270 Diamanten
Spektakel bei „Bares für Rares“: Jubelschreie, Freudentänze und ein Wahnsinns-Preis
Dieses Schmuckstück ist die Kirsche auf der Sahnetorte. So sensationell, dass es nach dem Verkaufsspektakel sogar einen Freudentanz gibt.

Es ist nichts Neues, dass in den XXL-Sondersendungen von „Bares für Rares“ nur das Feinste vom Feinsten angeboten wird. Dass da regelmäßig Rekordsummen gezahlt werden für Exponate, die es so richtig in sich haben. Und doch ist diese Geschichte wirklich noch einmal das Feuerwerk des Spektakels. Die Kirsche auf der Sahnetorte sozusagen. So sensationell, dass es im Anschluss sogar einen Freudentanz gibt. Aber der Reihe nach …
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Brigitte Alberti (67) hat eine kleine Libelle mitgebracht zu „Bares für Rares“. Die hat sie vor rund 18 Jahren von einem Freund geschenkt bekommen. Der Grund: Sie ist leidenschaftliche Insekten-Sammlerin, engagiert sich auch ehrenamtlich bei der Technischen Hochschule in Zürich.
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„Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz ist begeistert von der Geschichte. „Da fällt mit spontan ein Zitat ein: ‚Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen‘“, gibt sie den Spruch von Arthur Schopenhauer zum Besten.
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„Bares für Rares“-Expertin aus dem Häuschen
In dem Fall geht es aber um eine Brosche in Form und Farbe einer Libelle. „Ich habe das gern getragen – aber immer nur zu besonderen Angelegenheiten. Weil man da auch drauf angesprochen wird“, erklärt die Kandidatin. Kein Wunder. Klein ist die Brosche wirklich nicht. Und sie funkelt und glitzert mit der Sonne um die Wette.
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Wendela Horz hat das Material getestet. Es handelt sich um 750er-Gold. Dazu sind über 270 Diamanten verarbeitet – in unterschiedlichen Schliffen. Die meisten seien einfach anfacettiert, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin.
Zusammen wiegen die sehr kleinen Steine rund 1,3 Karat. Dazu gibt es acht Opale, die auf den Flügeln eingefasst sind und zwei Rubine im Cabochonschliff, die die Augen darstellen.
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„Was noch offen ist, ist die Frage nach dem Entstehungszeitraum“, sagt Wendela Horz. Keine einfache Frage in diesem Fall. „Auf den ersten Blick handelt es sich um ein ganz typisches Schmuckstück aus dem Jugendstil. Aber diese Libelle ist eher um 1950 entstanden. Die Legierung, die Farben, das Gelbliche ist nicht typisch für eine Entstehungszeit um 1900. Da wäre das ganze eher rosé. Außerdem sind große Lücken zwischen den einzelnen Steinen. Und die Schliffe sprechen auch eher für um 1950.“

Vermutlich kommt das Schmuckstück – zumindest aber die Steine – aus Indien. „Da wollte man damals die Steine so wenig wie möglich verändern, weil sie als heilig gelten. Deswegen werden sie da nur grob anpoliert oder angeschliffen.“
Schnappatmung bei „Bares für Rares“
Und wie ist der Zustand der imposanten Libelle? „Sie ist schon mal abgestürzt. Es gibt einige kleine Risse in den Fensteremaillearbeiten. Der Zustand ist aber noch gut. Einige Steine wurde wohl mal ausgetauscht“, erklärt die „Bares für Rares“-Gutachterin. Trotzdem wünscht sich Kandidatin Brigitte 1800 Euro.
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„Es steht keine Wage hier, weil ich den Goldwert nur schätze – auf rund 400 Euro. Aber das ist eigentlich nicht wichtig. Hier geht es um die Verarbeitung. Mein Schätzpreis liegt bei circa 3000 Euro“, erklärt Wendela Horz. „Ach du liebes Mariechen“, ist die Verkäuferin in spe schockiert. Sie hatte ihren Wunschpreis schon für hoch empfunden.

Doch es kommt noch besser. Nämlich im „Bares für Rares“-Händlerraum. Susanne Steiger enthüllt die Libelle – und kriegt Schnappatmung. „Oh mein Gott, ist die schön“, sagt sie nur. Schockverliebt ist hier wohl noch untertrieben. Und wer die Sendung kennt, weiß, dass Susanne Steiger jeden Preis bezahlt, wenn sie etwas haben will.
„Bares für Rares“-Händlerin kontert jedes Gebot
„Das ist ein Schmuckstück at it’s best. Ein Traumjuwel“, sprudelt die Juwelierin vor Begeisterung. Und auch die Kollegen sind begeistert. „Das ist ein absolutes Statement-Piece. Das macht so viel Wind“, findet Julian Schmitz-Avila.
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Wolfgang Pauritsch startet das Bietergefecht mit 1500 Euro, Susanne Steiger erhöht direkt auf 2000 Euro. Lisa Nüdling bietet 2500 Euro an. Aber egal, was die „Bares für Rares“-Händler anbieten, Susanne Steiger kontert immer wieder. Erst bei 7000 Euro hat sie alle Kollegen ausgestochen. 7000 Euro sind der doppelte Schätzpreis. Wahnsinn!
Und Susanne Steiger könnte stolzer nicht sein. Julian Schmitz-Avila hält ihr die Brosche an die Jacke. „Das ist so ein tolles Stück, da träumt jedes Mädchen von“, sagt sie und macht einen kleinen Freudentanz.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.