Traumsumme bei „Bares für Rares“: Händler reißen sich um verbeulte Dose – Ehepaar kann Glück kaum fassen
Haben Sie vielleicht noch eine Zuckerdose zu Hause rumzustehen?

Es gibt sie einfach immer wieder. Diese unglaublichen Wow-Moment in der ZDF-Show „Bares für Rares“. Da schlendert ein Ehepaar mit einer silbrigen Metalldose zu Moderator Horst Lichter. Was dann passiert, ist selbst für die Kandidaten ein richtiger Schock.
Sie ist silberfarben, aber es schimmert etwas golden durch. Sieht abgenutzt aus – irgendwie. Aber immerhin: Die kleine Schatulle mit Schloss hat noch ihren Schlüssel. Und das ist fast ein kleines Wunder. Immerhin sieht man dem Teil auf den ersten Blick schon an, dass es etliche Jahre auf dem Buckel hat. Soweit die Laien-Expertise. Wer jetzt aussteigen will, bitte schön! Alle anderen halten sich gut fest. Denn jetzt kommt das, was die Expertin bei „Bares für Rares“ zu sagen hat.
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Dr. Heide Rezepa-Zabel, Schmuckgutachterin aus Berlin, nimmt das gute Stück im wahrsten Sinne des Wortes genau unter die Lupe. Und überrascht schon mit dem allerersten Satz. „Das ist eine alte Zuckerdose“, erklärt sie. Zucker sei früher so wertvoll gewesen, dass man ihn verschlossen hätte. Da staunt das Ehepaar Michaela und Peter Schmidt aus Neuwied nicht schlecht.
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Allein das Silber ist mehr wert als der Wunschpreis
Und weiter geht’s mit der Expertise: Die Dose muss sehr alt sein, das Silbermaß sei ungewöhnlich. Auf die 1850er bis 70er Jahre lasse das 750er Silber schließen. Innen ist die Dose vergoldet. Ansonsten ist ein Kupferanteil verarbeitet, der golden durscheint. Die Verzierungen sind echte Handarbeit. Für ein 150 bis 170 Jahre altes Stück sei die Dose trotz kleiner Dellen hervorragend erhalten.
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Soso. Und was hätte das Ehepaar Schmidt gern für das alte Teil, will Moderator Horst Lichter wissen? 100 Euro seien der Wunsch.
Da kann „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel nur lachen. „Allein das Silber ist hier 150 Euro wert“, korrigiert sie. Als sie ihre Preisschätzung ausspricht, bleibt Michaela und Peter die Spucke im Hals stecken. 500 bis 600 Euro setzt sie an. Wirklich? Für eine verbeulte Zuckerdose?
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Immer noch geschockt geht das Ehepaar zu den Händlern. Dass die auf Anhieb erkennen, dass es eine Zuckerdose ist, können die beiden gar nicht fassen. „Sie wissen schon, dass das eine Zuckerdose ist“, fragt Peter erstaunt. Das Einstiegsgebot von 300 Euro übersteigt den Wunschpreis dann gleich mal um ein Vielfaches. In kleinen Schritten gehen die Gebote schnell hin und her.
Als Händler Julian Schmitz-Avila sogar 400 Euro bietet, zeigt Kandidatin Michaela ihm überglücklich ein aus Fingern geformtes Herz. Klar, dass das Ehepaar bei diesem Wahnsinns-Preis den Deal eingeht. Händchenhaltend ziehen die zwei von dannen.

Sie wollen mehr spektakuläre Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.