Dieses Foto bei „Bares für Rares“ hat eine Geschichte, aber würden Sie dieses Bild für eine vierstellige Summe kaufen?
Dieses Foto bei „Bares für Rares“ hat eine Geschichte, aber würden Sie dieses Bild für eine vierstellige Summe kaufen? ZDF

Es muss nicht immer Gold oder Silber sein. Auch Gemälde, Zeichnungen, Plakate – all diese Dinge aus oder auf Papier haben bei „Bares für Rares“ schon recht ansehnliche Preise erzielt. Wenn man aber das Exponat anschaut, das die Freunde Kevin und Jörn aus Windeck zu Horst Lichter in die Sendung bringen, kann man Zweifel bekommen, ob die Händler dafür wirklich ihre Euros lockermanchen werden. Denn es geht um eine alte, leicht vergilbte Fotografie einer Dorfkirche, die heute „versilbert“ werden soll.

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Auch Horst Lichter ist die Skepsis anzusehen, als er das Foto zu Gesicht bekommt: „Ja, ist ’ne hübsche Kirche“, lässt er sich entlocken, Begeisterung sieht anders aus. Aber Expertin Dr. Bianca Berding verspricht ihm eine hübsche Geschichte zu dem Bild. Vielleicht kann die ja dann die Stimmung etwas heben.

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„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter ist skeptisch, ob das was werden kann mit dem alten Foto.
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter ist skeptisch, ob das was werden kann mit dem alten Foto. ZDF

Das Rätsel um das Bild ist dann auch schnell gelöst: Der Fotograf heißt nämlich August Sander. Und dieser Mann war kein geringerer als einer der berühmtesten deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Der Mann ist unter Kennern eine echte Fotografen-Legende. Dazu kommt, dass auf dem Bild eine persönliche Widmung vermerkt ist – von August Sander und seiner Frau. Das könnte für die „Bares für Rares“-Händler ins Geld gehen, auch wenn der Zustand nicht so top ist – mit zwei Knicken wird der Käufer leben müssen.

„Bares für Rares“: Expertenschätzpreis klingt total verrückt

Als die Verkäufer den Wunschpreis auf 500 Euro setzen, schmunzelt Horst Lichter immer noch. So richtig geheuer scheint ihm das nicht. Aber als er die Expertenschätzung hört, kippt der „Bares für Rares“-Moderator fast aus den Schuhen: Sagenhafte 1500 bis 1800 Euro für das kleine Bildchen!? „Der verrückteste Fall, den ich bisher hatte“, hört Horst Lichter nicht auf zu staunen, bevor er die Händlerkarte überreicht.

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Die Händler beginnen zurückhaltend: 150 Euro ist das lasche Einstiegsgebot von Wolfgang Pauritsch und nur Sarah Schreiber macht mit bis zu 400 Euro, wird von Wolfgang mit 450 Euro überboten und er überbietet sich dann sogar selbst, weil er das Bild unbedingt haben möchte: 500 Euro. Das sieht gar nicht gut aus für die Noch-Besitzer. Kevin möchte eine vierstellige Summe und Wolfgang Pauritsch lässt sich erweichen, zockt und bietet den Freunden 1000 Euro an, die sie erleichtert akzeptieren. Abgang mit einem Grinsen, auch wenn es mit der viel höheren Expertenschätzung nicht geklappt hat.