Diese Brosche steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Auf dem Flohmarkt hatte sie 4 Euro gekostet.
Diese Brosche steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Auf dem Flohmarkt hatte sie 4 Euro gekostet. ZDF

Wenn Sie das nächste Mal über einen Flohmarkt gehen, achten Sie mal darauf, wo es besonders schön funkelt. Im besten Fall sehen wir Sie dann einige Zeit später bei „Bares für Rares“ wieder: Dann stellt sich heraus, ob sie einen Glückgriff gemacht oder nur echten Trödel erstanden haben. Christian Boeck (49) gelang ersteres. Lesen Sie mal, was sein Brosche am Ende für eine Hammer-Summe brachte.

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Rückblick: Gemeinsam mit seine Frau zog es den Versicherungskaufmann einst auf den Flohmarkt. Auf einem Wühltisch mit einem Haufen Modeschmuck entdeckte die Göttergattin plötzlich ein funkelndes Schmuckstück mit roten Steinen. Kurz verhandelt, vier Euro bezahlt und zack, da war die Brosche ihre.

„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ist begeistert von der Brosche.
„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ist begeistert von der Brosche. ZDF

Was für ein irres Geschäft sie damals gemacht hat, ahnte sie jedoch lange Zeit nicht. Bis der Gedanke kam: „Womöglich haben wir da ein echtes Schnäppchen gemacht“, erinnert sich ihr Mann, der den Trödel-Fund nun zu „Bares für Rares“ schleppte. Das kann Moderator Horst Lichter schon vor der Expertise bestätigen.

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„Bares für Rares“-Expertin liebt die Brosche

Auch Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel muss schmunzeln und nimmt das gute Stück dann genau unter die Lupe. „Man sieht sofort, dass diese Brosche aus hochligiertem Gold ist. Sie glänzt wunderschön. Das ist 750er Gold“, erklärt sie.

„Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger nimmt die Brosche unter die Lupe.
„Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger nimmt die Brosche unter die Lupe. ZDF

Es handelt sich um ein Arrangement von zwei Farn-Blättern mit roten Blütensteinchen. Die sind zwar nicht echt, aber trotzdem hübsch. Sie glänzen wunderbar und passen zum Gesamteindruck.

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„Datieren möchte ich das Stück auf die 60er Jahre“, fährt die „Bares für Rares“-Fachfrau fort. „Es ist modern, etwas gekünstelt. Das ist die Mode der Zeit. Die Brosche kommt aus Italien.“

Es gibt keine Beschädigungen, die Farn-Blätter wurden aus einem Stück Gold herausgestanzt. Der Aufwand ist damit gering, aber ein interessantes Werk ist es trotzdem.  Da der Goldwert bei 200 Euro liegt, schätzt Dr. Heide Rezepa-Zabel den Verkaufspreis auf 250 bis 300 Euro ein. Das wäre ein Mega-Gewinn für den Verkäufer. Zur Erinnerung: Vier Euro hatte er auf dem Flohmarkt dafür bezahlt.

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„Bares für Rares“-Händler haben kaum Interesse

Jetzt kommt es auf die Händler an. Haben die Interesse? Leider nicht wirklich. Julian Schmitz-Avila würde zwar 200 Euro bieten, mehr als den Goldwert will er aber nicht ausgeben. Da Kollegin Susanne Steiger hier aber mit dem Einstiegsgebot schneller war, bleibt sie die einzige Bieterin. Da ist nicht viel Verhandlungsspielraum.

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Christian Boeck versucht es trotzdem. Und siehe da, die „Bares für Rares“-Händlerin lässt sich drauf ein. Als der Verkäufer den Schätzpreis nennt, legt Susanne Steiger auf ihr Gebot noch 30 Euro drauf. Macht 230 Euro für eine Brosche, die vor gar nicht all zu langer Zeit auf dem Flohmarkt nur vier Euro gekostet hatte. Klasse für den Kandidaten. Und auch die Händlerin ist sichtlich zufrieden.

Für 230 Euro geht die Brosche bei „Bares für Rares“ über den Händlertisch.
Für 230 Euro geht die Brosche bei „Bares für Rares“ über den Händlertisch. ZDF

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.

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