Horst Lichter moderiert seit vielen Jahren erfolgreich „Bares für Rares“. Aber was passiert eigentlich nach der Trödelshow mit den Objekten?
Horst Lichter moderiert seit vielen Jahren erfolgreich „Bares für Rares“. Aber was passiert eigentlich nach der Trödelshow mit den Objekten? ZDF

Jeden Nachmittag ab 15.05 Uhr flimmert die beliebte Trödelsendung Bares für Rares im ZDF über die Bildschirme – seit Jahren mit Riesenerfolg. Das Prinzip der Show ist einfach: Oft ahnungslose Kandidaten bringen einen vermeintlichen Schatz – gefunden auf dem Dachboden, dem Flohmarkt oder vererbt bekommen – ins Studio, bekommen eine Experten-Einschätzung und dürfen dann im besten Fall in einen Raum mit fünf Profi-Trödlern. Den Zuschlag bekommt meist, wer am meisten Kohle bietet. Und die Preise sind teilweise gigantisch. Doch was passiert dann eigentlich nach der Sendung? Und vor allem: Was verdienen die Händler bei „Bares für Rares“?

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Seit einigen Wochen macht der Fall die Runde, bei dem ein Gemälde bei „Bares für Rares“ für 550 Euro über den Händler-Tisch gegangen ist. Nach der Experten-Schätzung, die auf diesen Preis gekommen war, ein guter Deal für den Verkäufer. Bis dieser plötzlich davon erfuhr, was mit seinem Kunstwerk nach „Bares für Rares“ passiert ist.

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Diese Brosche kaufte Elke Velten bei „Bares für Rares“ für 900 Euro.
Diese Brosche kaufte Elke Velten bei „Bares für Rares“ für 900 Euro. ZDF

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Unfassbare Wertsteigerung nach „Bares für Rares“-Deal

Denn plötzlich landete das Bild des Dresdner Künstlers Ferdinand von Rayski in einem Online-Auktionshaus. Da wurde es für unglaubliche 43.520 Euro verkauft. Wahnsinn! Eine Wertsteigerung um das 80-Fache. Und eine schallende Ohrfeige für den ursprünglichen Besitzer, der jetzt auch Klage eingereicht hat.

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Von ihrer Goldschmiedin ließ „Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten die Brosche aufarbeiten.
Von ihrer Goldschmiedin ließ „Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten die Brosche aufarbeiten. ZDF

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Aber ist es eigentlich normal, dass die „Bares für Rares“-Händler so fette Gewinne an den Objekten machen, die sie in der Show kaufen? Und ziehen sie damit dann nicht die Verkäufer über den Tisch?

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„Bares für Rares“-Kult-Händlerin Elke Velten lüftet jetzt das eine oder andere Show-Geheimnis. Sie spricht offen über einen Deal in der Sendung, bei dem sie eine wertvolle Brosche mit einer echten Koralle gekauft hatte. Der Deal damals: ein leicht kaputtes, aber extrem wertvolles Schmuckstück für 900 Euro.

„Bares für Rares“-Händlerin verdient dreifachen Einkaufspreis

Doch was passierte, als die Kameras aus waren, kommt erst jetzt ans Tageslicht. Elke Velten nahm die Brosche mit in ihren Laden in Bonn. Mit genauen Vorstellungen, wie das Schmuckstück bearbeitet werden sollte, übergab sie es ihrer Goldschmiedin. Und die zauberte mal eben in minutiöser Handarbeit aus der Brosche ein Set. Aus den Quasten des ursprünglichen Objektes wurden Ohrringe, die Koralle wurde stilvoll repariert.

Aus der Brosche vom „Bares für Rares“-Deal lies Elke Velten ein Set anfertigen.
Aus der Brosche vom „Bares für Rares“-Deal lies Elke Velten ein Set anfertigen. ZDF

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Eine Handarbeit, die Elke Velten richtig glücklich macht. Weil sie alten Schmuck liebt. Vor allem aber, weil das den Wert des Ankaufs mal eben verdreifachte. „Wir haben zwei Schmuckstücke. Der Einkaufspreis betrug 900 Euro. Dazu kommen Personalkosten, Materialaufwendungen. Dem entsprechend erhoffe ich mir für Brosche und Ohrringe einen Verkaufspreis von 2700 bis 2800 Euro“, erklärt die „Bares für Rares“-Händlerin. Ein wirklich irrer Gewinn!

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.