Dieser Pokal steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf.
Dieser Pokal steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. ZDF

Ein alter Pokal steht zum Verkauf. Ein sehr alter, um genau zu sein fast 200 Jahre alter Pott. Und was macht man damit am besten, wenn man solch eine Antiquität zu Hause im Keller findet? Man trägt sie zu Moderator Horst Lichter in seine Sendung „Bares für Rares“. Denn da werden Händler-Träume wahr und Kandidaten zu Vermögenden. So auch in diesem Fall. Wetten, Sie ahnen nicht, was ein Pokal wirklich wert sein kann?

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Am Expertentisch zeigt sich die ganze Pracht des Objektes. Ein richtiger Schatz steht da. Fachfrau Dr. Heide Rezepa-Zabel nimmt ihn genauer unter die Lupe. „Er ist komplett aus Silber und wiegt ungefähr ein Kilogramm“, sagt sie. Das macht allein einen Materialwert von 500 Euro. Wow! Aber es kommt noch besser.

„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel bewertet den Pokal.
„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel bewertet den Pokal. ZDF

„Den Pokal habe ich vor ungefähr 30 Jahren ersteigert. Ich hatte ihn gesehen im Auktions-Katalog, dachte, dass sind Freimaurer-Zeichen. Außerdem wurde er von Juwelier Wilm hergestellt, der gehört quasi zur Familie“, erklärt Kandidat Harald Potente (71). Seine Großmutter sei eine geborene Wilm gewesen.

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„Bares für Rares“-Expertin ist gänzlich entzückt vom Pokal

„Das ist ein sehr repräsentativer Pokal. Hier werden alle Künste der Silberverarbeitung gezeigt. Schmiedekunst, Ziselierarbeit, Graveurarbeit – hervorragend“, ist „Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ganz aus dem Häuschen.

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Die Wandung selbst ist mit einem Relief versehen. Darüber steht eine Gravur. Der Pokal ist gewidmet dem „königlichen Stadt- und Land-Gerichtsdirektor Ritter p.p eurem Hochwohlgeboren“. Die Jubilarfeier war 1834. Fast 200 Jahre ist das gute Stück also alt.

Die Expertin erklärt: „Wilm ist eine Firma aus Berlin, die schon seit 250 Jahren tätig ist. Sie hat früher das Tafelservice für Friedrich den Großen gemacht, später auch für die preußischen Könige und Kaiser.“

Kommen wir zur Frage aller Fragen: Was soll der Pokal denn bringen? „Ich würde den Pokal ungern unter 2000 Euro hergeben“, erklärt der 71-Jährige. Zu viel? Zu wenig?

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„Bares für Rares“-Kandidat Harald Potente (l.) will seinen Pokal verkaufen.
„Bares für Rares“-Kandidat Harald Potente (l.) will seinen Pokal verkaufen. ZDF

„Der Zustand ist ganz hervorragend. Unverdellt. Unzerkratzt. Das einzige, das man monieren könnte, ist ein loser Knauf. Vielleicht kann der wieder festgedreht werden. Ich bin hier bei 3500 bis 4000 Euro – das halte ich für realistisch“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin. Da ist der Kandidat sichtlich baff.

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„Bares für Rares“-Händler bewundern den Pokal

Und was sagen die Händler dazu? „Oh, schöner Pokal. Was für ein stolzer Pott“, staunt Walter Waldi Lehnertz, als er das Tuch zückt, dass das Objekt zunächst verdeckt hatte. Klar, dass er mit zu den Bietenden gehört.

„Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel bekommt den Zuschlag, zahlt 3100 Euro für den Pokal.
„Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel bekommt den Zuschlag, zahlt 3100 Euro für den Pokal. ZDF

Starten tut aber Thorsden Schlößner – und zwar mit 1000 Euro. Auch Christian Vechtel ist dabei. Julian Schmitz-Avila macht den ersten großen Sprung, will 2000 Euro ausgeben. Bei einem Höchstgebot von 3000 Euro steigen die ersten „Bares für Rares“-Händler aus. „Machen wir ein Geschäft für 3000 Euro?“, will Julian Schmitz-Avila wissen.

Doch bevor der Kandidaten antworten kann, wirft Christian Vechtel 3100 Euro in den Ring. Der Kandidat grinst Julian Schmitz-Avila an und sagt: „Nein!“ Er verkauft seinen Silber-Pokal an Christian Vechtel. „Ich glaube, das haben wir fair hinbekommen“, freut sich der Rentner. Auch die Händler sind glücklich. „Tolles Objekt, sehr schön“, sind sich alle einig. Genau von solchen Momenten lebt „Bares für Rares“.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.