Dummheit bei „Bares für Rares“: Hat diese Kandidatin ihr Diamant-Armband für immer zerstört?
Eigentlich schreit alles nach einem Mega-Deal: 130 Diamanten, 32 Saphire, feinstes Platin. Wäre da nicht dieses kleine Detail. Doch dann passiert etwas Unglaubliches …

130 Diamanten und 32 Saphire vereint in einem Armband – alles ist angerichtet für ein Feuerwerk an Emotionen und ein Bietergefecht vom Feinsten bei „Bares für Rares“. Wäre da nicht dieses gar nicht ganz so kleine Detail, das auf den ersten Blick nicht auffällt, beim genauen Hinsehen aber doch. Etwas, was die Kandidatin nun bitter bereut. Hat sie ihr monsterteures Schmuckstück schon vor Jahren zerstört?
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Aber der Reihe nach … „Du zählst die ernsthaft?“, fragt Moderator Horst Lichter seine konzentrierte Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel und meint die reichlichen Diamanten am Armband, das vor ihr liegt. „Na sicher, nur so kann man das zusammenrechnen“, lacht die. Und schiebt hinterher: „Gut, wenn man dabei nicht unterbrochen wird.“
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Armband bei „Bares für Rares“ hat lange Reise hinter sich
Hat der „Bares für Rares“-Chef verstanden und widmet sich erst mal der Kandidatin. Marion ist nämlich extra aus Rom angereist, um Teil der ZDF-Trödelsendung zu werden. Sie selbst war Goldschmiedin, bevor sie nun ihren Ruhestand genießt. Als junges Mädchen hatte sie im Rahmen ihrer Ausbildung ein Studium in Venedig gewonnen, sich dort verliebt und ist Italien immer treu geblieben.
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Entsprechend kann die Kandidatin ihr mitgebrachtes Schmuckstück selbst auch recht gut einschätzen. Sie hat es von ihrer Tante bekommen. Die ist mittlerweile stolze 96 Jahre alt. Sie war nach dem Krieg nach Amerika gegangen, habe dort einen Soldaten geheiratet, von dessen Mutter das Armband stammt. Die Tante habe es Marion zur Hochzeit geschenkt. Kinder hat Marion nicht und so soll es nun eine andere junge Frau glücklich machen.
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„Es ist das frühe Art déco und zeigt einen wunderbaren grafischen Flächenstil“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin dann gleich erst mal ganz grundsätzlich etwas für das Schmuckstück. Über und über ist das Armband mit Diamanten besetzt.

In erster Linie handle es sich um Brillanten. Dazwischen seien aber auch einige Achtkant-Diamanten verbaut. Einige Steine wurden allerdings auch ausgetauscht, erkennt Dr. Heide Rezepa-Zabel sofort. „Ich habe den mittleren Stein ersetzt, das war ein Brillant, davon habe ich mir einen Ring gemacht – dummerweise“, gibt die Kandidatin kleinlaut zu. Sie hadert mit sich und ihrer vermeintlichen Dummheit! Aber ist das schlimm?
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„Bares für Rares“-Expertin kommt ins Schwärmen
Auch andere Steine sein ausgetauscht worden, unregelmäßig. „Das empfinde ich aber nicht als störend“, meint die „Bares für Rares“-Expertin. „Schön finde ich auch wirklich das Flächenbild. Es ist ein grafisches Muster eingesägt worden über die einzelnen Glieder hinaus. Sehr, sehr schön. Die Glieder sind so dicht gesetzt, das sieht aus wie ein Teppich.“
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Auch die Farbkontraste mit den blauen Saphiren sind wunderbar. Wie ein Pfeil sind die eingearbeitet, kleine Bilder wie Blumen gibt es auch aus Saphiren. Zu den handgezählten 130 Diamanten gesellen sich also noch mal 32 Saphire. Insgesamt rund 2,5 Karat. Wahnsinn!
Das Trägermaterial sei Platin. Das Armband komme aus New York von der bekannten Firma Katz & Ogush. Datieren kann man es auf ca. 1923 bis 1927.
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Als Wunschpreis nennt die Kandidatin 2500 Euro. Da kann die „Bares für Rares“-Expertin durchaus mitgehen, packt sogar noch eine Schippe obendrauf. „Der Platinwert liegt bei 700 Euro. Ich würde ein Stück höher gehen – auf 3000 bis 3200 Euro.“
Duell im „Bares für Rares“-Händlerraum
Und auch im Händlerraum sorgt das prunkvolle Armband für Freude. „Uiuiui. Das macht aber Wind“, ist Susanne Steiger begeistert. „Sie bringen funkelnde Sterne am leuchtenden Nachthimmel“, begrüßt sie die Kandidatin.

Mit 1500 Euro startet Susanne Steiger dann auch das Bietergefecht. Daniel Meyer erhöht auf 2000 Euro. Zwischen den beiden geht es hin und her. Schnell stehen sie bei 3000 Euro. Doch Schluss ist erst bei 3500 Euro. Susanne Steiger bekommt den Zuschlag. Da hat sich für die „Bares für Rares“-Kandidatin die lange Anreise aus Rom doch wirklich gelohnt.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.