Wahnsinns-Preis
„Bares für Rares“: Expertise überboten, Wunschpreis verdoppelt – diese Brosche wird zum Herzenswunsch-Erfüller
... und sie wissen genau, was sie mit dem vielen Geld machen wollen.

Sie ist schön, sie ist zeitlos, sie ist wertvoll: Die Brosche, die Sinaida Wolf und ihr Freund Moritz Schweiger zu „Bares für Rares“ mitbringen, würde zu der jungen Frau auch heute noch – mehr als 120 Jahre, nachdem sie gefertigt wurde – wunderbar passen. Doch Sinaida Wolf hat anderes mit dem Erbstück vor: Der Gewinn soll ihrer Mama einen Herzenswunsch erfüllen. Und soviel sei schon mal verraten: Die Händler unterstützen sie dabei mit einem warmen Geldregen für das Schmuckstück.
„Die Brosche ist ein Erbe von meinem Opa. Zusammen haben wir beschlossen, dass es gehen kann“, erklärt Sinaida Wolf. Was auch immer die Brosche am Ende bringen wird, das Geld soll in dem Umbau des Hauses fließen, ihre Mama wünsche sich eine neue Küche. Das beeindruckt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter: „Ihr seid ja zwei tolle junge Menschen. Wenn ihr einen Patenonkel braucht, sagt Bescheid“, wirft er dem jungen Paar zu.
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Mehr zur Brosche hingegen weiß Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel. „Sie ist sehr zart. Man bezeichnet sie als Sevigné-Brosche. Madame Sevigné war eine Modedame am Hofe Ludwig XIV., sie hatte den Goldschmieden viele Ideen mitgegeben. Zum Beispiel so eine Abhängung oder auch die große Schleife“, erklärt die „Bares für Rares“-Schmuckfachfrau.
„Bares für Rares“-Expertin errechnet den Wert
Die Brosche könne man auch als Anhänger tragen, sie habe entsprechende Schlaufen dafür. Sie ist in Gelbgold gefertigt. „Ich gehe nach der Farbe von 14 Karat aus“, meint Dr. Heide Rezepa-Zabel. „Sie ist ausgeführt mit Rosendiamanten und hat größere Diamanten im Altschliff.“

Eigentlich ein wunderschönes, altes Schmuckstück. Doch es gibt auch ein Aber: „Man erkennt leider deutlich, dass die Diamanten neue Fassungen bekommen haben. Das ist bedauerlich. Darüber hinaus ist dieser Schmuck ursprünglich sicherlich vollständig mit Diamanten ausgefasst gewesen und nicht mit Saphiren, wie man sie jetzt hier in der Mitte sieht“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin.
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Als Wunschpreis geben die Kandidaten 300 bis 350 Euro an. Ob das realistisch ist? „Wertbestimmend sind hier das Gold und die Steine. Ich würde von einem Wert von 220 Euro für das Gold ausgehen. Die Diamanten fallen auch ins Gewicht, haben 0,3 Karat. Sie sind ca. 100 Euro Wert. Der Saphir ist zu vernachlässigen. Ich liege bei 400 bis 450 Euro“, nennt Dr. Heide Rezepa-Zabel ihren Preis. Das wäre doch ein schönes Sümmchen für Muttis Küche.
„Bares für Rares“-Kandidatin: „Wir sind wunschlos glücklich“
Im Händlerraum schaut sich Lisa Nüdling die Brosche, die um 1900 gefertigt wurde, als erste genauer an. Sie ist begeistert: „Sie bringen uns eine sehr, sehr schöne Brosche mit, die auch als Anhänger zu tragen ist“, wirft sie Sinaida Wolf zur Begrüßung zu und Fabian Kahl wundert sich: „Ich frage mich ehrlich gesagt, warum Sie die nicht tragen.“ Die Kandidatin schiebt das auf ihre nicht passenden Outfits. Aber eigentlich spielt es ja auch keine Rolle, warum sie sie nicht trägt.

Als Lisa Nüdling dann mit 400 Euro in die Verhandlung einsteigt, ist die junge Frau begeistert. „Das klingt ja schon mal sehr gut“, sagt sie und freut sich, dass ihr Wunschpreis jetzt schon überboten ist. Fabian Kahl ist auch bereit 500 Euro zu zahlen, seine Kollegin bietet 650 Euro und bekommt den Zuschlag. Eine kurze und knappe Verhandlung, die die Verkäuferin aber sehr, sehr glücklich macht. „Die Händler haben sich gegenseitig hochgeboten, höher, als die Expertise es uns versprochen hat. Wir sind wunschlos glücklich“, gibt sie zu.
Und auch die Käuferin ist mehr als zufrieden, ein zartes Kettchen will sie vor dem Weiterverkauf noch daran machen. Was für eine Win-Win-Situation.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.