Geniales Rezept aus der DDR: Würzige Soleier wie bei Oma! So bereiten Sie die deftigen, eingelegten Eier ganz einfach zu
Wer diese Eier genießen will, braucht mindestens drei Tage Zeit. Und: Je länger die Eier ziehen, desto besser werden sie.

Sie sind aus vielen Kneipen nicht wegzudenken – und sollen den schnellen Hunger in der Nacht bekämpfen: Soleier, eingelegt in einer starken Salzlake, untergebracht in einem großen Glas. Auch so können die Eier aber ein leckerer Snack sein für alle, die gern Eier essen und mal etwas Besonderes ausprobieren wollen. Denn: Wer die Happen genießen will, muss vor allem eines mitbringen: Viel Zeit. Hier kommt ein Rezept, mit dem die Eier sicher gelingen.
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Wissen Sie eigentlich, wie die Soleier entstanden? Laut Lexikon gibt es dazu mehrere Theorien. Die eine lautet: Hühner legen in der Wintermonaten weniger Eier, weshalb man früher versuchte, die Eier aus Frühling, Sommer und Herbst haltbar zu machen. Also legte man sie in Sole ein. Eine andere Variante besagt, dass es in der Osterzeit besonders viele Eier gab, die dann eingelegt wurden, um sie zu konservieren.
Wie haltbar die Eier wirklich sind, dazu gehen die Meinungen übrigens auseinander. Jeder Hobbykoch bereitet sie auf eigene Verantwortung zu. Grundsätzlich seien die Eier, so heißt es, vernünftig eingelegt aber auch nach Monaten noch genießbar.
Rezept für Soleier wie in der DDR: So klappt es ganz einfach
Sie brauchen: 20 Bio-Eier, hartgekocht, Zwiebelschalen von etwa acht Zwiebeln, 2 Liter Wasser, 50 Gramm Salz, 1 Esslöffel Zucker, 3 Lorbeerblätter, 3 Nelken, 2 Esslöffel Kümmel, 3 Esslöffel Senfsaat, 1 Esslöffel Pfefferkörner, 1 Schuss Essig
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So geht’s: Das Wasser in einem Kochtopf ansetzen, die Zwiebelschalen hineingeben und alles aufkochen, dann mindestens für 30 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb gießen. Das Zwiebelwasser zurück in den Topf geben und Zucker, Salz, einen Schuss Essig, Lorbeerblätter, Senfsaat, Nelken, Kümmel und Pfeffer hinzufügen. Alles noch einmal aufkochen.
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Die hartgekochten Eier ringsherum vorsichtig anschlagen, sodass die Schale rissig wird und in großes oder zwei kleinere, heiß ausgespülte Einmachgläser geben. Die Gläser mit der Sole aufgießen und jeweils mit einem Deckel verschließen. Nun müssen die Eier für mindestens dreh Tage an einem kühlen, dunklen Ort lagern – je länger sie ziehen, desto intensiver wird der Geschmack. Ideal sollen sie nach etwa zwei Wochen sein. Guten Appetit!