„Bares für Rares“: Es gab da mal einen Verehrer ... jetzt bringt sein Geschenk diesen Hammer-Preis
„Wow, ich habe zwei vermögende Damen neben mir stehen. Ihr seid ja ne gute Partie“, grinst Moderator Horst Lichter.

Es gab da mal einen Verehrer. Dass der seiner Liebsten ein paar teure Ohrringe schenkte, ist erstmal nichts Außergewöhnliches. Dass diese den Schmuck ein paar Jahre später aber in die Sendung „Bares für Rares“ trägt, ist dann doch nicht alltäglich. Mal schauen, ob Mutter Sylvia Petry, die ihre Tochter Diana von Amlen zum Verhandeln mitgebracht hat, die Ohrringe jetzt gewinnbringend verhökern kann. Spoiler: Eine Händlerin ist schock-verliebt. Und bei der sitzt das Geld in der Regel recht locker.
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„Wir möchten die Ohrringe verkaufen, weil Mama sie nicht mehr trägt und ich auch nicht, nachdem sie sie mir geschenkt hat“, erklärt die Tochter, warum das Duo den Funkel-Schmuck loswerden will. Und das dürfte so schwer nicht werden. Zumindest, wenn es nach der „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel geht.
„Bares für Rares“-Expertin muss viele Stempel erklären
„Das ist feierlicher Schmuck, richtige Abendohrringe“, feiert sie das Mitbringsel. Die feierlichen Ohrringe mit opulentem Diamant hätten sicherlich auch Katharina der Großen gut gefallen, meint die Expertin. „Es gibt sehr viele Stempel auf diesen Ohrringen hinten. Da ist zum Glück viel Platz drauf. Sie kommen aus der Sowjetunion. Die 583 weist auf 14-karätiges Roségold hin. Die Ziffer grenzt die Herstellung ein auf die Jahre zwischen 1969 bis 1977.“

Soweit die Expertise. Und welchen Preis haben sich Mutter und Tochter für das Paar vorgestellt? 800 Euro. Soweit die Wunschvorstellung!
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Kommen wir zur Wirklichkeit. „Da sind zum einen die großen Mittelsteine mit jeweils einem Gewicht von über einem halben Karat. Dazu kommen noch die kleinen Steine rund herum, lauter Brillantschliffe. Das summiert sich auf 1,4 Karat zusammen. Und das Goldgewicht, das liegt bei ca. 250 Euro. Die Ohrenringe sind attraktiv, ich würde sie auf 1200 bis 1400 Euro bewerten.“
Horst Lichter pfeift: „Wow, ich habe zwei vermögende Damen neben mir stehen. Ihr seid ja ne gute Partie“, grinst er. Die Tochter lacht: „Hättest du das gewusst…“ Mit dieser Überraschung geht es vor die Händler.
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Kurzes Händlergefecht im „Bares für Rares“-Verkaufsraum

„Bares für Rares“-Schmuckfachfrau Susanne Steiger ist begeistert. „Boa, mega“, schwärmt sie auf den ersten Blick. Susi ist schon wieder schock-verliebt, schmunzeln die Kollegen. Eigentlich schein hier schon klar, wer den Zuschlag kriegen muss. „Die sind richtig schön, oh mein Gott“ sagt sie und auf die Frage, ob die Ohrringe alt sein: „Ja, so können nur Altschliff-Diamanten funkeln. Das ist einfach toll.“ Später korrigiert sie sich, sie seien nach 1930 hergestellt worden. Begeistert bleibt Susanne Steiger aber.
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Stimmt. Eine der Ziffern, die aufgestempelt sind, grenzt die Herstellung ein auf die Jahre zwischen 1969 bis 1977. Ihr erstes Gebot von 1200 Euro ist dann auch schon der erste Konter auf die 1000-Euro-Startpreis von Thorsden Schlößner. Aber ist es auch ihr letzter Preis?
Leider ja. Vermutlich hätte sie auch mehr gegeben. Aber die anderen Händler spielen nicht mit, keiner will sie überbieten. Macht nichts, Mutter Sylvia Petry gibt ihre Schmuckstücke gerne her. Immerhin liegt dieser Preis sogar um die Hälfte höher als ihr Wunschpreis.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.