„Bares für Rares“: Irre, was dieses 3-Euro-Trödelbild wirklich wert ist

Er wollte nur den Rahmen. Ein 72-jähriger Senior aus Mönchengladbach kaufte auf dem Trödelmarkt ein Bild für drei Euro. Wo bekommt man im Laden für so wenig Geld schon einen so schönen Bilderrahmen? Das Gold, die Patina, das gefiel dem pensionierten Lithografen.
Doch als er den Rahmen öffnet, um das bunte Kunstwerk zu entfernen, schwant Rainer Hermanns plötzlich: Vielleicht ist das was wert. „Hab' ich ein Schnäppchen gemacht?“, fragt er sich. Und als die Expertin in der ZDF-Show „Bares für Rares“ ihm dann sagt, was das Trödelbild wirklich wert ist, ist der Rentner völlig geschockt.
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Eins vorweg: Vielleicht sollten auch Sie mal wieder auf den Flohmarkt gehen. Spätestens, wenn Sie diese Geschichte zu Ende gelesen haben, wird es Sie kaum noch im Sessel halten. Denn eigentlich beginnt die Story wie eine typische Rentner-Geschichte. Ein Mann geht auf einen Flohmarkt, sieht einen alten Bilderrahmen und findet ihn schön. Der Verkäufer will fünf Euro haben, das ist dem Senior zu viel und er handelt das gute Stück auf drei Euro runter. Das gute Stück – im wahrsten Sinne.
„Bares für Rares“-Expertin ist begeistert
Als er damit vor die Expertin bei „Bares für Rares“ tritt, ist diese ganz entzückt. Den Künstler kennt sie doch?! Der hat doch bereits in der Londoner Tate Gallery ausgestellt. „Es handelt sich um eine echte Druckgrafik“, erklärt „Bares für Rares“-Expertin Friederike Werner.

Der afrikanische Künstler, Bruce Onobrakpeya, habe das 36 Jahre alte Werk, von dem es nur 75 Stück gibt, selbst signiert. Zu sehen sei eine traditionelle Szene einer Milchverkäuferin mit Kind. „Wir befinden uns zwischen Figürlichem und Abstraktion, das gefällt mir besonders gut“, erklärt Expertin Werner. Die Grafik sei nicht nur im Tiefdruck, sondern auch mit Säureverfahren hergestellt. „Das gibt ein erheblich besseres Relief.“
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13.333 Prozent Gewinn bei „Bares für Rares“
Ihr Schätzpreis: 400 bis 800 Euro! Bitte was? Ja, wirklich: das Drei-Euro-Trödelbild ist in Wahrheit ein echtes Meisterwerk. Aber zahlt diesen Preis auch jemand?
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Julian Schmitz-Avila ist angetan: „Afrikanische Kunst sehen wir nicht alltäglich.“ Er will 150 Euro zahlen. Nebenbuhler Christian Vechtel erhöht auf 180. Das Battle geht hin und her. Bei 360 Euro steigt Vechtel aus. „400 Euro ist meine Schmerzgrenze“, sagt Noch-Besitzer Hermanns frech. Und frech gewinnt. Schmitz-Avila gibt nach: „Die gebe ich Ihnen.“
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Unfassbar! Drei Euro auf dem Flohmarkt ausgegeben, mit 13.333 Prozent Gewinn von „Bares für Rares“ nach Hause gefahren. „Mehr Glück gibt es nicht“, weiß der 72-Jährige.