In ZDF-Show
Geldsegen bei „Bares für Rares“: Ein Smaragd und acht Diamanten – diese Brosche bringt einen Hammer-Preis
Tatsächlich war das Schmuckstück nicht immer ein Anstecker.

Mit einem sehr ungewöhnlichen Schmuckstück kommt Kandidatin Heide Oswald (76) aus Hanstedt zu „Bares für Rares“. Es hätte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Verlobungsring von Prinzessin Diana, meint sie. Sehen das die Experten auch so? Und wenn ja, wie hoch steht solch ein Schmuck heute noch im Kurs? Sehr hoch! Denn mit diesem Hammerpreis, den die Händler letztlich zahlen, hatte niemand gerechnet.
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„Ich sehe einen kleinen, süßen Ring“, sagt Horst Lichter auf den ersten Blick. Doch dann muss er sich korrigieren. „Nein, das ist gar kein Ring, das ist eine Brosche“, stellt er fest und hat doch irgendwie mit beidem Recht. „Ich habe sie von einer ganz lieben Freundin geschenkt bekommen. Sie lebt in Spanien und hatte einen Schlaganfalle. Ich habe dafür gesorgt, dass die Johanniter sie ausgeflogen haben und als Dank dieses Schmuckstück bekommen“, erzählt die Kandidatin.
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„Bares für Rares“-Expertin: Das war mal ein Ring
Dr. Heide Rezepa-Zabel prüft das Material auf Herz und Nieren und erklärt: „Eine sehr ungewöhnliche Stabbrosche haben wir hier – mit einem bedeutenden Mittelteil. Ich vermute, dass es sich hier ehemals um einen Ring und zwei Ohrstecker gehandelt hat. Vielleicht wurden zwei geliebte Schmuckstücke zu dieser Brosche umgearbeitet“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin. Das Mittelteil wurde offenbar modernisiert. „Da haben wir in der Mitte einen Smaragd und außen herum diese acht schönen Diamanten im Altschliff. Sie sind in modernen Zargen, die mit Sicherheit erst in den Siebzigern gefasst wurden“, sagt Dr. Heide Rezepa-Zabel. Die Steine seien allerding älter, aus der Vorkriegszeit in den Dreißigern, meint die Fachfrau.
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Der Smaragd ist wunderschön und leuchtend. Er hat ein knappes Karat. Die Diamanten bringen 1,5 Karat zusammen. Die Fassung ist aus 750er Gold.
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1500 Euro möchte die Verkäuferin dafür gern haben. Ist das ein machbarer Preis? „Der Goldwert liegt bei etwas über 200 Euro, die Diamanten sind nicht ganz rein, 1500 bis 1600 Euro halte ich für realistisch“, sagt die Fachfrau.
Auch im Händlerraum fällt Schmuckexpertin Lisa Nüdling sofort auf, dass es sich bei der Brosche mal um einen Ring gehandelt haben muss. „Der Prinzessin-Diana-Ring war so gearbeitet, nur mit einem Saphire“, weißt Fabian Kahl. Die beiden haben offensichtlich Interesse.
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„Bares für Rares“-Händler will die Brosche zurück-umbauen
Die Verhandlungen gehen trotzdem schnell. „Das ist als Ring eigentlich ein Klassiker“, sagt Lisa Nüdling. „Die Frage ist, ob der Umbau auf einen Ring den preislichen Rahmen sprengt“, wirft Fabian Kahl ein. „Aber man könnte es versuchen.“ Die Zahl der Steine, deren Qualität – die Schmuck-Fachfrau sehe die Umarbeitung gerechtfertigt. Sie bietet 1700 Euro als Einstiegspreis.

„Das ist aber eine Menge“, staunt Fabian Kahl. Als seine Konkurrentin den Deal schon festzurren will, meint er aber: „Die Brosche hat es absolut verdient, wieder als Ring umgebaut zu werden. Deshalb biete ich 1750 Euro.“
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Lisa Nüdling wirft noch einen genauen Blick auf das Schmuckstück, überlässt dann aber Fabian Kahl das Feld. Wunsch- und Expertisen-Preis sind deutlich übertroffen. Was für ein Glück für die Verkäuferin. Und auch der Käufer ist glücklich: „Ich verliebe mich immer wieder in Artdeco-Schmuck.“
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Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.