Irres Collier
Göttliche Expertise bei „Bares für Rares“: Jenseits aller Preisvorstellungen
Was hier auf der Goldwaage liegt, ist einfach nur außergewöhnlich. Klar, dass der Preis am Ende alle Vorstellungen übertrifft.

Für Moderator Horst Lichter ist alles klar: Seine Expertin Wendela Horz grinst über beide Ohren, als der Boss das „Bares für Rares“-Studio betritt. „Wenn ich dich so grinsen sehe …“, beginnt er und wird gleich unterbrochen. „Ja, ja, ja!“, wirft die Schmuck-Fachfrau strahlend ein. Keine Frage: Was hier auf der Goldwaage liegt, ist einfach nur außergewöhnlich. Klar, dass der Preis am Ende alle Vorstellungen übertrifft.
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„Es ist was ganz Tolles. Es ist quasi Geschichtsunterricht“, meint die Expertin, als die Verkäufer den Raum betreten. Hainer ist mit seiner Frau zu „Bares für Rares“ gekommen. Die erzählt gleich mal, dass sie den Schmuck von ihrer Großmutter hat. Die war in der Gesellschaft recht angesehen und trug die wirklich besondere Kette wohl zu entsprechenden Anlässen.
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In den 70er-Jahren aber verschwand das Prachtstück im Schmuckkasten ihrer Mutter. „Da habe ich ihn als Kind entdeckt und fand ihn immer toll. Deshalb würde ich gern was drüber wissen“, meint die Kandidatin.
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Schwärmerei bei „Bares für Rares“
Da kann „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz natürlich helfen. „Dieses Collier ist in den 1870er-Jahren entstanden und bezieht sich auf noch ältere Vorbilder. Was das Collier mit den Ketten-Girlanden betrifft auf die Zeit des Klassizismus. Aber natürlich auch auf die Antike“, beginnt sie.
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Die Kette selbst sei eine mehrreihige Fuchsschwanzkette mit Blütenapplikationen und kleiner Filigranbelötung. Dazu gibt es elf verschiedene Glassteine mit Abdrücken von Kameen. „Es sind keine geschnittenen Edelsteine“, erklärt Wendela Horz. So wäre es wohl in der der Antike gewesen.
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Die Motive sind entsprechend alt. Die Göttin Justitia ist zu sehen. Gegenüber ist Hermes zu finden. Ein Amor spannt seinen Bogen, Perseus mit Medusas Kopf ist auch da. „Was ich ganz reizend finde, ist, dass im Zentrum ein kleiner Amor mit dem Löwen abgebildet ist. Ein sehr bekanntes Motiv. Es symbolisiert die Wahrheit, dass die Liebe alles besiegt“, schwärmt die „Bares für Rares“-Expertin.
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Expertin widerspricht bei „Bares für Rares“
Die Gestaltung sei angelehnt an berühmte Vorbilder aus der Zeit. Es gab zum Beispiel den bekannten Künstler Carlo Giuliani, der ähnliche Dinge geschaffen hat, die aber noch hochwertiger und feiner waren.

Das Material seit 8-Karat-Gold – eine niedrige Legierung. Der besondere Charme: Es hat eine Färbung, die antik wirkt. Es sieht alt aus. „Das ist einfach wunderbar. Es gibt schon seit mehreren Jahrhundert Sammlungen von Gemmen und Kameen, sogenannte Daktyliotheken. Und ich würde sagen: Das ist so eine kleine Daktyliothek für den Hals einer Dame“, meint Wendela Horz.
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Der Zustand sei sehr gut, lediglich ein paar Verfärbungen gebe es. Der Wunschpreis liegt dennoch nur bei 150 Euro. „Das war so eine Idee“, sagen die Verkäufer schüchtern. Das geht gar nicht, weiß die „Bares für Rares“-Expertin.

„Der Goldpreis liegt heute bei circa 750 bis 800 Euro. Das Glas ist da natürlich rausgerechnet. Mein Schätzpreis liegt bei 1200 Euro“, erklärt sie. Hainer bekommt den Mund kaum noch zu. Horst Lichter hakt nach, ob die beiden immer noch verkaufen wollen. Wollen sie!
„Bares für Rares“-Händlerin begeistert
Zu ihrem Glück sitzen im Händlerraum dann auch noch drei Damen, die potenziell als Käuferinnen infrage kommen. Eine davon, Sarah Schreiber, probiert das Collier unter den Ahs und Ohs ihrer Kollegen gleich mal an. „Das macht schon was her“, meinen die Kollegen.
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Nachdem die Frage nach dem Goldwert geklärt ist, fängt Julian Schmitz-Avila an, bietet 750 Euro. Elke Velten und Sarah Schreiber bieten mit. Letztere ist dann schon mit 1000 Euro dabei. „Wenn man bedenkt, was man für eine Gemme als Einzelne bezahlt – auch wenn das keine richtige Gemme ist –, zuzüglich der Arbeit, und es ist wirklich schön gemacht“, sagt sie. „Das ist auch für jemanden, der an Gemmen interessiert ist, eine schöne Sache.“ Gut argumentiert, das Geschäft steht. 1000 Euro bekommen die Besitzer, die nur mit 150 Euro gerechnet hatten.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.