„Bares für Rares“: Wetten, dass Sie DIE von früher kennen? Lehrerin verkauft altes Schul-Zubehör… und so viel zahlen die Händler
Luise Morschel rettete einen Satz alte Schul-Wandkarten, verkaufte sie in der Trödel-Show an die Händler.

„Bares für Rares“ ist nicht nur eine Sendung, die die Hoffnung weckt, irgendwann einen kleinen Schatz im eigenen Keller oder auf dem Dachboden zu entdecken – die Show weckt manchmal auch verloren geglaubte Erinnerungen. Denn manche der Objekte kennen die Zuschauer nur zu gut von früher. So dürften sich einige an die eigene Schulzeit erinnern, wenn in der aktuellen Episode der große Auftritt für die ehemalige Lehrerin Luise Morschel kommt: Sie rettete einen Satz alte Schul-Wandkarten, verkaufte sie in der Trödel-Show an die Händler. Hier gibt es alle Infos.

Das ist die „Bares für Rares“-Kandidatin – und so kam sie zu den Karten
Luise Morschel (65) reiste aus dem Städtchen Langerwehe zum „Bares für Rares“-Studio, um die Wandkarten zu verkaufen. „Die kommen aus meiner ehemaligen Schule. Ich habe mit denen selber unterrichtet, vor 20 bis 40 Jahren“, erzählt die Lehrerin, die ehemals Biologie unterrichtete. Dann sei die Schule renoviert worden. „Wir mussten das alles entsorgen.“ Also rettete sie die Karten. „Aber ich habe nicht so viel Platz, die alle aufzuhängen.“
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Das Geld wolle sie einer Mädchenschule in Tansania spenden. Sie selbst mag die Karten sehr. „Da Besondere an diesen Karten sind die filigranen Zeichnungen. Die Leute, die das damals gemacht haben, haben sehr genau hingeguckt und die Blüten und die Früchte sehr genau gezeichnet.“

Das „Bares für Rares“-Exponat: Was gibt es zu den Wandkarten zu erzählen?
Geschaffen wurden die Karten von drei Herren mit den klangvollen Namen Jung, Koch und Quentell. Schon 1874 seien die Karten von einem anderen Verlag herausgebracht worden, der ursprünglich die Rechte hatte. Später gingen die Rechte an einen Verlag in Düsseldorf über, der sie in den 70er-Jahren produzierte, erzählt „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek. „Material ist Papier, welches nochmal auf ein Gewebe aufgezogen wurde. Sie werden heute als Reproduktionen als Dekorationsartikel verkauft – die Originale sind natürlich gesucht und noch ein bisschen teurer.“
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Sven Deutschmanek: Das sagt der „Bares für Rares“-Experte
Der Zustand der Karten sei gut, sagt „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek. „Es gibt hier und da ein paar Spuren, aber das ist nicht weiter wild. Es bringt einen gewissen Charme mit sich.“ Was will die Lehrerin dafür haben? 20 bis 30 Euro pro Karte wären schön, stellt sie fest – also bei vier Karten insgesamt 80 bis 120 Euro. Geht Deutschmanek mit? „50 würde ich machen, pro Karte. Also 200 Euro insgesamt.“
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Der „Bares für Rares“-Händlerraum: Was zahlen die Trödel-Experten?
Die Händler zeigen sich sofort recht angetan von den Karten. Wolfgang Pauritsch startet mit 50 Euro in die Gebote-Schlacht, Walter „Waldi“ Lehnertz legt mit 80 Euro nach. Dann geht es schnell auf 100, 150, 200 Euro. Der Expertisen-Preis ist erreicht.
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Elke Velten-Tönnies bietet sogar 250 Euro – und es kommt zum witzigen Schlagabtausch. „Fünf Karten ´a 50 Euro ist ein guter Preis“, sagt Daniel Meyer. Doch es sind nur vier. „Mathematik: Fünf minus“, sagt Susanne Steiger und lacht. Am Ende bietet Meyer 300 Euro, bekommt den Zuschlag. Und darüber freut sich Kandidatin Morschel. „Der Erlös geht an die Mädchenschule in Tansania – die bauen gerade eine Wasserleitung.“