Selten und 200 Jahre alt
„Bares für Rares“-Händler auf Abwegen: Wird die antike Puppe zur Handy-Halterung?
Sie schaut ziemlich ernst und wirkt etwas gruselig. Die „Bares für Rares“-Händler haben dennoch ihren Spaß mit der antiken Puppe.

Ein wenig gruselig sieht das heutige Exponat der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ schon aus, welches da auf dem Expertentisch vor Kunstfachfrau Dr. Friederike Werner steht. Findet auch Verkäuferin Enya aus Troisdorf, die mit ihrem Vater Klaus die alte Holzpuppe bei Moderator Horst Lichter vorstellt. Und der ahnt schon zu Beginn, dass es da einiges zu erklären geben wird.
Der Flohmarktfund schaut so ernst und verschlossen in die Gegend, dass sich der Betrachter fragt, wer sich wohl eine solche Figur in die Wohnung stellen würde. Aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass sich die Händler um eine derartige Skurrilität streiten. Denn „Bares für Rares“ lebt ja auch von manchmal wirklich seltsamen Exponaten.

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Und die Expertin kann schnell aufklären, was es mit der hölzernen Dame auf sich hat. Ein Spielzeug ist es schon mal nicht, sondern eine Prozessionsfigur. Eine Marienfigur, der man zu kirchlichen Feiertagen festliche Gewänder anlegen konnte, die bei einer Prozession mitgeführt wurde oder auf einem Altar stand. Und spätestens als die „Bares für Rares“-Expertin auf das Alter der Puppe zu sprechen kommt, wird es interessant beziehungsweise richtig antik. Die ernst dreinblickende Maria ist sage und schreibe zweihundert Jahre alt!
Spätestens diese Tatsache und die von der Kunstexpertin betonte Seltenheit dieser Holzpuppe dürfte sie für die Profis im Händlerraum attraktiv machen und der Wunschpreis von 120 Euro – so viel haben die Besitzer einst auf dem Flohmarkt bezahlt – wirkt da geradezu lächerlich. Expertin Dr. Friederike Werner grätscht dann auch dazwischen: 800 bis 1000 Euro würde sie ansetzen. Ein Flohmarktbesuch ab und an kann sich also lohnen …
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Krude Idee der „Bares für Rares“-Händler: Wird die Prozessionsfigur zur Handy-Halterung?
Die Händler sehen die hölzerne Dame bei der Begutachtung erst einmal von der spaßig-praktischen Seite. Der Armhaltung nach könne es sich um einen iPhone-Halter handeln. Wäre das also auch geklärt …
Aber dann wird es geschäftsmäßig, als es ums Geld geht. Esther Ollick sowie ihre Händlerkollegen Jos van Katwijk und Markus Wildhagen sind sehr interessiert. Letzterer bietet irgendwann 500 Euro.
Das ist noch ein Stückchen weg von der Expertise, aber an der Figur wäre auch noch was zu machen und so wäre das sein letztes Gebot. Die anderen „Bares für Rares“-Händler haben sich da schon verabschiedet. Wird die hölzerne Maria etwa wieder eingepackt? Keineswegs! Verkäuferin Enya und ihr Vater sind vollauf zufrieden mit dem Gebot und ist ja auch ein cooler Deal: 120 Euro bezahlt und für 500 Euro verkauft – es gab schon schlechtere Geschäfte!
Sie wollen spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.