Jugendstil geht immer

„Bares für Rares“-Händler schwer verliebt – in diese zauberhafte „Froschkönigin“

Ein kleines Mädchen mit Lurch aus Bronze bringt den Händlerraum zum Kochen.

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Klein, zierlich, wunderhübsch und teuer: die „Froschkönigin“ bei „Bares für Rares“
Klein, zierlich, wunderhübsch und teuer: die „Froschkönigin“ bei „Bares für Rares“ZDF

Andreas aus Hamburg bringt ein kleines und zierliches Exponat zu Horst Lichter ins „Bares für Rares“-Studio – und doch ist irgendwie auf den ersten Blick zu sehen, dass das bronzene Teil einiges einbringen könnte.

Bestimmt ein Hinweis auf ein Märchen, schätzt Horst Lichter, als er das Mädchen mit dem Frosch sieht, ein Schrottplatz- beziehungsweise Schubladenfund, wie der Besitzer erklärt.

„Bares für Rares“-Expertin Dr. Bianca Berding bringt Licht ins Dunkel der wirklichen Herkunft. Und ja, es könnte teuer werden ... Ein recht bekannter Künstler hat diese Nymphe erschaffen. Und eine Geschichte aus der griechischen Mythologie gibt es noch dazu. Sie entstammt dem Jugendstil – die „Bares für Rares“-Händler nebenan wird’s freuen.

1919 entworfen und gegossen, Top-Zustand – da hört sich der Wunschpreis des Noch-Besitzers fast schon bescheiden an: 600 bis 800 Euro würde er gern mit nach Hause nehmen.

Die Kunstexpertin macht ihm mehr als nur Hoffnung. Diese Figur sei nicht nur entzückend, sie sei auch sehr gut verkäuflich: 700 bis 900 Euro sieht sie als realistischen Preis. „Wow“, hätte Horst Lichter so nicht erwartet.

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„Bares für Rares“: Wenn’s gut ist, geht’s bei den Händlern immer schnell

Im Händlerraum will Elke Velten die Figur dann auch gar nicht mehr loslassen. Aber auch die anderen haben die Kleine sofort in ihr Herz geschlossen. Und wie es bei „Bares für Rares“ so ist, bei guten Exponaten geht es immer schnell, und so auch hier: Dem Besitzer fliegen die Gebote um die Ohren, die „Bares für Rares“-Händler fallen sich ins Wort. Keine halbe Minute und 800 Euro stehen im Raum. Elke Velten und Fabian Kahl sind noch im Rennen und es geht nur noch darum, wer es vierstellig macht. Fabian Kahl bietet schließlich die magischen 1000 Euro an. Fast tut einem die unterlegene Elke Velten leid: „Ich bin sprachlos“, gibt sie sich geschlagen.

Die Händler sind sich einig: Ein echter Hingucker wechselt den Besitzer. Tut es da einigen leid, nicht mehr geboten zu haben?