„Bares für Rares“: Erotisches Zigarettenetui bringt Waldi und Friedrich in Wallung
Sex sells, sagt man – Sex verkauft sich. Bei „Bares für Rares“ wurde einmal mehr der Beweis dafür erbracht.
Wieder mal ein Zigarettenetui bei „Bares für Rares“. Aber dieses Mal nicht schwer, edel und aus Gold. Das gute Stück, das die Freundinnen Heidi und Sabine mit zu Horst Lichter bringen, hat ganz andere Qualitäten: Es ist originell, schön, alt und ziemlich erotisch. „Die tun knutschen“, ist Horst Lichter von der auf der Vorderseite dargestellten Szene sehr angetan und die Noch-Besitzerinnen kichern.
Das Etui mit einer Emaille-Malerei stammt aus der Zeit um 1910, ist aus Silber und befindet sich ein einem perfekten Zustand, schwärmt „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz. Und so wünschen sich die Verkäuferinnen Heidi und Sabine dann auch scheinbar stattliche 200 Euro – und sind damit völlig auf dem Holzweg!
Die Expertin taxiert das Teil auf etwa 600 Euro, da bleiben den beiden Damen die Münder offen stehen. Das kann im Händlerraum lustig (und teuer) werden.
„Bares für Rares“: Episches Duell zwischen Waldi und Friedrich
Die „Bares für Rares“-Händler sind entzückt von dem erotischen Etui, was sich auch im dann folgendem Bieter-Drama zeigt:
Walter „Waldi“ Lehnertz startet schockverliebt nicht mit 80 Euro –„würde ich normalerweise mit anfangen“ –, sondern mit 280 Euro! Das nennt man wohl eine Kampfansage an die Händlerkollegen. Aber Christian Vechtel und Markus Wildhagen sind unbeeindruckt, schaukeln sich in Sekunden auf 400 Euro hoch, was Waldi wiederum nicht aus der Ruhe bringt: 450 Euro!
Dann der Auftritt von Händler Friedrich Häusser, der bisher nur zugeschaut hat: Er bietet 500 Euro, und damit wird es so langsam spannend, ob der Wahnsinnspreis der Expertin wirklich erreicht wird. 550 Euro von Walter Lehnertz, der sich das Erotik-Etui nicht entgehen lassen will. Friedrich Häusser zögert erst, kontert dann ganz cool: 600 Euro. „Friedrich, schau mich mal an“, scherzt Waldi und erkennt, „doch, der ist noch willig“ – ein echter Waldi-Spruch –, der schon nicht mehr weiß, was das aktuelle Gebot ist, sich dann tatsächlich zu 650 Euro durchringt und siegessicher wirkt.
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Aber Friedrich Häusser ist noch im Rennen: 680 Euro, und Waldi – man glaubt es nicht – erhöht auf 700 Euro! Aber in der ganzen Flachserei um die „erotische Stimmung“ lässt sich Friedrich Häusser nicht lumpen: 720 Euro! Waldi gibt auf ... nein, tut er doch noch nicht: 730 Euro – und Waldi ist echt erleichtert, als Friedrich Häusser ihm damit das Zigarettenetui überlässt, ihm aber mit auf den Weg gibt: „Hättest du nicht dein blödsinniges Erotikzimmer, hättest du es nicht gekriegt.“ Echt irre, diese beiden Händlertypen – beste Unterhaltung bei „Bares für Rares“!