Ich freue mich wirklich auf den Kunden, der den großen Ring kauft“, strahlt Elke Velten. Aber was bringt der denn nun am Ende? Wie viel verdient die Händlerin an dem Ring, den sie bei „Bares für Rares“ erstanden hat?
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„Der kleine Ring wird im Verkauf ungefähr bei 3800 bis 3900 Euro liegen. Der Vierkaräter wird im Verkauf bei 8000 bis 8500 Euro liegen“, verrät die Händlerin. Macht zusammen 11.800 bis 12.400 Euro. Ein satter Gewinn für einen der Mega-Deals bei „Bares für Rares“.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.