Knusprig und lecker

Mit diesen Tricks gelingen Bratkartoffeln garantiert

Bratkartoffeln kann jeder. Denkt man. Aber beim dem beliebten Gericht, das einfach immer passt, kann ganz schön viel schief gehen.

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Bratkartoffeln
BratkartoffelnImago

Matschige, bleiche Kartoffeln, die einfach keine Farbe annehmen wollen. Innen noch harte Stückchen mit schwarzen Stellen. Fettige oder zu trockene Kartoffeln machen keinen Spaß. Deswegen hier einige  Tipps, damit sie herrlich knusprige, krosse, gewürzte und genau richtige Bratkartoffeln zaubern. Dabei geht es darum, folgende Fragen zu beachten: 

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1.       Welche Kartoffelsorte nehme ich?

2.       Rohe oder gekochte Kartoffeln?

3.       Welches Öl oder Fett verwendet man für Bratkartoffeln?

4.       Welche Pfanne verwende ich für Bratkartoffeln?

5.       Wie würzen? 

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Die Kartoffelsorte entscheidet darüber, ob Bratkartoffeln gelingen

1.       Bratkartoffeln zubereiten ist ein einfaches Unterfangen. Man nehme Kartoffeln und brate sie. Doch welche Sorte soll es sein? Im Supermarkt gibt es drei Sorten von Kartoffeln, die sich hinsichtlich ihres Stärkegehalts unterscheiden. Festkochende, vorwiegend festkochende und mehligkochende Kartoffeln. Für Bratkartoffeln sollte der Stärkegehalt möglichst gering sein, wählen Sie daher immer festkochende Kartoffeln. Glorietta, Goldmarie, Linda, Nicola sind festkochende Sorten.

Trick: Kartoffeln vor dem Braten ins Wasser legen

Um den Stärkegehalt weiter zu reduzieren, lohnt sich der kleine Mehraufwand: legen Sie die geschnittenen, rohen Kartoffelscheiben in kaltes Wasser und lassen Sie sie 15 Minuten ziehen. Das Wasser schütten sie weg.

Roh oder geschält - beides geht bei Bratkartoffeln

2. Die Frage, ob man für Bratkartoffeln rohe oder gekochte Kartoffeln verwendet scheidet die Geister. Pellkartoffeln brauchen länger, bis sie gar und geschält sind Dafür müssen rohe Kartoffeln länger braten. Am Ende kommt es, was den zeitlichen Aufwand angeht auf das Gleiche heraus.

Beide Variante haben Vor- und Nachteile. Was nicht gut geht sind Salzkartoffeln ,die übrig geblieben sind. Sie zerfallen zu schnell in der Pfanne.

Übrig gebliebene Pellkartoffeln dagegen eignen sich hervorragend für Bratkartoffeln, am besten die vom Vortag. Kochen sie die Kartoffeln frisch, lassen Sie sie abkühlen, bevor sie sie schneiden und braten.

Die Scheiben sollten alle etwa gleich dick sein – etwa einen halben Zentimeter. So stellen Sie sicher, dass nicht einige Scheiben verbrannt sind und andere noch nicht gar. Wenn Sie mutig sind, schneiden Sie die Kartoffeln in gleichmäßige Würfel, in Frankreich werden Bratkartoffeln oft so zubereitet.

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Bratkartoffeln kann jeder. Denkt man. Aber beim dem beliebten Gericht, das einfach immer passt, kann ganz schön viel schief gehen.
Bratkartoffeln kann jeder. Denkt man. Aber beim dem beliebten Gericht, das einfach immer passt, kann ganz schön viel schief gehen.IMAGO / MiS

Welches Öl nehme ich für Bratkartoffel

3. Für die perfekten Bratkartoffeln ist ein Öl nötig, das sehr heiß werden kann. Also einen hohen Rauchpunkt hat. Olivenöl etwa eignet sich weniger gut. Besser gelingen die Bratkartoffeln, wenn das Öl beim Anbraten schon sehr heiß ist, sodass sich die Kartoffeln nicht mit Öl vollsaugen. Sehr gut lassen sich raffiniertes Rapsöl, Sonnenblumen- oder Erdnussöl verwenden. Seien Sie nicht zu sparsam.

Auch Butterschmalz eignet sich zum Anbraten der Kartoffeln, von Butter lieber die Finger lassen. Sie enthält Wasser und Eiweiße.

Die richtige Pfanne für Bratkartoffel verwenden

4. Die Wahl der Pfanne ist bei Bratkartoffeln nicht einfach. Je größer die Pfanne, desto besser, könnte eine Faustregel lauten. Beschichtete Pfannen eignen sich eher weniger, denn die Bratkartoffeln werden weniger knusprig. Bei Gusseisernen Pfannen und Pfannen mit dicken Böden machen Sie nichts falsch.

Wie würze ich Bratkartoffeln?

5. Für manche genügt schon ein wenig Salz und Pfeffer nach dem Braten, andere wollen ihre Bratkartoffel exotischer würzen. Majoran, Oregano, Kümmel, Thymian, Rosmarin oder Paprika passen gut zu den krossen Kartoffeln, auch Petersilie, Zwiebeln und Schinkenwürfel eigenen sich hervorragend zum Aufpeppen. Diese braten Sie am besten in einer eignen Pfanne an und geben sie erst um Schluss zu den Kartoffeln.

Grundrezept Bratkartoffeln mit Pellkartoffeln

1.   Kartoffeln in der Schale am Vortag kochen. Pellen, abdecken und kalt stellen.

2.   Kartoffeln in gleichmäßige, 0,5 Zentimeter dicke Scheiben schneiden.

3.   In die heiße Pfanne Butterschmalz oder Sonnenblumenöl geben, der Boden soll ganz bedeckt sein. Sobald das Öl heiß ist, Kartoffeln in die Pfanne geben. Kartoffeln nicht wenden, bevor sie Bräune angenommen haben.

Nach circa sechs Minuten auf jeder Seite müssten die Kartoffeln kross und goldbraun sein.

Grundrezept Bratkartoffeln mit rohen Kartoffeln

1.   Kartoffeln schälen.

2.   Kartoffeln in gleichmäßige, eher dünne Scheiben schneide, etwa 0,2 Zentimeter

4.   In die heiße Pfanne Butterschmalz oder Sonnenblumenöl geben, der Boden soll ganz bedeckt sein. Sobald das Öl heiß ist, Kartoffeln in die Pfanne geben. Kartoffeln nicht wenden, bevor sie Bräune angenommen haben. Bei rohen Kartoffeln dauert das länger.

5.    Mit Salz, Pfeffer, Petersilie würzen