Kein Fleisch, kein Ei

Veganes Weihnachtsessen: Dieses Hackbraten-Rezept kommt ohne tierische Produkte aus!

Für Veganer ist das Weihnachtsfest im Rahmen der Familie oftmals ziemlich schwierig, denn meist wollen Eltern und Großeltern nicht vom Braten abrücken. Abhilfe könnte dieses Rezept schaffen.

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Ein veganer Hackbraten in Kastenform.
Ein veganer Hackbraten in Kastenform.Imago/Imagebroker

Für Veganer ist das Weihnachtsfest im Rahmen der Familie oftmals ziemlich schwierig! Denn oftmals werden an den Feiertagen traditionelle Gerichte serviert. Im besten Fall geht es da um Kartoffelsalat mit Würstchen, für die es bereits hervorragende pflanzliche Ersatzprodukte gibt – im schlimmsten Fall Gänsebraten oder Rouladen, wo die Auswahl an Produkten noch sehr gering ist und häufig auf Seitan hinausläuft. Der Kompromiss ist häufig Raclette mit den althergebrachten Fleischstücken und Käse aus Kuhmilch auf der einen und veganem Käse und reichlich Gemüse auf der anderen Seite. Doch es geht auch klassisch und zwar mit einem selbstgemachten Braten aus Bohnen und Linsen!

Die Zutaten für veganen Hackbraten

Sie brauchen 1 Dose Kidneybohnen (400 Gramm), 350 Gramm rote Linsen, 2 mittelgroße Kartoffeln, 1 große Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 400 Milliliter Gemüsebrühe 2 Esslöffel Tomatenmark, 2 Esslöffel Paniermehl, 1 Esslöffel Leinsamen, 1 Esslöffel Misopaste, 1 Teelöffel Kreuzkümmel (gemahlen), 1 Teelöffel Koriander (gemahlen), 1 Teelöffel Chilipulver (gemahlen), ½ Bund frische Petersilie, Salz, Pfeffer, Olivenöl.

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Kidneybohnen sind eine Hauptzutat für den veganen Hackbraten.
Kidneybohnen sind eine Hauptzutat für den veganen Hackbraten.Imago/Shotshop

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Das Rezept für veganen Hackbraten

So geht's: Als erstes schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie in kleine Würfel. Auch die Zwiebeln werden in kleine Würfel geschnitten, der Knoblauch fein gehackt. 

Alles wird dann zusammen mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl und etwas Salz in einen Topf gegeben und drei Minuten angeschwitzt. Dann kommen die roten Linsen und die Gemüsebrühe hinzu. Bei geschlossenem Deckel soll jetzt alles so lange unter regelmäßigem Rühren vor sich hinköcheln, bis die Kartoffel-Stücken durch sind und die Linsen zerfallen. Die Gemüsebrühe wird dafür nicht reichen. Geben Sie immer wieder Schluckweise etwas Wasser hinzu.

Währenddessen weichen Sie in einem Glas einen Esslöffel Leinsamen in 5 Esslöffeln Wasser ein und geben die Bohnen zusammen mit dem Bohnenwasser in einen Mixer. Zudem können Sie die Blätter von den Petersiliestängeln zupfen und kleinhacken.

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Wenn die Linsen zerfallen sind und die Kartoffeln kurz davor, das auch zu tun, geben Sie das Bohnenmus und die Leinsamen mit in den Topf und verrühren alles kräftig. Anschließend geben Sie das Tomatenmark, die Misopaste, den Kreuzkümmel, den Koriander, das Chilipulver und das Paniermehl hinzu und rühren noch einmal. Gerne können sie auch einen Kartoffelstampfer dafür nehmen. 

Heizen Sie den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vor. Nun schmecken Sie die Bratenmasse mit Salz und Pfeffer ab und kneten mit einem Holzlöffel die gehackte Petersilie ein. Füllen Sie die Masse in eine Auflaufform und lassen Sie eine Stunde lang backen. Das Bohnenwasser und die eingeweichten Leinsamen sorgen im Braten für die Bindung.

Zu dem veganen Braten schmecken Rotkohl und Klöße ganz hervorragend. Für die Soße gibt es mehrere vegane Fertigprodukte.

Guten Appetit und frohe Weihnachten!