Leipziger Allerlei ist ein echter Küchen-Klassiker - und schmeckt mit der passenden Sauce einfach superlecker.
Leipziger Allerlei ist ein echter Küchen-Klassiker - und schmeckt mit der passenden Sauce einfach superlecker. imago/Panthermedia

Dieses Mischgemüse kennt im Osten einfach jeder! „Leipziger Allerlei“ gehört zu den echten Küchen-Klassikern – und früher wusste wohl jeder Hobby-Koch und jede Hobby-Köchen, wie es zubereitet wird. Inzwischen ist das Leipziger Allerlei aber leider zu einem Dosengericht verkommen: Eingepackt in Blechbüchsen steht es in den Regalen der meisten Supermärkte. In diesem Rezept verraten wir, wie Sie köstliches Allerlei ganz einfach selber machen… und wie es lecker wird.

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Das Leipziger Allerlei wird seinem Namen gerecht: Drinnen steckt allerlei Gemüse! Hinein gehören traditionell beispielsweise jungen Erbsen, Karotten, Sellerie, grünen Bohnen und Spargel – die Zusammenstellung variiert allerdings. Früher waren auch Morcheln ein wichtiger Teil des Leipziger Allerlei – und noch heute kommen häufig Zwiebeln hinein.

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Rezept für Leipziger Allerlei: Woher kommt das besondere Mischgemüse?

Nur: Woher kommt das Leipziger Allerlei? Eine Legende besagt, dass die Gemüse-Mischung eine Erfindung war, um die reiche Stadt Leipzig einst vor Bettlern zu schützen.

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Angeblich schlug ein Stadtschreiber nach den napoleonischen Kriegen von 1803 bis 1815 vor: „Verstecken wir den Speck und bringen nur noch Gemüse auf den Tisch, sonntags vielleicht ein Stückchen Mettwurst oder ein Krebslein aus der Pleiße dazu. Und wer kommt und etwas will, der bekommt statt Fleisch ein Schälchen Gemüsebrühe und all die Bettler und Steuereintreiber werden sich nach Halle oder Dresden orientieren.“

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Wie auch immer es entstand: Leipziger allerlei ist ein köstliches Gericht, das viele Möglichkeiten bietet. Mit einer leckeren Sauce Hollandaise oder einer anderen Buttersauce ist das Allerlei ein tolles eigenständiges Gericht – es kann aber genauso gut als Gemüse-Beilage zum Braten gereicht werden. Hier kommt das einfache Rezept.

Zutaten für Leipziger Allerlei: Das brauchen Sie dafür

Sie brauchen: jeweils 200 Gramm Karotten, Erbsen, grüne Bohnen und Spargel, 1 kleiner Blumenkohl, 50 Gramm Butter, 40 Gramm Mehl, 4 Esslöffel Sahne, 1 Eigelb, 1 Bund Petersilie, Salz, Pfeffer und Muskatnuss

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Leipziger Allerlei ist köstlich - und die perfekte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Im Rezept erfahren Sie auch, wie Sie die passende Sauce zum Leipziger Allerlei zubereiten.
Leipziger Allerlei ist köstlich - und die perfekte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Im Rezept erfahren Sie auch, wie Sie die passende Sauce zum Leipziger Allerlei zubereiten. imago/Panthermedia

Und so geht’s: Die Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Erbsen abspülen. Die Bohnen waschen, putzen und die Enden entfernen. Den Blumenkohl putzen und in feine Röschen zerteilen. Den Spargel schälen und in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden.

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Spargelstücke in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Nach fünf Minuten die Möhrenscheiben zugeben und für ein paar Minuten köcheln lassen. Dann  Erbsen und Bohnen hinzugeben und alles weitere fünf Minuten garen. Dann das Gemüse aus dem Topf nehmen und warm stellen. Wichtig: die Brühe aufbewahren, sie wird später gebraucht!

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Rezept für Leipziger Allerlei: So bereiten Sie die passende Sauce zu

Nun die Butter in einem Topf zerlassen und das Mehl darin anschwitzen. Dann einen halben Liter vom Gemüsefond zugeben und mit einem Schneebesen verrühren, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Eigelb und Sahne verquirlen und mit dem Schneebesen zügig einrühren – das Ei sollte nicht stocken und die Soße soll cremig werden. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und abschmecken.

Das warmgehaltene Gemüse auf einer Servierplatte oder in einer Schüssel anrichten. Mit Petersilie verzieren und dazu die Soße reichen. Dazu passen auch Petersilien- oder Salzkartoffeln wunderbar. Und: Auch zum Sonntagsbraten, zu Schnitzel oder leckeren Fischgerichten ist das Leipziger Allerlei als Beilage ideal. Guten Appetit und viel Spaß mit dem Rezept!

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