Exklusive Einblicke
„Bares für Rares“-Händler verrät: DAS verdiene ich an den Käufen in der Sendung
Für oftmals wahnsinnige Summen werden bei „Bares für Rares“ Objekte angekauft. Und dann? Was passiert dann damit, wie viel Gewinn machen die Händler?

Ein wirklich außergewöhnliches Blatt Papier wechselte in der XXL-Sondersendung von „Bares für Rares“ seinen Besitzer. Zumindest war damals zu sehen, wie Verkäufer Hubert Clemens gespannt der Expertise von Detlev Kümmel lauscht und dann sein Werk an Wolfgang Pauritsch verkaufte. Doch der verriet jetzt: Das geschah wirklich nach der Sendung.
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Fakt ist: Hubert Clemens hatte ein Werk mit vielen Fragezeichen mit zu „Bares für Rares“ gebracht. „Hier haben wir tatsächlich ein gemaltes Bild von Ernst Schütze. Gefertigt wurde es 1850 in Berlin“, erklärte Detlev Kümmel.
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Funfact: „Mein Großvater hieß Ernst und vom Sternzeichen war er Schütze – also hatte ich von Anfang an einen Bezug dazu“, erklärt Wolfgang Pauritsch schmunzelnd.
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170 Jahre altes Werk bei „Bares für Rares“
„Wir haben eine sehr, sehr schöne Arbeit vor uns, die wirklich sehr fein ausgeführt ist. Von der Malerei aber auch von der Schrift. Es ist ein sehr guter Erhaltungszustand und wir haben einen adligen Hintergrund. 2000 bis 2500 Euro“, so bezifferte der „Bares für Rares“-Gutachter den Wert.
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Doch im Händlerraum kam es noch dicker. „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch startete mit 1000 Euro, es ging hin und her. „Meistens entscheide ich aus dem Bauch heraus. Aber wenn es zu einem Kampf zwischen den Kontrahenten kommt, schaukelt man sich auch schon mal hoch“, erklärt er. Am Ende muss er 3000 Euro blechen – aber bekommt den Zuschlag.
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„Ich habe schon verdammt viel Erfahrungen mit Stücken, die über 150 Jahre alt sind. Ich weiß, wer sowas kauft“, erklärt Wolfgang Pauritsch nun. Und: „Ich bin ein Mensch, der Briefe von Hand schreibt. Nur damals war das so etwas wie eine Zeichnung – das war etwas besonders.“

Nur eins war dem „Bares für Rares“-Händler lange ein Dorn im Auge: das Kunstwerk war nicht richtig in Szene gesetzt. „Auf jeden Fall werde ich einen neuen Rahmen drum machen. Einen, der vielleicht vergoldet ist. Auf jeden Fall einen, der diesem Bild würdig ist.“
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„Bares für Rares“-Händler legt sich für neuen Rahmen ins Zeug
Er wendet sich an Rahmenmacher Olaf Wissdorf aus Köln – und ist dann hautnah dabei, wie der perfekte Bilderrahmen für sein Bild erschaffen wird. Vom Passepartout über das Glas bis hin zum Rahmen.

Herausforderung: In der Mitte auf der Unterseite hat das Blatt einen Riss, der zum Glück nicht ins Bild reinragt. Mit einem maßgefertigten Passepartout soll der nun verdeckt werden. Das klappt schon mal – auf den Millimeter genau. „Das sieht fantastisch aus“, schwärm Wolfgang Pauritsch.
Weiter geht es mit der Wahl der Rahmenleiste. Der „Bares für Rares“-Händler entscheidet sich für einen 3,5 Zentimeter breiten. Aber die Farben passen noch nicht. Kein Problem. Schnell ist die Entscheidung gefallen. Das Grün aus dem Bild soll sich im Rahmen widerspiegeln, dazu kommen Blattgold-Elemente. „Das ist zwar sehr teuer, aber einfach nur gut. Das hat das Bild einfach verdient“, erklärt Wolfgang Pauritsch.
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Mega-Gewinn für „Bares für Rares“-Händler
Also wird auch der Rahmen von Hand gefertigt. Dann gibt es noch ein Museumsglas. Auf der Rückseite wird das Bild noch mit einem säurefreien Klebeband abgedichtet. Sicher ist sicher. 560 Euro kostet der Spaß insgesamt. Macht schon 3560 Euro, die der „Bares für Rares“-Profi für das Werk ausgegeben hat. Und nun?

„Ich bin selten sprachlos. Aber nun ist das Bild in einem Rahmen, das ist ein Vergleich zu vorher.“, meint Wolfgang Pauritsch. Nun will er es weiterverkaufen. „Ich würde es nicht unter 5000 Euro oder mehr hergaben. Das ist es einfach wert und der Sammler bezahlt das auch“, verrät der „Bares für Rares“-Profi. Fast 1500 Euro, die er Gewinn erzielen will – Wahnsinn!
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.