Der Bogen ist verbogen - störte die „Bares für Rares“-Händler wenig.
Der Bogen ist verbogen - störte die „Bares für Rares“-Händler wenig. ZDF

Die Freundinnen Christiane und Angela aus Uelzen sind heute bei „Bares für Rares“ auf der Jagd nach dem besten Gebot für ihre beeindruckende Figur, welche die Göttin der Jagd Diana in klassischer Pose darstellt. „Ui, ui, ui“, ist der einzige Kommentar von „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter, „schön groß“ pflichtet ihm Expertin Dr. Bianca Berding bei.

Das alte Erbstück ist seit 100 Jahren in Besitz der Familie. Kommt hin, denn die Expertin weiß, dass die Figur zwischen 1912 und 1918 entstanden sein muss. Und auch wenn der Bogen der Göttin nicht original zu sein scheint und der Pfeil fehlt, der weltbekannte Hersteller Goldscheider könnte es rausreißen und den Preis kräftig in die Höhe treiben. 

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Die Figur kommt bei der Bewertung nicht ganz so gut weg, bei den „Bares für Rares“-Händlern ist sie dennoch begehrt.
Die Figur kommt bei der Bewertung nicht ganz so gut weg, bei den „Bares für Rares“-Händlern ist sie dennoch begehrt. ZDF

Aber die „Bares für Rares“-Kunstexpertin muss bremsen. Gegen einen allzu hohen Erlös steht womöglich der nicht mehr ganz so tolle Zustand der Jagdgöttin und ihres Hundes. Letzterer hat eine Beschädigung am Bein und auch sonst gibt es die eine oder andere Stelle, an der die Händler mosern könnten.

Trotzdem möchte Besitzerin etwa 1000 Euro für die Göttin mit Hund haben, da runzelt Dr. Bianca Berding aber die Stirn – über 400 Euro wird wohl nichts gehen! Schon mal Enttäuschung bei der Verkäuferin, aber sie würde das Teil dennoch hergeben, und bekommt deshalb von Horst Lichter auch die Händlerkarte. Keine gute Ausgangslage für die Verhandlungen mit den „Bares für Rares“-Händlern.

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Kleine Kratzer schrecken „Bares für Rares“-Händler nicht ab

Eines ist sofort klar, die kleinen Beschädigungen scheinen die Händler gar nicht zu stören, auch wenn Dianas Bogen noch so verbogen ist und gleich zu Beginn mal in zwei Teilen durch den Händlerraum fliegt. „Für die Größe sehr gut erhalten“, meint Fabian Kahl. Und legt los mit 400 Euro – Expertenschätzung erreicht! Dann kurzes aber intensives Bietergefecht mit Wolfgang Pauritsch.

Bei 1050 Euro, geboten von Wolfgang Pauritsch, jammert Fabian Kahl ein wenig. Er wollte gar nicht über 1000 Euro gehen. „Dann lass es sein“, empfiehlt ihm Wolfgang Pauritsch, hält aber gleichzeitig einen kurzen Vortrag über die wunderschöne Figur. Taktisch nicht sehr klug, denn prompt erhöht Fabian Kahl auf 1100 Euro und dafür wechselt schließlich die Göttin der Jagd den Besitzer.

Und die Moral von der Geschichte: Auch eine „Bares für Rares“-Expertin kann mal daneben liegen, sehr zur Freude der Verkäuferin.

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