Süßer Jahreswechsel

Berliner, Pfannkuchen, Krapfen – wie immer Sie die Nascherei nennen: Backen Sie doch einfach mal selbst! Hier ist das Rezept!

Mit der Anleitung der Berliner Bäcker-Innung ist es ganz einfach!

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Traditionell kommt Silvester auch ein Berliner Pfannkuchen auf den Tisch.
Traditionell kommt Silvester auch ein Berliner Pfannkuchen auf den Tisch.dpa/Christin Klose

Sie sind Tradition zum Jahreswechsel und wenn man ehrlich ist, weiß keiner so genau warum. Neben Sekt kommen zu Silvester in ganz Deutschland je nach Region Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen auf den Tisch.

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Die meisten decken sich dafür beim Bäcker ihres  Vertrauens  mit Krapfen oder Berlinern ein. Mit Ausnahme von Berlin und Umgebung - da heißen die Berliner natürlich Pfannkuchen. Nicht zu verwechseln mit den Crêpe-ähnlichen Backwerken, die in der Hauptstadt Eierkuchen genannt werden.

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Aber unabhängig vom Namen: Für viele sind Berliner (Pfannkuchen) zum Jahreswechsel ein Muss. Warum ist das so? Johannes Kamm von der Bäcker-Innung Berlin vermutet, dass die in Fett ausgelassenen süßen Teilchen schon seit Generationen als gute Grundlage für das ein oder andere Glas Sekt angesehen wurden und sie deshalb gerade zum Jahreswechsel so beliebt sind. 

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Mehr steckt nicht dahinter? Zumindest weiß man dann nichts mehr darüber...

Wer hat den Berliner Pfannkuchen erfunden?

Auch wenn es im 16. Jahrhundert schon in Norddeutschland in Schmalz gebackene Hefeballen gegeben haben soll, gibt es mehrere Legenden. Die schönste geht laut Innungsbäcker so: Vor gut 230 Jahren wollte ein Berliner Zuckerbäcker unter Friedrich dem Großen als Kanonier dienen. Er wurde allerdings als wehruntauglich befunden, durfte aber als Feldbäcker im Regiment bleiben. Aus Dank backte er mangels Backofen in Pfannen kanonenkugelförmige Hefeteigstücken in heißem Fett über offenem Feuer.

Backen Sie Ihren Berliner Pfannkuchen doch mal selbst.
Backen Sie Ihren Berliner Pfannkuchen doch mal selbst.Imago/Werner Münzker

Kann man sich Berliner Pfannkuchen selbst backen?

Das geht einfacher als man denkt - man braucht ja noch nicht mal einen Backofen. Um sie richtig durchzubacken und dabei nicht zu braun werden zu lassen, wäre eine Fritteuse perfekt. Aber ein mit Fett gefüllter Topf geht auch. In dem Fall kommt dann am besten ein Braten-Thermometer zum Einsatz.

Das Pfannkuchen-Rezept der Berliner Bäcker-Innung

Das brauchen Sie (für 15 bis 20 Stück):

500 Gramm Mehl, 150 Milliliter Milch, einen Würfel frische Hefe, 50 Gramm Zucker, 100 Grann Butter, 2 Eier (Kl. M), eine Prise Salz, 2 Esslöffel Vanillearoma oder Vanillezucker, ausreichend neutrales Öl zum Frittieren

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So wird es gemacht:

1. Die Milch in einem Topf erwärmen und das Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe und 1 El Zucker in die Mulde geben und die Milch darübergießen. Gut mit dem Mehl verrühren. Den Teig dann für 30 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.

2. Die Butter in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen und dann mit den Eiern, dem Zucker, einer Prise Salz und dem Vanillearoma oder Vanillezucker zum Teig geben. Alles kräftig verkneten und wieder 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.

3. aus dem Teig eine dicke Rolle formen und in 15 bis 20 gleichgroße Stücke schneiden. Diese zu kleinen Kugeln formen und auf einem Blech oder Schneidebrett noch einmal 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.

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4. Öl in der Fritteuse oder in einem Topf auf ca. 180 Grad erhitzen und die Teigkugeln darin 2 bis 3 Minuten goldgelb ausbacken und gut abtropfen lassen.

5. Zum Schluss mit Konfitüre oder Pflaumenmus mittels Spritze oder Spritzbeutel füllen, mit (Puder-)Zucker betreuen oder mit Zuckerglasur einstreichen.