Pablo Picasso bei „Bares für Rares“: Dieser Verkaufspreis haut wirklich alle im Studio um – unfassbar!
Spoiler: Der Teller kostete den Käufer so viel, dass er ihn nicht bar bezahlen konnte.

Moderator Horst Lichter fühlt sich an Urlaub erinnert. „Das könnte aus Frankreich, Spanien oder Italien kommen. Da liegen dann so aufgeschnittene Melönchen drauf“, erklärt er, als er den Teller zum ersten Mal sieht, den Christiane Spannagel in seine Sendung „Bares für Rares“ mitgebracht hat. Zum Glück gibt es Kunstexperte Colmar Schulte-Goltz. Und der hat dann doch etwas mehr Ahnung davon, was für einen Schatz die 62-Jährige gern verkaufen möchte. Spoiler: Der Verkaufspreis haut wirklich im Studio alle um. Unfassbar!
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„Ich glaube schon, dass ich hier was Seltenes dabei habe. Denn der Teller ist limitiert“, sagt die Arzthelferin aus Krefeld über das Erbe von ihrem Onkel. „Ich habe ihn nach einem Jahr im Schrank deponiert, weil ich nicht wollte, dass er kaputt geht. Jetzt habe ich die Rente durch, würde gern eine Reise machen.“ Deshalb soll der Teller umziehen.
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Horst Lichter horcht auf. „Wenn ich den so sehe – ohne deinen Wunschpreis zu wissen – könnte ich mir vorstellen, dass er als Kleinigkeit für die Urlaubkasse 100 Euro bringen könnte“, meint der „Bares für Rares“-Boss. Doch da liegt er weit daneben.
„Bares für Rares“-Kandidatin schockt Horst Lichter mit Wunschpreis
Christiane Spannagel kann darüber nur lachen. „Ich glaube, da müssen wir einen Null dranhängen“, sagt sie und verschlägt Horst Lichter damit die Sprache. „Du veräppelst mich. Wie hoch ist denn dein Wunschpreis, jetzt ohne Quatsch?“, hakt er nach. Die Kandidatin bestätigt: 1000 bis 1500 Euro.
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Horst Lichter ist geschockt. Das ist ein klarer Fall für den Experten. Was hat es mit dem Teller auf sich? „Es ist eine sehr schöne Platte mit einem tollen geritzten Dekor und aufgelegten kleinen Ornamenten auf der Fahne, die den Rand besonders machen. Jetzt ist natürlich die gesteigerte Erwartung, was es damit auf sich hat“, grinst „Bares für Rares“-Fachmann Colmar Schulte-Goltz. „Wir sehen einen sehr stilisierten, großen Stier und haben einen ursprünglich spanischen Urheber für diesen Teller in die Verantwortung zu nehmen. Nämlich Pablo Picasso.“

Wer jetzt denkt, dass der berühmteste Künstler des 20. Jahrhunderts nur ein Meister-Maler war, der täuscht sich. Eine Keramik von Pablo Picasso ist keine Seltenheit. Er hatte 1946 die Bekanntschaft eines Töpferpaares gemacht. In ihr Atelier Madoura ist Pablo Picasso damals eingestiegen, hat dort Dinge selbst hergestellt oder Entwürfe gemacht. So ist das auch bei dieser Platte. Sie gehört zu einer Serie von 200 Stück, es ist die Nummer 130.
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„Jetzt muss ich mich erst mal entschuldigen“, sagt der völlig perplexe „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter in Bezug auf seinen vermeintlichen Wunschpreis. Mit dieser Aussage hätte er im Leben nicht gerechnet.
„Bares für Rares“-Experte mit exorbitantem Schätzpreis für Picasso-Werk
Fachmann Colmar Schulte-Goltz verrät, was es mit den Stempeln auf der Rückseite auf sich hat. Und er weiß auch: „Es ist ein Traumstück, was wir hier haben. Picasso hat den Teller entworfen. Er hat ihn zwar nicht selbst gemacht, aber es ist eine ganz tolle Ausformung, die genau auf den Punkt bringt, was Pablo Picasso eigentlich gemacht hat. Nämlich die Darstellung von Stieren – total abstrahiert. Diese Keramiken sind weltweit gesucht und sehr besonders. Den Stier hat Pablo Picasso immer wieder dargestellt. Das ist sein Tier.“

1947 ist die Platte entstanden, die absolut unbeschädigt ist. „Sie haben sehr gut darauf Acht gegeben. Vielen Dank dafür“, wendet sich der Kunst-Experte an die Verkäuferin, die das Strahlen nicht aus dem Gesicht bekommt. Bis zu 25.000 Euro wurden für den Teller schon veranschlagt, erzählt Colmar Schulte-Goltz: „Aber realistisch sind 6800 bis 9000 Euro.“ Bitte was?
Doch während die Zuschauer noch ungläubig über den vermeintlichen Preis für ein Stück Keramik staunen, wissen die „Bares für Rares“-Händler genau, was sie vor sich haben. Dass der Teller von Pablo Picasso ist, sieht Wolfgang Pauritsch auch ohne die Stempel anzuschauen. Und er weiß auch: „Es gibt solche Teller, die sind 1000 Euro wert und welche, die 10.000 Euro wert sind.“
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Dann gibt der Händler noch eine Geschichte zum Besten: Pablo Picasso soll demnach einmal nach einem Stierkampf einen Hut von einem Torero zugeworfen bekommen haben. Den habe der Künstler signiert und zurückgeworfen. Jahre später tauschte der Stierkämpfer den Hut gegen ein Haus. So wertvoll ist, was Pablo Picasso einst in der Hand hielt.
„Bares für Rares“-Bietergefecht um Picasso-Werk läuft zäh an – und endet riesig
Bei so viel Fachwissen ist dann aber doch eine Farce, dass Wolfgang Pauritsch trotzdem mit nur 1000 Euro das Bietergefecht eröffnet. Das nimmt der Verkäuferin in spe ein wenig ihr bis dahin so strahlendes Lächeln. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
Es fallen etliche Gebote, bis sich die „Bares für Rares“-Händler so langsam in eine realistische Preis-Gegend begeben. David Suppes bietet 5000 Euro. Aber auch Julian Schmitz-Avila ist dabei. Bei 6000 Euro signalisiert Elke Velten, dass sie nicht mehr dabei ist. Bei 7000 Euro ist auch Wolfang Pauritsch raus.
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Und mit 7500 fällt das Schlussgebot von David Suppes. Ein Angebot, dass Christiane Spannagel gerne annimmt. Die geplante Urlaubsreise dürfte damit locker finanziert sein. Und David Suppes? Der tütet alles aus, was er bar dabei hat. 4000 Euro nimmt die Verkäuferin mit, den Rest bekommt sie überwiesen. Was für ein spektakulärer Verkauf.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.