Deftige Ost-Küche

Kennen Sie Bramboraky? Das geniale Rezept für herzhafte tschechische Kartoffelpuffer

Diese Reibekuchen mit Knoblauch und Majoran liebt ganz Osteuropa. Aus gutem Grund. Probieren Sie unsere Original-Rezept doch einfach mal aus.  

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Bramboraky sind ein Klassiker der böhmischen Küche.
Bramboraky sind ein Klassiker der böhmischen Küche.Pond5 Images/Imago

Sie sind ein Klassiker der böhmischen Küche. Bramboraky, die herzhaften Kartoffelpuffer lieben vor allem die Tschechen. Aber auch in den Nachbarländern genießt man die deftige Spezialität. Die wichtigsten Zutaten – neben den Kartoffeln: Knoblauch und Majoran. Wir haben das Originalrezept für die Puffer aus Tschechien bekommen. Nachkochen ist gar nicht schwierig – und so lecker! 

Bramborak (in Plural „Bramboraky“) ist ein tschechischer Reibekuchen, der aus rohen Kartoffeln zubereitet wird. Dazu gehören reichlich Knoblauch und Majoran, das liebste Küchenkraut der Tschechen. Ein Ei, Mehl und heiße Milch sorgen dafür, dass die Kartoffelpuffer beim Braten gut zusammenkleben. Und viel mehr braucht es gar nicht. 

Bramboraky-Kartoffelpuffer braten Sie am besten in Schweineschmalz oder Pflanzenöl in der Pfanne. In Tschechien werden sie als komplettes Abendessen oder in der Mini-Version („Bramboráčky“) als Beilage für Fleischgerichte serviert.  

Eines ist sicher: Sie sind ein deftiger Hochgenuss – sollten Sie unbedingt mal ausprobieren!

In der Mini-Version („Bramboráčky“) werden die Kartoffelpuffer als Beilage für Fleischgerichte serviert.
In der Mini-Version („Bramboráčky“) werden die Kartoffelpuffer als Beilage für Fleischgerichte serviert.Pond5 Images/Imago
Das brauchen Sie (für sechs Bramboraky-Kartoffelpuffer):
  • 7 rohe Kartoffeln (am besten eine festkochende Sorte)
  • 170 Milliliter heiße Milch
  • 75 Gramm Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel getrockneter Majoran (DAS typische tschechisches Küchenkraut!)
  • 4 Zehen frischer Knoblauch (geschält und gepresst oder sehr fein gehackt)
  • 1 Teelöffel Salz
  • Schweineschmalz (oder Pflanzenöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl - bitte kein Olivenöl)

Bramboraky – so wird es gemacht:

Schälen Sie die rohen Kartoffeln und schaben sie mit einer Reibe in dünne Raspeln. Die geriebenen Kartoffeln geben Sie dann in ein Sieb und lassen sie abtropfen. Anschließend pressen Sie die überschüssige Flüssigkeit, die die Kartoffeln abgegeben haben, am besten durch ein Küchenhandtuch aus. 

Die ausgedrückten Kartoffeln geben Sie in eine Schüssel und übergießen sie mit heißer Milch. Ein Ei, das Mehl, den gepressten Knoblauch, den getrockneten Majoran und das Salz zufügen und die Teigmasse gründlich umrühren. Der Kartoffelteig sollte eine zähflüssige Konsistenz haben.

Jetzt geben Sie etwas Fett (1 bis 2 Esslöffel pro Kartoffelpuffer) in eine beschichtete Pfanne und erhitzen es auf mittlerer Stufe. Jetzt nehmen Sie eine Kelle voll von dem Kartoffelteig und platzieren ihn vorsichtig in der vorgeheizten Pfanne. Streichen Sie den Teig mit einem Löffel zu einem 0,5 cm dicken Bramborak mit einem Durchmesser von etwa 15 bis 20 Zentimeter glatt.

Jedes Bramborak lassen Sie etwa 2 bis 3 Minuten auf jeder Seite braten. Wenden Sie am besten mit einem flachen Pfannenwender. Den richtigen Moment erkennen Sie daran, dass die Ränder goldbraun werden.

Die fertigen Bramboraky auf einem Teller stapeln und warm stellen. Fett und damit Kalorien sparen Sie, wenn Sie die Kartoffelpuffer nach dem Braten zwischen Papiertüchern abtropfen lassen. 

Wichtige Tipps:

Servieren Sie die Bramboraky am besten schnell nach dem Braten. Warm sind Sie am leckersten und die Ränder noch schön knusprig. Je mehr der Reibekuchen abkühlt, desto zäher wird er.

Klug ist es, zunächst einen kleinen „Test-Bramborak“ zu braten. So erkennen Sie, ob die Pfanne die richtige Temperatur hat. Und Sie sollten unbedingt probieren. Denn nur beim fertigen Kartoffelpuffer zeigt sich, ob der Teig richtig gewürzt ist.