Toller Deal
Irrer Dachbodenfund sorgt bei „Bares für Rares“ für viel Begeisterung – und bringt das große Geld
Ein alter Holländer ist das beste Auto für Kinder, das es bei „Bares für Rares“ je gab – meint der Experte. Und die Händler greifen richtig tief in die Tasche.

Ein Dachbodenfund führt Helga Triltsch und Kerstin Werner zu „Bares für Rares“. Ein altes Gefährt kam in dem Haus zu Vorschein, dass sie einst gekauft haben. Nur, wo soll das nicht gerade kleine und noch dazu antike Stück nun hin? Es gegen ein paar Scheine tauschen, scheint Mutter und Tochter die beste Option. Also ab in die ZDF-Trödelshow. Sie ahnen nicht, was das super-alte Teil wirklich noch an Kohle bringt!
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„Bei so was bin ich immer hin und her gerissen. Auf der einen Seite möchte ich es sofort restaurieren. Auf der anderen Seite denke ich, nicht anfassen“, staunt Horst Lichter nicht schlecht, was für eine alte Rarität Helga Triltsch und Kerstin Werner mit ins Pulheimer Walzwerk gebracht haben.
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Auch „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek würde das Gefährt eher so lassen. Entscheiden muss das aber natürlich der Käufer. Und eh der alte Holländer – so heißt das antike Gefährt – den finden kann, gibt es erst mal eine Expertise, die erklärt, was genau es damit auf sich hat.
„Bares für Rares“-Experte singt Loblied auf Holländer
„Das ist noch der Original-Lack. Also das, was davon noch übrig ist. Wenn wir uns unten vorn an der ersten Achse das ganze angucken, sieht man leichte Farbrückstände. Der Original-Lack vom Fahrgestell war einmal schwarz. Aber das ist im Laufe der Zeit abgeblättert“, meint Sven Deutschmanek und zeigt auf die rostigen Räder. „Aber auf dem Holz, was nicht rosten kann, haben wir den kompletten Original-Lack.“
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Produziert wurden solche Gefährte, um Kinder zu befördern. Sie sollten auch etwas für den Oberkörper tun, denn so wurde das Gerät angetrieben. Gelenkt wurde mit den Füßen, die auf der Achse abgestellt waren. Der Holländer konnte mitwachsen, die Rücklehne konnte man auf der Sitzbank verstellen.

Es gibt einen Kettenantrieb, der über einen Hebel einen Leerlauf ermöglicht. So etwas ist wirklich selten.
„Wie alt ist das Ding denn?“, ist „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter neugierig. „Richtig alt“, weiß Sven Deutschmanek. „Wir können das an ein paar Angaben ausmachen. Es gibt einen Hersteller, die Firma Naether, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet hat. Dazu gibt es eine Deutsche Reichs-Patent-Angabe. Die können wir eingrenzen auf 1914 bis 1945. Ich glaube, dass der Holländer um 1920 entstanden ist.“
Allerdings ist er nicht ganz komplett – weiß der Fachmann. „Man wollte ein richtiges Fahrzeug abbilden, hat deshalb aus Blech Abdeckungen vorn angebracht mit einem Lüftungsschlitz. So etwas gab es hinten auch noch einmal – da waren zwei Bleche an den Seiten. Es sollte wie ein richtiges Auto aussehen.“
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Für Sammler sei das sehr interessant. „Das ist der beste Holländer, den wir je hier hatten“, schwärmt Sven Deutschmanek. Dann könnte es wohl wertvoll sein? Kerstin Werner zögert beim Wunschpreis, ihre Mutter Helga Triltsch haut einfach mal einen raus. „500 Euro“, sagt sie. Kann man sich ja wünschen …

Doch der Experte ist sogar noch mutiger. 500 bis 700 Euro setzt er an. Ob die Händler bereit sind, so viel auszugeben?
„Bares für Rares“-Händler aus dem Häuschen
Auf jeden Fall weckt der Holländer das Kind in Wolfgang Pauritsch. Der sitzt gleich mal Probe. „Das Ding ist 100 Jahre alt oder mehr. Aber der Zustand – dass da noch die originale Farbe ist – das ist phänomenal“, schwärmt er.
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Auch Susanne Steiger und Walter „Waldi“ Lehnertz sind begeistert. Letzterer startet mit 150 Euro die Verhandlungen. 200 Euro bietet Wolfgang Pauritsch und bei 400 Euro steigt auch Daniel Meyer mit ein.

Die 500 Euro Wunschpreis sind schnell erreicht. „Die Optik ist Henry Ford. Es sieht aus wie ein Automobil aus dieser Zeit“, ist Wolfgang Pauritsch einfach begeistert. Es geht weiter hin und her. Daniel Meyer und Walter „Waldi“ Lehnertz liefern sich ein Bietergefecht. „Für Luft kriege ich das auf jeden Fall nicht“, muss Daniel Meyer feststellen.
Doch auch sein Kontrahent will das Gefährt unbedingt haben. „Du hast doch schon so viele davon“, meint Daniel Meyer. „Aber nicht mit Freilauf. Wenn du es kriegen sollst, sollst du richtig bluten“, wirft Walter „Waldi“ Lehnertz zurück. 1000 Euro sind sein finales Gebot. Wahnsinn! Da geht keiner mehr drüber. Was für ein toller Deal für die Verkäuferinnen.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.