Geheimnis gelüftet
Echt jetzt? „Bares für Rares“-Star verrät, was nach der Sendung mit Obelix passiert
Verkauft wurde das Bild, das TV-Star Oliver Wnuk mitgebracht hatte, für eine Hammer-Summe. Und dann? Was passierte eigentlich nach der Sendung?

Der Auftritt und auch der Verkauf sorgten bei „Bares für Rares“ in der XXL-Sondersendung unter der Woche für Furore: TV-Star Oliver Wnuk hatte eine Original-Skizze von Obelix mitgebracht und damit sowohl beim Experten als auch im Händlerraum für richtig Stimmung gesorgt. Verkauft wurde das Bild für eine Hammer-Summe. Und dann? Was passierte eigentlich nach der Sendung?
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Erst mal der Reihe nach. Im Kloster Eberbach im Rheingau wurde im Frühjahr die XXL-Show „Bares für Rares“ aufgenommen – ein Format der beliebten Nachmittags-Trödelshow, dass das ZDF in der Primetime zeigt. Motto: noch exklusiver. Noch teurer. Noch mehr Aha! Und immer mit dabei: ein Promi.
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Diesmal war also Oliver Wnuk zu Gast. Der Schauspieler, der insbesondere durch die ProSieben-Serie „Stromberg“ bekannt wurde. Der Ex-Freund der Sängerin Yvonne Catterfeld. Der Hörbuch-Synchronsprecher und Buchautor. Und er hatte ein originale Obelix-Zeichnung des Künstlers Albert Uderzo (†92) dabei.
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25.000 Euro stehen bei „Bares für Rares“ für Obelix im Raum
„Mein Vater war Presse-Grossist. Also ein Händler zwischen Kiosk und Verlag. Er hat in einem Jahr in seiner Region mit die meisten Asterix-Hefte verkauft. Das war 1985. Dann gab es ein großes Essen, bei dem meine Eltern eingeladen waren. Da hat Uderzo ihnen dieses Bild geschenkt“, erklärt Oliver Wnuk.
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Fast 40 Jahre hing die großformatige Zeichnung im Gang im Elternhaus. „Meine Mutter kommt aus Spanien und hat mit Asterix und Obelix Deutsch gelernt. Für sie hatte es also eine größere Bedeutung als für mich“, erklärt der Schauspieler. Nun hat Oliver Wnuk das Bild vererbt bekommen und will es bei „Bares für Rares“ zu Geld machen.
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Dass das ein einfaches Unterfangen werden würde, weiß Experte Sven Deutschmanek sofort. Denn zu dem Bild gibt es noch einen Teller, der zu den Feierlichkeiten überreicht wurde.
Als erstes erzählt der „Bares für Rares“-Fachmann ein bisschen zur Geschichte der „Asterix und Obelix“-Comics. Wie sich die Macher von ihrem ursprünglichen Verlag gelöst haben und ihr eigenes Ding machten. Dass der Autor recht früh gestorben ist und der Zeichner noch länger lebte.

„Wir haben hier eine Skizze, die sehr großformatig ist. Die meisten, die man so in Frankreich findet, sind kleinformatiger. Wann man genau schaut, sieht man das grobe Papier. Da hat er eine schnelle Skizze mit einem Filzstift in Schwarz drauf gezeichnet. Daneben steht auf Französisch ‚Freundlichst, Uderzo‘“, erklärt Sven Deutschmanek.
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„Bares für Rares“-Expertise sorgt mit Preis für Puls
Dann platzt die Bombe: „Also wenn du jetzt von so einer Skizze auch noch eine farbige von Uderzo hättest, dann fängt das Ganze irgendwo so bei 25.000 Euro an.“
Kein Problem, Oliver Wnuk hat da eine Idee: „Vielleicht könnte man da jetzt im Nachhinein noch ein bisschen …“ Er hebt die Finger als hielte er einen Stift und würde damit malen. Findet „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter eine gute Idee.

Sven Deutschmanek bleibt lieber ernst: „Hier können wir uns ganz sicher sein, dass es sich nicht um einen Druck handelt. Man sieht das an der Struktur. Der Stift wurde mit unterschiedlicher Stärke aufgedrückt und die Farbe ist im Büttenpapier etwas verlaufen.“
Auch den Teller erklärt der „Bares für Rares“-Experte. Auf dem ist der Menü-Plan für den Abend der Ehrung aufgedruckt. Er sei ein Beweis für die Echtheit der Geschichte, die Oliver Wnuk rund um das Bild erzählt. „Von daher würde ich den Teller hier nicht vernachlässigen“, meint Seven Deutschmanek.
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Für das „schwarz-weiße, schnell dahin gekrizelte Bild“, wie Horst Lichter es nennt, hätte Oliver Wnuk gern 1000 bis 1500 Euro. „Das habe ich zu Hause gescheckt und da hieß es, das sei okay“, meint er. Doch der „Bares für Rares“-Gutachter sieht das anders. „3500 bis 4000 Euro“, ruft der auf. Da muss selbst Oliver Wnuk zugeben: „Damit hat der Experte ein bisschen für Puls gesorgt.“
Hammer-Duell im „Bares für Rares“-Händlerraum um Obelix
Doch es kommt noch krasser. „Obelix, der Held meiner Kindheit“, ruft „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila sofort, als er das Bild sieht. Als er dann noch Oliver Wnuk als Verkäufer sieht, ist es um den Profi geschehen.

„Sie haben mir zwei Freuden gemacht: zum einen ein Hald meiner Jugend. Und – tatsächlich –, ich darf im Namen meiner Freundin sprechen, sind Sie unser Sandmännchen als Herr Steinke bei Stromberg. Jeden Abend!“, gibt Julian Schmitz-Avila zu. „Das tut mir leid. Seid ihr noch zusammen“, scherzt der prominente Verkäufer.
Auch mit Daniel Meyer wird es nicht ernster: „Sie haben uns ein 2083 Jahre altes Herrenporträt mitgebracht – ist das richtig“, lacht er. Dann erzählt Oliver Wnuk seine Geschichte.
Als erster gibt Christian Vechtel sein Gebot ab: 300 Euro. In 50-Euro-Schritten geht es hin und her. „Ich muss das Ding kaufen“, meint Wolfgang Pauritsch dann. Julian Schmitz-Avila ist entsetzt: „Das geht leider nicht.“

Die Gebote fliegen nur so durch den Raum – so ein langes Bietergefecht gab es lange nicht. Als der Expertisen-Preis erreicht ist, schaukeln sich Wolfgang Pauritsch und Julian Schmitz-Avila erst so richtig hoch. 5600 Euro muss letzterer am Ende auf den Tisch legen. Wahnsinn! Noch in der Sendung legt er die Scheine auf den Tisch.
Nach „Bares für Rares“: Das plant Julian Schmitz-Avila mit Obelix
Aber was passierte eigentlich nach dem Verkauf? „Dafür liebe ich ‚Bares für Rares‘: ein Held meiner Kindheit“, schwärmt Neu-Besitzer Julian Schmitz-Avila. „Dieser Knabe in seiner ganzen Leibesfülle hat mich von Kindesbeinen an inspiriert. Ich wünschte mir immer, solch einen Zaubertrank mal besessen zu haben“, erklärt er. „Oder auch nur ansatzweise so viel Wildschweine verzehren zu können wie eins meiner Idole. Und deshalb war mir klar, dass das kein leichter Sieg werden würde.“
Er verrät seine Pläne mit dem Unikat. „Ich würde das gerne Rahmen lassen und auch verglasen, damit eben keine Gerüche in das Bild einziehen und er nachher noch rausspringt vor lauter Hunger. Deshalb wird es gerahmt und kommt in die Küche.“
Das Bild wird also nicht weiterverkauft. Julian Schmitz-Avila hat das Kunstwerk für sich erstanden. Von einem „Held der Kindheit“, verkauft vom TV-Idol. Schöne Geschichte.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.