Pumpernickel kann man ganz einfach selber machen.
Pumpernickel kann man ganz einfach selber machen. Imago Images/Image Broker/Jürgen Pfeiffer

Pumpernickel ist eine deutsche Brotspezialität. Es ist nicht nur besonders gesund, sondern auch lecker. Zwar brauchen Sie zum Backen etwas Geduld, doch die lohnt sich. Der KURIER verrät Ihnen, wie Sie das lange haltbare Vollkornbrot ganz einfach selber machen können.

Zutaten:

  • 500 Gramm Sauerteig
  • 1 Kilogramm Roggenschrot (fein)
  • 500 Gramm Roggenschrot (mittel)
  • 2 Esslöffel Salz
  • 150 Gramm Zuckerrübensirup
  • 250 ml Wasser (am besten lauwarm)
  • Mehl
  • Magarine

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Das tiefbraune Vollkornbrot aus Roggenschrot ist sehr kompakt und saftig.
Das tiefbraune Vollkornbrot aus Roggenschrot ist sehr kompakt und saftig. Imago Images

Und so wird es gemacht:

1. Zuerst sieben Sie das feine Roggenschrot in eine Schüssel, geben das mittlere Roggenschrott dazu und vermischen alles gut.

2. Dann geben Sie den Sauerteig dazu, in dem Sie in der Mitte des vermischten Roggenschrotts eine Vertiefung eindrücken. Dann vermengen Sie die Mischung langsam von der Mitte her.

3. Nun geben Sie nach und nach das lauwarme Wasser, die 2 Esslöffel Salz und den Zuckerrübensirup dazu und kneten so lange, dass sich der Teig von der Schüssel löst.

4. Nun nehmen Sie etwas Mehl und geben es unter und über den Teig und lassen alles zugedeckt an einem warmen Ort mindestens drei Stunden gehen.

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5. Nach der abgelaufenen Zeit sollte der Teig ordentlich aufgegangen sein. Nun kneten Sie alles noch einmal kräftig durch und geben alles in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Kastenform geben. Mit einem Tuch bedeckt noch einmal weitere 30 Minuten warm stellen.

6. Dann noch etwas Wasser auf den Teig geben und die Form in Alufolie einpacken. Die verhindert, dass eine Kruste entsteht. 

7. Die Kastenform in den vorgeheizten Ofen auf der unteren Schiene bei zunächst 200 Grad anbacken. Danach geht es bei Temperaturen von etwa 100 Grad mindestens 16 Stunden weiter (am besten über Nacht). Der typisch süßliche Geschmack kommt dadurch zustande, dass sich während des Backens die Getreidestärke zum Teil in Zucker umwandelt.

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8. Dann können Sie den Holzstäbchen-Test machen. Bleibt kein Teig mehr am Stäbchen kleben, stellen Sie den Ofen aus und lassen alles auskühlen.

9. Den erkühlten Teig aus der Form nehmen und in dünne Scheiben schneiden. Fertig!

Guten Appetit!

Übrigens: Das Vollkornbrot hält sich eingeschweißt mehrere Monate.

Wussten Sie schon, dass das Wort Pumpernickel einen groben, klotzigen Menschen bezeichnet. Es ist eine Zusammensetzung aus „pumpen“ = dumpf schallen bei Stoß, Klopfen, Fall usw. und aus „Nickel“, Abschwächung und Kürzung von „Nikolaus“. Nach einer anderen Deutung soll das Wort Pumpernickel auch furzender Nikolaus bedeuten und ursprünglich ein Schimpfwort für einen groben Flegel gewesen sein. Pumper bezeichnet im Sauerland eine Flatulenz, in diesem Zusammenhang dürfte dies ein Verweis auf die blähungsfördernde Wirkung von Vollkornbrot sein.