Einfach und lecker: Spekulatius – so gelingt das Weihnachtsgebäck garantiert!
Weihnachtsplätzchen selbst zu backen hat bei vielen Tradition. Aber Spekulatius? Der wird meist lieber gekauft. Dabei kann man das traditionelle Gebäck ganz einfach selber machen

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Sie gehören zum beliebtesten Weihnachtsgebäck der Deutschen: Spekulatius. Für den Keks wird Mürbeteig in flachen Holz- oder Metallformen ausgebacken. Zimt, Kardamom und Nelken geben dem Gewürz-Spekulatius sein charakteristisches Aroma. Mildere Varianten sind der Butter- und der Mandelspekulatius. Wie auch immer Sie Ihren Spekulatius mögen, der KURIER verrät Ihnen das einfache und leckere Rezept...
Zutaten
- 250 Gramm Mehl
- 150 Gramm Margarine
- 100 Gramm Zucker
- 3 Eier
- 1 Prise Backpulver
- 65 Gramm geriebene Mandeln, darunter vier bittere/alternativ: 100 Gramm gehackte geröstete Haselnüsse
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Kardamom
- 1 Prise Ingwer
- 1/2 Teelöffel Zimt oder Pfefferkuchengewürz
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Und so werden die Spekulatius gemacht:
1. Schlagen Sie die Margarine schaumig und verarbeiten sie mit allen Zutaten zu einem Teig.
2. Diesen sollten Sie mindestens eine Stunde ruhen lassen.
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3. Nun rollen Sie den Teig 3 mm aus und stechen beliebige Figuren aus. Selbstverständlich können Sie einfach Ihre Plätzchenformen nehmen.
4. Nun backen Sie den Spekulatius bei mittlerer Hitze auf einem leicht gefetteten Backblech etwas 15 Minuten hellbraun.
Guten Appetit!
Übrigens: Ursprungsgebiet der Spekulatius-Kekse sind die Niederlande, Belgien, Westfalen und das Rheinland. Während sie in Belgien, den Niederlanden und der früheren niederländischen Kolonie Indonesien das ganze Jahr gegessen werden, kommen Spekulatius in Deutschland traditionell nur in der Adventszeit auf den Teller.
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Der Name ist wohl von „Spekulator“ (Beobachter, Aufseher) abgeleitet, dem Beinamen des heiligen Bischofs Nikolaus. Traditionelle Backformen bilden Symbole der Nikolauslegende wie Schiff oder Pferd ab. Andere Figuren wie Windmühle oder Bauernhaus sind später aus Holland dazugekommen.
Vielmehr als der Teig war es doch die Form, die dem Spekulatius zu Tradition und Ansehen verhalf. Hölzerne Model gaben dem ehemaligen südniederländischen Klostergebäck, das ein Amsterdamer Rezeptbuch des 18. Jahrhunderts bereits nennt, sein figürliches oder ornamentales Aussehen. In die sogenannten Spekulatiusbretter wurden im Gegensatz zum Lebkuchenmodel mehrere Einzelbilder geschnitzt, die in Zeilen entweder nebeneinander oder untereinander liegen.
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Zahlen wie etwa drei und sechs, neun oder zwölf, die Religion und Volksglauben heilig waren, bestimmten die Anzahl. Der heute zum größten Teil maschinell hergestellte Spekulatius bewahrt den altmodischen Figurenschatz: Tiere, Blumen, Reiter, der heilige Nikolaus im Bischofsformat und die Windmühle als Wahrzeichen Hollands.