Das Paar im KURIER-Interview

Alida Kurras: ER ist der Mann an der Seite des „Big Brother“-Stars

Alida Kurras, „Big Brother“-Gewinnerin aus dem Jahr 2000 und „Promi Big Brother“-Kandidatin von 2024, zeigt dem Berliner KURIER ihren langjährigen Partner Sascha.

Author - Julia Nothacker
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Alida Kurras nahm vor Kurzem bei Promi Big Brother teil.
Alida Kurras nahm vor Kurzem bei Promi Big Brother teil.F. Kern/Future Image/Imago

Etwa zwei Monate ist es her, dass Alida Kurras (47) den „Promi Big Brother“-Container als Viertplatzierte verlassen hat. Wie es der „Big Brother“-Gewinnerin aus dem Jahr 2000 aktuell geht, ob die Reality-TV-Karriere nun ein zweites Mal neu startet und was ihr Partner zu all dem sagt – der Berliner KURIER hat Alida und ihren Sascha bei der Eröffnung von Kader Loths Beauty-Salon in Berlin getroffen.

Alida Kurras wollte eigentlich nie zu „Promi Big Brother“

Alida fällt sofort auf beim großen Opening am vergangenen Samstag (30. November): Im Gegensatz zu den anderen Promi-Damen hat sich Alida nämlich nicht in ein enges Glitzerkleid geworfen und den knallroten Lippenstift ausgepackt: „Ich habe keine künstlichen Fingernägel, keine künstlichen Wimpern, keine aufgespritzten Lippen, nur ein bisschen Botox in der Stirn, das ist aber auch das einzige. Ansonsten versuche ich, regelmäßig und viel zu schlafen und viel Wasser zu trinken, sonst nichts. Wenn ich sage, dass ich auf die 50 zugehen, freue ich mich, wenn Leute sagen: ‚Wow, das sieht man nicht!‘ Zwei Jahre habe ich ja noch, aber ich fühle mich auch noch nicht wie 50. Ich bin froh, ich habe gute Gene mitbekommen. Und ich habe eine kleine Tochter von sechs Jahren, das hält auch jung“, sagt Alida dem KURIER.

Inzwischen ist die 47-Jährige auch wieder in der Realität angekommen, erzählt sie: „Es hat nach ‚Promi Big Brother‘ lange gedauert, bestimmt zwei, drei Wochen, bis ich wieder im normalen Leben angekommen bin. Ich habe viel davon geträumt. Es hat lange gedauert, das zu verarbeiten, weil es einfach doch eine große, emotionale Herausforderung war. Viele Leute haben gesagt ‚du kanntest das ja‘, aber das ist anders, wenn du mit 23 reingehst und denkst: ‚Ach, was kostet die Welt?‘ Wenn man jetzt reingeht, hat man schon die Sorge ‚Läuft zuhause alles? Mögen die Leute einen überhaupt noch oder denken die: Was ist denn aus der geworden?‘ Man hat heute mehr Respekt davor.“

Nach Alidas Big Brother-Sieg vor über 20 Jahren und ihrer Tätigkeit beim Sender 9Live wollte Alida sich eigentlich lieber aus dem TV zurückziehen: „Die Aufmerksamkeit ist nach ‚Promi Big Brother‘ wieder mehr geworden, aber es hat auch nie abgenommen. Obwohl es 24 Jahre her ist, kommen die Leute und sagen ‚die Stimme kenne ich doch‘ oder ‚das Gesicht kenne ich‘. Ich habe mich bewusst zurückgezogen, weil eine Zeit lang war es mir echt zu viel. Damit konnte ich gar nicht umgehen. Wenn man irgendwo beim Essen sitzt und man wird heimlich fotografiert – da fühlt man sich nicht mehr so wohl.“

Der Plan war also, nicht so schnell wieder ins Reality-TV zurückzukehren. Dafür verantwortlich, dass Alida es letztendlich doch tat, ist ihr Partner Sascha Schlichte, den uns Alida an diesem Abend vorstellt: „Die Anfrage hatte ich schon oft. Mein Mann hat gesagt: ‚Du gehst jetzt noch mal rein, warum denn nicht? Da kommst du her. Zeig dich noch mal!‘ Ich wäre sonst wahrscheinlich nicht reingegangen. Ich bereue es nicht. Aber ich bereue generell wenige Dinge in meinem Leben. Manche Dinge, die ich sage, aber ansonsten ...“ Obwohl Alida ihren Lebensgefährten „meinen Mann“ nennt, verheiratet sind die beiden nicht. „Seit 14 Jahren glücklich unverheiratet und eine Patchwork-Familie“, erklärt Sascha.

Alida mit ihrem Partner Sascha Schlichte bei Kader Loths Beauty-Salon-Eröffnung.
Alida mit ihrem Partner Sascha Schlichte bei Kader Loths Beauty-Salon-Eröffnung.N. Kubelka/Future Image/Imago

Mit Partner Sascha ins „Sommerhaus der Stars“?

Ist das jetzt der Start von Alidas zweiter Reality-TV-Karriere? „Ich glaube, viele wünschen sich, dass ich noch mehr mache. Ich habe mich aber noch gar nicht richtig damit befasst. Ich gucke mir das mal an. Vielleicht sieht man mich noch mal, aber wahrscheinlich nicht bei solchen Formaten wie ‚Prominent getrennt‘, ‚Forsthaus Rampensau‘ oder dem Dschungelcamp.“

Ein weiteres Format, das für Alida und Sascha nicht in Frage kommt, ist „Das Sommerhaus der Stars“. „Das kannst du vergessen! Das hat der Familienrat verboten. Man darf nicht vergessen, da gehören auch immer noch Kinder dazu. Wenn wir dann bei solchen Formaten mitmachen – erstens passt das gar nicht zu uns und zweitens, was ist das für eine Vorbildfunktion?“, schmettert Sascha den Vorschlag nett, aber bestimmend ab. Und Alida ergänzt: „Die Kinder würden mitleiden. Was das angeht, sind wir dann doch 50 und verantwortungsvoll. Das wollen wir den Kids nicht antun.“

Wohl die richtige Entscheidung, wenn man sich die Entwicklung der Reality-TV-Formate mal genauer ansieht. Reality-TV ist ein hartes Pflaster geworden, darüber ist sich auch Alida bewusst. „Ich muss echt sagen, zwischendurch hab ich gedacht: ‚Boah, krass, das ist jetzt die Fernsehwelt.‘ Mittlerweile sage ich, das sind harte Jobs, die die Reality-Stars machen. Sich all diesem auszusetzen, auch angefeindet zu werden und so in der Öffentlichkeit und am Pranger zu stehen. Für mich ist das eine ganz neue Welt. Ich bin erst seit drei Monaten bei Instagram und für mich ist das alles noch unreal.“

Ganz entschieden, ob wir Alida noch einmal im Reality-TV sehen werden, ist es also noch nicht. ■