Ur-Omas köstliche Vanillekipferl – dieses Rezept ist über 100 Jahre alt!
Das Gebäck hat eine große Tradition. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war es in Deutschland beliebt.

Längst ist dieses Gebäck über die Weihnachtszeit hinausgewachsen. Vanillekipferl waren ursprünglich ohnehin ein Teegebäck. Der Name deutet an, dass die Kipferl ihren Ursprung im Raum Österreich und Bayern haben. Nimmt man es ganz genau kamen die ersten Kipferl wohl aus Böhmen.
Übersetzt bedeutet Kipferl nichts anderes als Hörnchen und beschreibt „eine längliche, gebogene Backware“. Da wundert es nicht, wie das Ergebnis lautet, wenn Sie „Kipferl“ in einen Online-Übersetzer eingeben und als Sprache Französisch auswählen. Richtig, „Croissant“.
Mit dem blätterteigähnlichen Gebäck aus Frankreich haben Vanillekipferl aber wirklich nichts zu tun. Sie sind Keksen deutlich näher - und einfach ein Genuss zu Tee oder Kaffee.
Vanillekipferl – hier das traditionelle Rezept
Lesen Sie auch: Omas Schokoladenkuchen – diese Geheimzutat macht ihn so besonders saftig! >>
Das brauchen Sie:
300 Gramm Weizenmehl (Type 405), 100 Gramm gemahlene Mandeln (blanchiert), 120 Gramm Puderzucker, 1 Vanilleschote, 1 Prise Salz, 220 Gramm kalte Butter, 4 Eigelbe von kleinen Eiern

Für die Puderzuckermischung
120 Gramm Puderzucker zum Wälzen, 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
So wird es gemacht:
Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vor.
Vermengen Sie das Mehl mit Mandeln und Puderzucker in einer Schüssel. Schneiden Sie die Vanilleschote vorsichtig längs auf, kratzen gründlich das Mark heraus und geben es dazu.
Auch das Salz, die Butter in Würfeln und die Eigelbe dazugeben. Verkneten Sie jetzt alles mit den Händen zu einem glatten Teig.
Den Teig wickeln Sie anschließend in eine Folie und stellen ihn für mindestens eine Stunde zum Ruhen in den Kühlschrank.

Belegen Sie die Backbleche mit Backpapier. Teilen Sie den Teig in vier Teile. Nehmen Sie ihn portionsweise aus dem Kühlschrank und formen Sie aus jeweils walnussgroßen Stückchen kleine Hörnchen. Diese legen Sie mit Abstand auf das Blech.
Backen Sie die Vanillekipferl im vorgeheizten Ofen für etwa 8 Minuten.
Unterdessen mischen Sie Puderzucker und Vanillezucker in einer Schale. Wälzen Sie die Kipferl direkt nach dem Backen vorsichtig in der Puderzucker-Zucker-Mischung. Anschließend lassen Sie sie w auf einem Gitter komplett erkalten.
Wenn Sie eine Variante versuchen wollen, ersetzen Sie 50 Gramm der Mandeln durch Pistazien und tauchen die gebackenen Kipferl in weiße Kuvertüre. Auch sehr lecker!
Guten Appetit!
Lesen Sie auch: Omas Käsekuchen ohne Boden – ein Rezept mit Tradition und ganz viel Liebe >>

Wichtiger Tipp:
Die ausgekratzte Vanilleschote werfen Sie bitte nicht weg. Dafür steckt noch viel zu viel Geschmack darin. Sie können Sie in diversen Varianten weiterverwenden. Geben Sie die Schote zum Beispiel einfach in ein Glas Zucker oder kochen sie in der heißen Milch für Grießbrei oder Milchreis mit. Das Vanillearoma ist köstlich.
Lesen Sie auch: Renée Zellweger: Sie fand ihre neue Liebe dank Brad Pitt und eines Engels >>