Bietergefecht um Messerstecher: So hoch bezahlen „Bares für Rares“-Händler DIESE monumentale Skulptur
Eine Bronze, die in der ZDF-Trödelshow verkauft wird, schockiert und begeistert gleichermaßen. Damit wird sie zum Objekt der Begierde bei den Händlern, die richtig viel Kohle dafür zahlen.

Ein geeignetes Zuhause für eine stattliche Skulptur suchen die Geschwister Lynn Veit und Yves Böttler bei „Bares für Rares“. „Das ist schwer verdauliche Kunst“, findet Experte Albert Maier auf den ersten Blick. Zwei Männer stechen wild aufeinander ein. Wer will sowas schon in der Wohnung stehen haben? Die „Bares für Rares“-Händler zum Beispiel. Sie liefern sich ein richtiges Bietergefecht um die Messerstecher. Und zahlen einen Hammer-Preis.
Das sind die „Bares für Rares“-Kandidaten – und hier haben sie die Skulptur her
„Meine Schwester und ich haben keine Verwendung dafür. Von daher dachten wir, es wäre ganz gut, sie zu verkaufen“, erklärt Yves Böttler. Sie haben das Kunstwerk von ihrem Vater geerbt. Der wiederum hat sie vom Urgroßvater bekommen. Seit 1960 ist die Statue im Familienbesitz. Sonst wissen die Kandidaten nicht viel über das, was sie mitgebracht haben. Nur einen Wunschpreis, den können die Geschwister sicher beziffern. 3000 Euro hätten sie gern für ihre Bronze.
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„Die Messerstecher“: Das ist das Exponat bei „Bares für Rares“
Der offizielle Titel der Skulptur ist „Die Messerkämpfer“. „Die ganze Geschichte, die die Bronze erzählt, sei sehr spannend“, verkündet „Bares für Rares“-Experte Albert Maier und erklärt zunächst die Reliefs auf dem Sockel.
Links sieht man ein Saufgelage. In der Mitte, da fängt der Streit an. Rechts ist die Messerstecherei in vollem Gange. Und auf der Rückseite betrauert eine junge Frau einen der Kämpfer.
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Die Bronze ist signiert von einem schwedischen Bildhauer. Das Original der Bronze steht in Stockholm vor dem schwedischen Nationalmuseum. Der Guss hier wurde gegossen von Christoph Lenz, einer ganz berühmten Gießerei aus Nürnberg.
1858 wurde die Skulptur entworfen und zum ersten Mal vorgestellt wurde sie vier Jahre später. Damals wurde sie berühmt. Die Nachbildung, die jetzt bei „Bares für Rares“ zum Verkauf steht, wurde zwischen 1900 und 1970 produziert – genauer kann Albert Maier das nicht eingrenzen.
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Das sagt der „Bares für Rares“-Experte
„Ich bin natürlich begeistert von dieser Bronze, die Sie uns da mitgebracht haben. Sowas ist selten und sowas sieht man nicht sehr häufig“, meint „Bares für Rares“-Experte Albert Maier. Beschädigungen sieht er nicht. „Der Zustand ist sehr, sehr gut. Und wenn man die Qualität anschaut, ist das großartig.“
Entsprechend ist er mit dem Wunschpreis von 3000 Euro nicht einverstanden. „Ihre Skulptur ist ausgezeichnet und sollte heute auch durch das schwierige Motiv 4000 bis 5000 Euro bringen“, meint Albert Maier.
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So viel zahlen die „Bares für Rares“-Händler für die Bronze-Statue
Können die Messerkämpfer ein Bietergefecht im Händlerraum auslösen? „Eine fantastische, monumentale Bronze mit einer wahnsinnigen Dynamik“, freut sich Susanne Steiger sofort. „Wirklich fein ausgearbeitet“, meint sie. Auch Christian Vechtel ist begeistert, startet mit 1000 Euro. Walter „Waldi“ Lehnertz erhöht auf 1100 Euro. Zwischen den Dreien geht es wild hin und her.
Bis Thorsten Schlössner aus dem Hintergrund plötzlich 2500 Euro einwirft. Doch das knockt die anderen nicht aus. Es geht weiter hin und her. Erst als Thorsten Schlössner 3500 Euro auf den Tisch legen will, stocken die anderen drei „Bares für Rares“-Händler. 3600 Euro bietet Christian Vechtel noch an.
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Ganz zufrieden sind Lynn Veit und Yves Böttler damit nach der Expertise natürlich nicht. „Legen Sie noch 100 Euro drauf?“, pokern sie. Macht der Händler aber nicht. Dafür schlägt aber sein Kollege ein. Thorsten Schlössner gibt tatsächlich 3700 Euro aus. 700 Euro über Wunschpreis geht die Bronze schließlich weg!

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.