Omas traditionelles Rezept: Zupfkuchen aus dem DDR-Backbuch– so kam die Leckerei zu ihrem Namen!
Der Russische Zupfkuchen war nicht immer russisch. Diese Geschichte steckt dahinter.

Bei diesem Kuchen fühlen sich ganz viele an ihre Kindheit erinnert. Vor allem, wenn sie diese Zeit in der DDR verbracht haben. Dort, so sagen es Experten, wurde der „Zupfkuchen“ nämlich erfunden. Aber, so werden jetzt einige sagen, müsste es nicht eigentlich „Russischer Zupfkuchen“ heißen? Das Original hatte diesen Zusatz nicht. Ein „russischer“ Kuchen wurde er erst durch eine Fernsehwerbung für eine gleichnamige Backmischung von Dr. Oetker.
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So wurde der Zupfkuchen „russisch“
Und da wir bei diesem Rezept natürlich ganz ohne Backmischung auskommen, sprechen wir lieber nur vom Zupfkuchen. Dessen Name ist von den dunklen Teigzupfen abgeleitet, die oben auf die Käsemasse aufgesetzt werden. Angeblich fühlten Menschen in Westdeutschland sich durch die Zupfen an Turmspitzen von russischen Kirchen erinnert. Das habe den Namenszusatz beeinflusst. Ob diese Geschichte stimmt, lässt sich nicht klären.
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Sicher ist aber: Überall landete der Zupfkuchen bei Oma im Backofen. „Russisch“ war er aber nicht überall.
Dieser Kuchen gehört zu den Klassikern, die fast jeder liebt. Hier ein Rezept aus den traditionellen DDR-Backbüchern.
Das brauchen Sie:
Für den Teig
300 Gramm Weizenmehl (Type 405), 4 Esslöffel Backkakao, 150 Gramm Zucker, 1 Packung. Backpulver, 1 Ei (Gr. M), 150 Gramm kalte Butter, 1 Prise Salz, etwas Butter für die Form
Für die Füllung
3 Eier (Gr. M), 150 Gramm Zucker, 200 Gramm weiche Butter, 500 Gramm Magerquark, 1 Packung Vanillezucker, 1 Packung Vanillepuddingpulver, etwas Puderzucker zum Bestreuen

So wird es gemacht:
Heizen Sie den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze (bzw. 160 Grad Umluft) vor.
Eine Springform (26 Zentimeter Durchmesser) gründlich einfetten. Vermengen Sie das Mehl, das Kakaopulver und den Zucker in einer Schüssel. Geben Sie Backpulver, Ei, Butter und Salz dazu. Jetzt verkneten Sie alles zu einem homogenen Teig.
Nehmen Sie die Hälfte vom Teig ab und drücken ihn in die Springform. Dabei sollten Sie einen Rand von ca. 3 Zentimetern bilden.
Um den Rand gleichmäßig hinzubekommen, gehen Sie einfach mit einfach mit dem Messer an der Kante entlang und schneiden Sie überschüssige Teig ab. Den Rest des Teiges stellen Sie beiseite.
Jetzt mixen Sie die Eier mit dem Zucker und der Butter gründlich. Geben Sie Magerquark, Vanillezucker und Vanillepuddingpulver dazu und rühren alles noch einmal gut durch! Geben Sie die fertige Masse auf den Teig.
Anschließend zupfen Sie die beiseite gestellte Teighälfte in kleine Stücke, die Sie anschließend vorsichtig auf die Füllung legen.
Jetzt geben Sie den Kuchen in den vorgeheizten Ofen. Dort soll er etwa eine Stunde backen. Wenn er nach 45 Minuten schon dunkel wird, decken Sie ihn für den Rest der Backzeit mit Alufolie ab.
Zupfkuchen: Machen Sie den Wackeltest!
Der Kuchen ist fertig, wenn er sich beim „Wackeltest“ nicht mehr zu sehr bewegt, aber auch nicht ganz fest ist.
Lassen Sie den Kuchen komplett auskühlen und nehmen ihn erst dann aus der Form.
Wer mag, kann den Zupfkuchen noch mit Puderzucker bestreuen.

Wir wünschen Ihnen guten Appetit!