Was ist da passiert?

„Bares für Rares“: Dieser Kult-Händler ist aus der Trödelshow verschwunden – Fans machen sich große  Sorgen!

Seit Monaten taucht Ludwig „Lucki“ Hofmaier (79) nicht mehr in der Trödelshow auf. Geht es ihm gut? 

Teilen
Einige der Händler bei „Bares für Rares“: Wolfgang Pauritsch (links), Susanne Steiger, Fabian Kahl, Ludwig Hofmaier und Walter Lehnertz.
Einige der Händler bei „Bares für Rares“: Wolfgang Pauritsch (links), Susanne Steiger, Fabian Kahl, Ludwig Hofmaier und Walter Lehnertz.ZDF/Frank Hempel

Er war schon bei der Premiere der TV-Show dabei: Ludwig „Lucki“ Hofmaier gehört zu den Fan-Lieblingen der Kult-Trödelsendung „Bares für Rares“. Seit vielen Monaten taucht „Lucki“ aber nicht mehr in der Sendung auf. Viele Fans machen sich deshalb Sorgen. 

Offensichtlich wurde Hofmaier klammheimlich aus der Trödelshow verabschiedet. Vor zwei Jahren hatte der damals 77-Jährige in einem  Interview bereits angekündigt, dass er seinen bis 2024 laufenden Vertrag mit dem ZDF nicht verlängern werde.  Jetzt hat er seinen TV-Ruhestand offenbar vorgezogen. Das letzte Mal stand er zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 im Händlerraum. 

Hofmaier klammheimlich ausgestiegen

Dem Weser Kurier bestätigte ein Sprecher des ZDF, dass der sympathische Bayer tatsächlich ausgestiegen ist. Der Abschied sei ohne jeden Groll und in beidseitigem Einvernehmen vereinbart worden. Ludwig Hofmaier hatte bereits zuvor seine Einsatzzeiten deutlich reduziert, jetzt genieße er seinen Ruhestand.

Den hat sich Ludwig Hofmaier ganz sicher verdient. Fast 80 Jahre ist er alt - und die Sorge der Fans hat ja konkrete Hintergründe: Gesundheitlich macht sich „Luckis“ umtriebiges Leben langsam bemerkbar. Zwei Schlaganfälle und ein Herzinfarkt sind nicht spurlos an dem Trödel-Händler vorbeigegangen. 

Außer altersbedingten Beschwerden soll es „Lucki“ aber gut gehen. 

Ludwig Hofmaier ist ein Liebling der Fans von „Bares für Rares“
Ludwig Hofmaier ist ein Liebling der Fans von „Bares für Rares“ZDF/Stefanie Jeske

Dass sich Ludwig Hofmaier – er ist Jahrgang 1941 – aus der Öffentlichkeit zurückziehen möchte, verstehen fast alle Anhänger. Sehr schade finden viele aber, dass „Lucki“ nicht angemessen verabschiedet wurde. Offenbar fiel die Entscheidung sehr spontan. 

Schnelle und klare Entscheidungen prägten das ganze Leben von Hofmaier. Und das hatte nicht nur mit Trödel zu tun.

„Handstand-Lucki“ verblüfft die Welt

Man mag es kaum glauben, aber Hofmaier war ein herausragender Kunstturner. 1961 gewann er die bayerische Meisterschaft, sechs Jahre später sorgte er dann mit einem verrückten Rekord für viel Aufsehen: In drei Monaten „ging“ er 1070 Kilometer von Regensburg bis nach Rom – auf den Händen.  Seitdem trägt er den Spitznamen „Handstand-Lucki“.

Diese große Leistung verschaffte dem 1,55 Meter kleinen Bayern sogar eine Audienz beim damaligen Papst Paul VI.

Ludwig Hofmaier lief 1967 im Handstand von Regensburg nach Rom.
Ludwig Hofmaier lief 1967 im Handstand von Regensburg nach Rom.Archiv Ludwig Hofmaier

Nach dem Ende seiner Sportkarriere suchte sich „Lucki“ eine neue Herausforderung in der Gastronomie und eröffnete drei eigene Lokale und eine Diskothek in Regensburg. Später ließ der passionierte Antiquitätensammler dann den Sport und die Gastronomie hinter sich und widmete sich seiner größten Leidenschaft: dem Trödel!

Seit 2013 bei „Bares für Rares“

Seit 2013 war Ludwig Hofmaier fester Bestandteil des Händler-Teams von „Bares für Rares“. Für „Lucki“ ist es nicht der erste Fernsehauftritt, denn er spielte bereits 1966 die Hauptrolle im Spielfilm „Play Harlekin“.

Die Zuschauer haben die bayrische Frohnatur von Anfang an in ihr Herz geschlossen. Mit seinem Abschied verliert die beliebte Trödelshow nun eines ihrer prägendsten Gesichter. 

Wer nun erwartet, dass der Rentner nur noch die Füße hochlegen will, der irrt gewaltig. Mit seinem Wohnmobil plant Hofmaier weiterhin die Flohmärkte der Republik abzugrasen. Trödel bleibt sein Leben. Immer mit von der Partie ist dabei seine Ehefrau, denn Lucki Hofmaier ist bereits seit 1970 glücklich vergeben.